
Herren 2 verlieren gegen Hamm
3. Dezember 2025Zum Tag des Ehrenamts starten wir eine neue Reihe, in der wir euch regelmäßig Menschen vorstellen, die unseren UBC jeden Tag am Laufen halten. Den Anfang macht Dominik Braune:
„Ehrenamt macht man nicht, weil man 1000€ bekommt, sondern weil man Bock auf den Sport hat“. Zum Ehrenamt im Basketball gekommen ist Dominik Braune über viele Stationen und Zufälle.
Begonnen hat Dominik Braunes Basketballliebe im Alter von 13 Jahren in Loxstedt bei Bremerhaven. Seine älteren Kumpels aus der Jugendfeuerwehr erzählten ihm damals, dass im Nachbardorf eine Basketballmannschaft gegründet worden sei und sie noch dringend Mitspieler bräuchten. Schnell bekam Dominik Spaß am Basketball. Er war begeistert vom Teamspirit und der Schnelligkeit des Spieles.
Im Zuge seiner Ausbildung ließ er seine Basketballkarriere ruhen. Wieder angefangen hat er erst in seiner Zeit bei der Marine. Zusammen mit seinen Kameraden nahm er an Fun Turnieren gegen Mannschaften anderer Schiffe teil. Durch Spiele gegen Mannschaften amerikanischer Marineschiffe hat Dominik dabei den Basketball auch nochmal aus einer anderen Perspektive kennengelernt.
Im Jahr 2000 kam er dann das erste Mal nach Münster – beim Besuch eines Freundes der hier studierte, besuchten sie ein Auswärtsspiel der Eisbären Bremerhaven gegen den UBC. Zwei Jahre später wählte er dann Münster als seine neue Heimat und zog für seine berufliche Karriere nach Münster.
Zu unserem UBC kam er 2019 wieder über einen Freund, dieser suchte für sich ein neues Ehrenamt. Bei einem Besuch eines Spieles der damaligen WWU Baskets, stolperten sie über eine „Ehrenamtliche gesucht“ Anzeige in der Gameday-Ausgabe (Spieltagszeitschrift der Uni Baskets), ein paar Monate später hatte sein Freund ein Ehrenamt als Co-Trainer der U14.2 angenommen. Nachdem der Headcoach der Mannschaft wegen des Studiums wegzog, fragte der Freund kurzerhand Dominik, ob er sich vorstellen könne, mit ihm gemeinsam diese Mannschaft zu trainieren. Dominik überlegte nur kurz und stieg dann als Co-Trainier ein.
Nach ein paar Jahren in verschieden Mannschaften und Ligen, wurde Dominik Trainer der U16.4. Das Traineramt macht ihm aus vielen Gründen sehr viel Spaß. Besonders viel Freude bereitet ihm, die Jugendlichen sowohl bei der sportlichen als auch bei der charakterlichen Entwicklung zu unterstützen. Er freut sich immer, wenn ehemalige Spieler zu ihm kommen und erzählen wie viel Spaß ihnen die Zeit gemacht hat.
Einige Zeit nach seinem Trainieramt kam er dann auch zu seinem anderen wichtigen Ehrenamt – der Hallenorganisation der Heimspiele der 2. Herren. Nachdem Sven Schaffer (ehemaliger Vereinsmanager) auf seinen Trainerkollegen zugekommen war und fragte, ob er jemanden kenne, der zuverlässig ist, Zeit hat und ein Händchen für organisatorisches hat, nannte dieser direkt Dominik. Seitdem ist Dominik mit viel Energie und Freude dabei, die Spiele der 1. Regionalliga der Herren zu organisieren und er ist auch immer wieder als Unterstützung bei der Mannschaft der 1. Damen bei den Heimspielen in der Halle. Auf die Frage, was er sich für diese Aufgabe wünsche, würde antwortet Dominik das es schon wäre, wenn das Helferteam größer wäre, mit mehr Helfer ist es einfach schöner.
Es wäre auch schön, wenn mehr Spieler*innen als Support zu den Spielen können würden. Von der NBA kann man träumen, und es ist wichtig Träume zu haben – aber erreichbar sind am Ende eher NBBL, JBBL und Regionalliga. Deshalb wünscht er sich mehr Jugendteams, die zum Anfeuern kommen und sich dann auch was von den Spielern abgucken.
Dass die jungen Spieler*innen nicht öfter in die Halle kommen, liege seiner Meinung nach auch am Überangebot des Internets. Früher habe man sich gefreut, wenn man mal ein Mixtape aus Amerika sehen konnte und man habe jede Chance genutzt irgendwo Basketball zu schauen und sich Dinge abzuschauen. Heutzutage kann man im Internet jederzeit Basketball sehen und sich von allen möglichen Spielern was abgucken, das macht es gefühlt nicht mehr zu so etwas Besonderem.
Auch bei der Hallenorganisation freut er sich über jede helfende Hand. „Je weniger Leute, desto mehr muss jeder Einzelne stemmen.“ Besser sei es, „wenn man es auf viele Schultern verteilen kann.“
Zum Tag des Ehrenamts spricht Dominik auch über seine Motivation. Neben der Freude, die Kinder nicht nur sportlich, sondern auch in ihrer charakterlichen Entwicklung zu begleiten, ist es für ihn auch einfach das Miteinander und der Austausch mit den Menschen. Vor allen Dingen aber ist es die Nähe zum Basketball. „Ehrenamt macht man nicht, weil man 1000€ bekommt, sondern weil man Bock auf den Sport hat“. Wenn man nicht mehr selber spielen kann sei das ein guter Weg, um nah am Sport zu sein.
Wichtig ist Dominik zudem, dass er durch seine ehrenamtliche Tätigkeit bei uns im Verein zur großen Familie des UBC gehört – und das bedeutet ihm sehr viel.




