(lh) Die NBBL-Mannschaft des UBC musste am Sonntagnachmittag beim vermutlichen stärksten Gegner der Liga, ALBA Berlin, ran. Dabei waren die Münsteraner durch eine außergewöhnlich starke Leistung nah an einem überraschenden Sieg dran und schafften es bin in die Verlängerung, wo sie sich leider geschlagen geben mussten.

Dabei gelang dem UBC eine von Anfang an konzentrierte Leistung in der ersten Halbzeit und zur Halbzeit gab es eine Führung von 38:32 zugunsten der Münsteraner Gäste. Dabei stach vor allem Viktor Ludviksson mit am Ende 31 Punkten, 16 Rebounds und 3 Blocks heraus, doch auch Thore Dilschmann (17 Punkte, 8 Rebounds) und Oskar Humpert (15, 8) zeigten ein überzeugendes Spiel, insgesamt lobte Coach Atilla Göknil aber die gesamte Mannschaft: „Alle haben ein super Spiel gemacht, da will ich eigentlich keinen einzeln hervorheben, das brauchten wir gegen einen Gegner wie ALBA aber auch.“ Die Gastgeber aus Berlin konnten in der zweiten Hälfte dann auch ihre Qualitäten klar zeigen und übernahmen über die meiste Zeit die Führung, doch Münster gab nicht auf und konnte das Spiel bis zum Ende offen halten. So waren bei einem Rückstand von 76:79 11 Sekunden auf der Uhr bei Einwurf für den UBC. Dort kam Viktor Ludviksson hinter der Dreier-Linie zum Wurf und verwandelte diesen zum Ausgleich. Die verbleibenden 4 Sekunden konnte ALBA nicht mehr nutzen und es ging in die Overtime. Diese war dann von einigen Turnovern geprägt und, vor allem durch schnelles Umschaltspiel, konnte Alba ihre Klasse zeigen und das Spiel mit 91:85 gewinnen.

Trotz der Niederlage zeigte sich Atilla Göknil hochzufrieden und stolz über die Leistung seiner Mannschaft: „Overtime gegen ALBA ist sensationell und wir haben lange am Sieg geschnuppert. Es hätte wirklich in unsere Richtung gehen können und wir haben eine super erste Hälfte gespielt. Wir können definitiv stolz auf diese Leistung sein. Schade, dass es nicht geklappt hat, wir müssen in den nächsten NBBL-Spielen gucken, dass wir das Ruder rum reißen, aber wir konnten heute Selbstvertrauen mitnehmen und sehen, wie gut wir tatsächlich spielen können.“

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Foto: Giuseppe Vedda