Noah Liem und Lennox Groh beim WBV-Lehrgang
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9. September 2019(mh) Zwei Wochen vor dem ersten Punktspiel passt für die WWU Baskets bereits vieles. Beim 63:68 (32:34) gegen den ProA-Playoff-Viertelfinalisten PS Karlsruhe Lions sahen die 1.550 Zuschauer am Berg Fidel in Münster einen hoch engagierten Auftritt der Gastgeber. Das von der Fiducia & GAD IT AG präsentierte Seasonopening lieferte mehr, als nur einen Vorgeschmack auf die neue Spielzeit. Es zeigte eben auch wieder, dass Münster mit höherklassigen Teams durchaus mithalten kann, bereits ein gutes Level erreicht hat.
Die Hausherren waren beim ersten Auftritt vor heimischen Publikum mit US-Aufbau Marck Coffin, Malcolm Delpeche, Max Fouhy, Jan König und Stefan Wess in die Partie gestartet. Nach dem 5:0 waren auch die Gäste aus Karlsruhe wach, übernahmen mit einem 10:0-Run klar die Führung. Das erste Viertel ging mit 16:12 an den ProA-Ligisten.
Münster verschärfte nun die Defense, landete so den ein oder anderen Steal und arbeitete sich allmählich heran. Andrej König war es, der in der 16. Minute die erneute Führung für die Hausherren besorgte, durch einen Layup mit anschließendem Freiwurf (26:23). Bis auf fünf Punkte konnte sich das Team von Philipp Kappenstein absetzen, ehe Karlsruhe unter anderem über den starken Parker seine Stärke aus der Distanz ausspielte und zur Halbzeit wieder knapp vorn lag.
Zwei Viertel gewonnen
Auch das dritte Viertel ging an die WWU Baskets. Topscorer Albert Del Hoyo besorgte mit einem Dreier in der 26. Minute die erneute Führung für die Gastgeber (40:37). Es blieb bis zur 35. Minute ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Insgesamt wechselte die Führung in dem Aufeinandertreffen 11 Mal. Die Crunchtime aber gehörte den von Ivan Rudez gecoachten Gästen, die sich zunächst auf 62:53 absetzten und letztlich auch eine Führung über die Ziellinie brachten.
WWU Baskets: König, J. (3/1), Weß (6), König, A. (11), Hänig (2), Padberg (3), Del Hoyo (14/2), Baues (2), Coffin (9/1), Goolsby (3/1), Lüsebrink, Delpeche (10), Fouhy.
PS Karlsruhe Lions: Stromann (3), Gordon (7/1), Savic, Okundaye, Nzeakor (6), Sperber (4), Norl (10/2), Saddedine, Parker (23/4), Dunbar (3/1), Pluskota (7/1), Beck (5/1).
Stimmen zum Spiel:
Philipp Kappenstein: „Ich bin sehr zufrieden. Ich glaube, wir haben den nächsten Schritt gegen einen ProA-Ligisten gemacht. Man sieht, dass wir uns dem Level annähern. Kürzlich sind wir mit der physischen Härte noch nicht klargekommen. Heute hat man gesehen, dass wir defensiv mit einem riesen Aufwand ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Wir wollten vor allem den Funken überspringen lassen und natürlich die Zuschauer für die Saison motivieren und begeistern. Man hat gesehen, dass das, was uns im letzten Jahr ausgezeichnet hat, dass wir ein echtes Team sind, immer um jeden Ball kämpfen, defensiv stark sind, vielleicht noch besser werden kann in diesem Jahr. Und dass wir vielleicht noch tiefer besetzt sind.“
„Die Jungs haben sich jetzt eine 3-tägige Auszeit verdient, nach vier Spielen in acht Tagen, sind jetzt alle ein bisschen müde. Vielleicht fallen auch deshalb noch nicht die ganz offenen Würfe am Ende. Aber, es ist Vorbereitung, es muss jetzt noch nicht perfekt sein, wir wollen in zwei Woche topfit sein. Im Moment gibt es eigentlich nichts, was dem im Wege stehen sollte.“
Alex Goolsby: „Wir haben super Fortschritte gemacht, sind glaube ich auf einem guten Stand. Gegen ein top ProA-Team, mit wenigen Punkten zu verlieren, dafür müssen wir uns nicht schämen. Wir haben alle Lust und sind heiß auf die Saison. Wir wollen jetzt noch etwas am Finetuning arbeiten.“
Andrej König: „Mittlerweile halten wir ganz gut mit den ProA-Teams mit, die natürlich anders aufgestellt sind, mehr Amerikaner im Team haben. Es ist für uns ein riesen Schritt. Wir sind gut auf die Saison vorbereitet. Ich bin gespannt, was am kommenden Wochenende so geht.“
Albert del Hoyo: „Wir haben heute einen guten Job gemacht. Die Zuschauer hier sind wirklich crazy. Sie geben uns das Plus an Energie, das wir benötigen. Es war ein enges Spiel. Wir haben eine gute Defense gespielt, sie bei unter 70 Punkten gehalten. Das ist der Weg, den wir weitergehen müssen.“
Foto: Markus Holtrichter