(lh) Die 2. Herren verloren zuletzt 5 Spiele in Folge und nun sollte beim SV Haspe 70 endlich wieder ein Sieg her. Und so kam es auch: In einer zum Ende hin recht deutlichen Partie konnten sich die Münsteraner am Freitagabend durchsetzen.

Unter anderem aufgrund der ungewöhnlichen Anwurfzeit ergaben sich schon im Vorfeld einige Vorteile für die UBC-Herren: so konnte Guard Julius Ferber mitspielen, außerdem kehrte mit Fynn Aumann nach einer Schulterverletzung ein weiterer erfahrener Spieler zurück, was der Mannschaft laut Coach Atilla Göknil mehr Stabilität und Sicherheit. Außerdem war es Münster zum Vorteil, dass im Gegensatz zu den meisten anderen Teams, die wenigsten freitags durch vorheriges Arbeiten belastet sind und die Belastung um die Uhrzeit durch Training zum etwa gleichen Zeitpunkt gewöhnt sind. Dazu war der Siegeswille durch die 5 vorherigen Niederlagen vielleicht nochmal etwas größer.

Praktisch entschieden wurde das Spiel im 2. Viertel, welches Münster mit 26:6 gewann. „Wir haben es endlich defensiv verstanden, richtig zuzupacken und konnten MacAllistar aus dem Spiel nehmen, was ganz oben auf dem Gameplan stand.“ Der Amerikaner konnte bei 10 Punkten und 3/9 aus dem Feld gehalten werden. Auch wenn gerade Fynn Aumann und Julius Ferber dadurch leichte Foulprobleme bekamen und zur Halbzeit je 3 Fouls hatten, führten die Gäste zu diesem Zeitpunkt mit 18 Punkten. Durch die Führung im Rücken konnte das Team dann befreit aufspielen: „Es war schön mal zu sehen, was das einem für eine Dynamik gibt, wenn man ohne den Stress, permanent einem Rückstand hinterherzulaufen, spielt und es ist eine Leichtigkeit in unser Spiel gekommen“, kommentierte Göknil. Ein Beispiel war Fynn Aumann, der beinahe aller seiner Punkte in den letzten Minuten erzielte und im letzten 4/4 Dreiern traf, wodurch er Topscorer beim UBC war. In diesem vierten Viertel wurde das Spiel dann auch deutlich und am Ende siegte Münster mit 87:59. „Mit 28 Punkten in Haspe zu gewinnen, werden viele Teams diese Saison nicht schaffen.“

In der nächsten Woche geht es dann zum Tabellenführer aus Essen, worauf sich Coach Atilla Göknil schon sehr freut: „Das wird ein cooles Spiel für uns alle in einer großen Halle mit vielen Zuschauern und einer guten Mannschaft. Mit dem Sieg im Rücken können wir dort auch wieder ein bisschen befreiter aufspielen. Wir werden uns sicherlich nicht verstecken.“

Foto: Giuseppe Vedda

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