(U8) Viel hatten die Spieler der U8 zu später Zeit an einem Samstagabend ihren Eltern zu erzählen. Sehr viel. Eigentlich zu einer Uhrzeit, zu der sie alle schon im Bett liegen würden. Aber es war halt kein normaler Samstagabend. Es war ein ganz besonderer für die 14 Nachwuchstalente des UBC Münster. Zusammen mit ihren Trainern Björn Marquardt und Simon Ritter waren sie zu den Harlem Globetrotters in die Ischelandhalle nach Hagen gefahren.

Björn Marquardt hatte die Abschlussfahrt für das Team organisiert und sich dabei als exzellenter Eventmanager erwiesen. Um dem jüngsten Nachwuchs des Klubs das Gefühl zu geben, dass sie für einen Tag die Größten im Verein sind, hatte er den Mannschaftsbus der Uni Baskets für den Weg organisiert. Und die Kinder machten verdammt große Augen, als sie den Bus am Nachmittag beim Treffpunkt, dem Parkplatz der Ballsporthalle, entdeckten. Die letzten Worte der Eltern? Vollkommen uninteressant! Der perfekte Platz im Bus musste her, um Ice Age III auf den Bildschirmen zu schauen, auf denen sonst die Spielanalysen für die Uni Baskets laufen.

Das Event hatte sich das Team über die gesamte Saison hinweg erarbeitet. Zwei Turniere organisierte Björn Marquardt mit den Eltern, mehrfach übernahm das Team das Catering der Regionalliga-Frauen und Herren des UBC Münster. Die Mannschaftskasse war am Ende der Spielzeit gut gefüllt. Und deshalb fuhr das Team nicht nur mit gewöhnlichen Eintrittskarten Richtung der Harlem Globetrotters, sondern mit einem „Magic Pass“ in der Tasche.

Mit dem Pass bekamen die Jungs in der Ischelandhalle exklusive Möglichkeiten geboten. Vor dem Showspiel standen sie zusammen mit den Harlem Globetrotters auf dem Court. Sie warfen zusammen ein paar Körbe, bekamen Tricks der Profis gezeigt und sammelten Autogramme. Der Basketball zirkulierte mit schnellen Drehungen auch auf ihren kleinen Zeigefingern – mit der Unterstützung der Harlem Globetrotters natürlich. Schon vor Spielbeginn waren alle 14 U8-Spieler komplett begeistert. Die Stimmung hielt natürlich während der Partie. Dunks, Tricks, Würfe aus dem Publikum – alles bekamen sie geboten.

Mit all diesen Eindrücken ging es zurück. Gegen 22.30 Uhr wurde Münster wieder erreicht. Und die Eltern bekamen bei der Ankunft nicht nur das gewohnte „gut“ auf die Frage, wie es denn war, geliefert. Zu viel hatte die Jungs zu erzählen. Der Abend war zu Ende. Die Erinnerungen bleiben aber. „Es hat mit den Jungs wirklich viel Spaß in Hagen gemacht, so wie mir die Arbeit die ganze Saison über mit ihnen. Es ist schön zu sehen, wie sich alle in diesem Jahr sportlich weiterentwickelt haben. Noch schöner ist es für mich, wie positiv sie miteinander umgegangen und zu einer Mannschaft zusammengewachsen sind. Unsere Abschlussfahrt hat das noch einmal unter Beweis gestellt“, schwärmte Björn Marquardt, der bei der Ankunft etwas müder wirkte als die Kinder.