Gegen LOK Bernau bitte rechtzeitig zur Halle Berg Fidel anreisen!
11. Dezember 2021„Ich bin total stolz auf die Jungs“
12. Dezember 2021(ts) Die WWU Baskets Münster schwimmen weiter auf der Erfolgswelle. Mit 91:82 (44:45) besiegten die Schwarz-Weißen in der BARMER 2. Basketball ProB LOK Bernau und bleiben nach Abschluss der Hinrunde mit 11:0-Siegen ungeschlagener Tabellenführer. Vor 1.500 Zuschauern in der nach aktuellen Vorgaben ausverkauften Halle Berg Fidel kamen die Uni-Städter nur langsam in Schwung. Die Gäste aus Brandenburg waren der erwartet schwere Gegner, hielten das Spiel bis in die Crunchtime beim Stand von 82:80 offen. Mit großem Willen und einem 7:0-Lauf entschieden die Münsteraner die Partie und gehen mit einem 6-Punkte-Vorsprung in die Rückrunde.
Anlaufschwierigkeiten – Bernau bissig
Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Rijad Avdic und Adam Touray begannen am Samstagabend das letzte Münsteraner Heimspiel des Kalenderjahres 2021. 0:4 (2.). Der Tabellenführer ließ es eher gemächlich angehen, kam gegen aggressiv auftretende Bernauer nur schwer in die Partie. Die frech aufspielenden Gäste führten 4:0 zu Beginn und 21:17 kurz vor Ende des Auftaktviertels. Dazwischen mussten nicht genug fokussierte Münsteraner mühevoll ihre Punkte erarbeiten. Knapp zwei zähe Minuten dauerte es, ehe Jasper Günther energisch zum Korbleger erstmals erfolgreich abschloss, Stefan Weß sorgte aus der Nahdistanz für eine erste Führung des Gastgebers (9:8, 6.). Die LOK-Akteure kämpften beeindruckend um Rehabilitation für ihren schwächeren Auftritt zuvor in Wedel, führten mehrfach, schlugen auch nach Thomas Reuters ersten seiner fünf Dreier zurück (14:11, 7.). Rijad Avdić sicherte den Münsteranern mit energiegeladenem Buzzer lay up mit der Schlussirene des ersten Viertels einen „nur“ knappen Rückstand (19:21).
Marin mit Dreierhagel
Gepaart mit intensivierter Defensive sicherten sich die WWU Baskets mit 8:0-Lauf eine erste kleinere Führung (27:23, 12.). Helge Wezorke und Ryan Richmond trafen binnen zehn Sekunden zwei Dreier in Serie, brachten die Halle zum Kochen. Ein weiterer Dreier von Stefan Weß und drei verwandelte Freiwürfe Ryan Richmonds ließen die Führung auf acht Punkte anwachsen (33:25, 14.) – die höchste des zweiten Viertels. LOK kämpfte unbeeindruckt um Anschluss, bekam über den Topscorer des Abends (29 Punkte) den Zugriff zurück. Drei schnell herausgespielte Dreier versenkte Mauricio Marin beeindruckend sicher, den letzten per Buzzer von ganz weit draußen. 44:45-Rückstand zur Pause.
Deutliche Leistungssteigerung
Die Münsteraner waren nach der Pause sichtlich fokussierter und mit höherer Intensität zurück auf dem Parkett. Headcoach Björn Harmsen hatte in der Pause offenbar die richtigen Worte gefunden, auch taktische Anpassungen im Pick and roll vorgenommen. Knapp vier Minuten lang gewährte sein Team Bernau keine Punkte, stellte mit offensiv ansehnlichem 7:0-Lauf auf 51:45 (23.). Die Brandenburger ließen sich nicht abschütteln, Marin schenkte erneut einen Dreier, seinen sechsten von acht, ein (51:50, 25.). Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Viertel mit Führungswechseln, bevor den Uni-Städtern defensiv mehr Stopps gelangen. Andrew Onwuegbuzie und Thomas Reuter mit Korblegern, Adam Touray und Stefan Weß mit Freiwürfen jeweils nach schnellen Ballbewegungen setzten Münsters Schlusspunkte des dritten Viertels (63:58, 29.). Nach dem dritten Spielabschnitt lagen die WWU Baskets dennoch nur einen Score vorne. Die Gäste verteidigten weiter sehr intensiv, ließen häufig nur schwere Würfe zu. 63:60 nach drittem Viertel.
Münsters 7:0-Lauf entscheidet Crunchtime
Im Schlussabschnitt zogen die WWU Baskets das Tempo und die Intensität spürbar an. Jasper Günther, der sich mit Bernaus Gian Aydinoglu packende Duelle lieferte, lieferte nacheinander fünf Punkte (70:65, 32.). In der Offensive fand Münster immer häufiger Lösungen, kam dank zweier Dreier von Thomas Reuter, zweier Korbleger von Jasper Günther und Adam Touray zur höchsten Führung der Partie (82:70, 36.). Die Hoffnung auf ein Bernauer Comeback schürte erneut Dreierspezialist Maurico Marin, trotz größter Bedrängnis der nun intensiv verteidigenden Harmsen-Schützlinge. Mit acht Punkten stellte er in Bernaus 10:0-Lauf plötzlich auf 82:80 (28.), erzwang eine spannende Crunchtime. Aber die WWU Baskets konterten mit einem wichtigen Dreier von Thomas Reuter, waren defensiv auf dem Posten. Ryan Richmond punktete verlässlich, Münsters 7:0-Lauf war die Entscheidung.
Jahresabschluss ohne Zuschauer bei RheinStars Köln
Die Münsteraner Basketballer gehen nach ihrer so erfolgreichen Hinrunde zum ersten Rückrundenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf Reisen. Am Samstag, 18. Dezember, können sie leider nicht auf die Unterstützung ihrer Fans bauen: Bei den RheinStars Köln geht es für die WWU Baskets im letzten Spiel des Jahres 2021 um die Festigung der Spitzenposition, das Spiel wird ohne Zuschauer stattfinden. Hochball bei den Domstädtern ist um 18.00 Uhr in der ASV-Sporthalle. Das Spiel wird live auf Sportdeutschland.TV übertragen.
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB
WWU Baskets Münster – LOK Bernau 91:82 (19:21/44:45/63:60)
WWU Baskets: Richmond (23/2), Günther (14/1), Weß (8/1, 8 Reb.), Wezorke (5/1, 8 Reb.), Avdić (8, 7 Reb.), Pahnke (3), Touray (11, 8 Reb.), Onwuegbuzie (2), Reuter (17/5)
LOK Bernau: Suarez Custodio, Aydinoglu (9/1), Rockmann (2), Schulte (2), Adekunie (8/1), Tilly (10/1, 9 Reb.), Marin (29/8), Friederici (2), Nikic (4), Oppland (10), Abaker (6)
Schiedsrichter: Alper Aksit, Sascha Tille
Viertelergebnisse: 19:21 / 25:24 / 19:15 / 28:22
Zahlen & Fakten: Zweier-Quote: 55% (WWU Baskets) / 52% (LOK); Dreier-Quote: 34% / 38%; Freiwurf-Quote: 83% / 85%; Assists: 13 / 12; Rebounds: 41 / 36; Turnover: 12 / 14.
Zuschauer: 1.500 (Halle Berg Fidel, Münster)