2. Herren mit wichtigem Heimsieg
20. November 202254:59: Geschwächte WWU Baskets liefern Nürnberg harten Kampf
21. November 2022(ne) Weiße Weste im Pokal – UBC-Jugendmannschaften erfolgreich
Ligapause für die Einen, Pokalspiele und Freundschaftsspiele für die Anderen: Bereits unter der Woche begann diese Pokalrunde, in der sich die U16.2 und die U18.1 souverän durchsetzen konnten. Die U10w unter Philipp Kappenstein spielte am Wochenende ihr erstes Friendly. Alle Trainer äußerten sich positiv über ihre Mannschaften.
Auswärts in Emsdetten an einem Novembermittwochabend – hier stand für die U18m1 von Andrej König und Alexander Strestik eine vermeintlich leichte Aufgabe an. Doch die Vorzeichen nach zwei verlorenen Spielen – zuletzt in der Liga in Wuppertal – standen nicht unbedingt auf „Das wird eine entspannte Auswärtsfahrt.“…
Dass es am Ende für die Emsdettener mit dem 111:56-Sieg der Münsteraner so unangenehm wurde, hatte sich König vor dem Spiel allerdings erhofft: „Ich hatte den Jungs gerade nach der Leistung vom Wochenende eine Ansage gemacht, dass sie mit einer besseren Einstellung ins Spiel gehen sollen.“ Seine Schützlinge nahmen sich das offensichtlich zu Herzen. Von Beginn an zeigten sie in der Defense eine engagierte Leistung. „Unsere Presse Mann gegen Mann hat uns geholfen, schnell einen Vorsprung herauszuspielen. Die Fouls, die uns dafür gepfiffen wurden, haben wir gerne aktezpiert.“, lobte der Coach sein Team. Schon zur Halbzeit war die Partie beim 57:22 für die Domstädter de facto vorentschieden.
Auch wenn die Konzentration (allerdings lediglich) im dritten Viertel etwas nachließ, erreichten die UBC-Youngster am Ende hochverdient die nächste Runde im Pokal.
„Die Jungs haben sich gegenseitig angefeuert, hatten Spaß und jeder hat am Ende gepunktet. Das nehmen wir gerne mit in den nächsten Einheiten.“ resümierte König auf der Rückfahrt. Für die Liga wäre dieses Selbstvertrauen durchaus wichtig…
Unterdessen hätte die U16m2 von Nina Graf und Gregor Prehsl eigentlich in Köln antreten sollen, doch die Rheinländer hatten es versäumt, rechtzeitig einen Spieltermin auszuwählen. „Für die Jungs in diesem Alter ist es natürlich ganz angenehm, unter der Woche zu Hause zu spielen.“ kommentierte Graf die daraus resultierende Ansetzung in Münster.
Dennoch: Im ersten Viertel bahnte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe an. Mit 26:24 führten die UBCler nur hauchknapp. „Zu viele einfache Würfe nicht gemacht, zu viele Offense-Rebounds zugelassen“ meinte Prehsl knapp, aber auch erleichtert, dass die Mannschaft schon im zweiten Viertel deutlich wacher wirkte: Gute Defense, einfache Punkte und ein paar Steals zeichneten diesen Spielabschnitt aus. Nach einem 12:3-Run zum Start ging es so mit satten 20 Punkten Vorsprung in die Kabine.
„Gegen Ende machte sich dann irgendwann bei unserem Team doch die Müdigkeit breit.“, verwies Graf auf die ungewohnte Spielzeit. So verteidigte im dritten Viertel ihre Mannschaft zwar das Pick-and-Roll des Gegners deutlich besser, gleichzeitig vergaben die UBCler aber einfache Punkte, und auch die Rebound-Arbeit unter dem eigenen Korb war ihr nicht konsequent genug.
Dennoch: Obwohl die U16.2 das viertel Viertel nicht für sich entscheiden konnte, erreichte sie nach dem souveränen Sieg – am Ende hieß es 102:75 – die nächste Runde im Pokal.
Gänzlich ohne Erwartungshaltung startete die U10w unter ihrem Coach Philipp Kappenstein nach einem dreiviertel Jahr in das Spielgeschehen. Innerhalb dieser Zeit ist die Gruppe stark angewachsen, berichtet der Coach nicht ohne Stolz: „Wir sind im letzten Februar mit vier, fünf Mädchen gestartet, mittlerweile sind es schon fünfzehn begeisterte Spielerinnen – für den UBC ist schon etwas besonderes, in dieser Altersklasse eine reine Mädchenmannschaft zu haben“. Angereist zum Spiel gegen „seine“ U10w, die in dieser Saison (noch) nicht am Ligabetrieb teilnehmen wird, war ein zum Teil mit älteren Jahrgängen „aufgefülltes“ Team aus Kinderhaus.
Kappensteins Team schlug sich wacker, konnte vier der Achtel für sich entscheiden. „Der Spaß am Spiel stand heute im Vordergrund, die Mädels hatten tolle Teamharmonie, haben sich gegenseitig angefeuert. Und die Eltern haben für das Drumherum gesorgt.“, war er sich sicher, dass die am Ende unwichtige Niederlage mit „ungefähr 23:39“ ebenso wie die einsatzbedingten „Schrammen“ keine große Spuren hinterlassen werden.
Im Januar soll nach Möglichkeit ein Rückspiel in Kinderhaus stattfinden, bis dahin ist Kappenstein auf der Suche nach weiteren Gelegenheiten für seine Mannschaft, etwas Wettkampfatmosphäre in Freundschaftsspielen mit Gleichaltrigen zu aufzunehmen.