(ar) Sturm Sabine spielte keine Rolle – die Nachbarn aus Roxel wären sicherlich auch bei frischerem Wind angereist, als er um 10 Uhr morgens schon herrschte. Wie im Hinspiel (32:113) gab es auch im Rückspiel einen deutlichen Sieg des Liga-Primus. Wichtiger aber ist zu sehen, dass – hoffentlich ein wenig angetrieben durch die Sogwirkung der WWU Baskets – auch in den anderen Münsteraner Vereinen eine tolle Basisarbeit betrieben werden kann und wird.

Der Spielverlauf entwickelte sich erwartungsgemäß einseitig: Bereits im ersten Viertel setzten sich die UBC’ler mit 10:1 deutlich ab, nach 25% der Spielzeit stand es 21:4. Point of Emphasis in dieser Halbzeit war das Schneiden zum Korb – und zum ersten Mal war auch ein Passspiel auf den sich bewegenden Mitspieler zu sehen. Umstellungsprobleme gab es aber anscheinend bei der im Vergleich zum Vorwochenende nun wieder niedrigen Korbhöhe von 2,60 m – speziell die Distanzwürfe, aber auch Korbleger schossen häufig am Ziel vorbei.

Die einseitige Partie (35:6 nach 3. Achteln) wurde erst im vierten Spielabschnitt ein wenig in Frage gestellt: Die zunehmend physischer spielenden Roxeler bäumten sich hier auf und gestalteten das Achtel mit 11 Punkten aus ihrer Sicht deutlich günstiger – mussten aber auch 18 Punkte zum Halbzeitstand von 53:17 hinnehmen.

In der Folge wurden die nur mit sieben Spielern angereisten Gäste müde, kamen in der Offense nicht mehr zum Zuge und mussten zusehen, wie sich der Abstand über ein 64:18 (5.) und 72:22 auf 82:24 vergrößerte. Im letzten Achtel wollten die bissigen Mittel-Münsteraner noch die 100 erreichen. Zwar hielten sie die Gäste korberfolgslos, konnte aber selbst nur noch elf Punkte zum Endstand von 93:24 erzielen.

„Mit der sehr ausgeglichenen Mannschaftsleistung bin ich heute größtenteils zufrieden – unsere Chancenverwertung war miserabel, aber zum ersten Mal haben wir gesehen, dass mehrere Spieler versuchen, die schneidenden Spieler anzuspielen“, resümierte Coach Arne Reuter nach dem Spiel. „Außerdem war ich sehr mit unseren Aufbauspielern zufrieden, die die teils recht harte Gangart klaglos wegsteckten und gegenhielten. Das ist vor allem für Jan und Onno eine große mentale Leistung, auf die sie sehrstolz sein können. Ich bin es jedenfalls!“

Am kommenden Wochenende fahren die UBC-Wolverines zum Liga-Vierten nach Lüdinghausen. Das Hinspiel gewann die U12/2 mit 109:28.

Es spielten: Jan (7 Punkte), Raphael (18), Liam (14), Felix (9), Ludwig (10), Leopold (5), Onno (3), Carl (10), Adrian (4), Konrad (13)