(lh) Für die 1. Damen stand am Wochenende ein tabellentechnisch wichtiges Spiel beim Hürther BC an, die punktgleich mit dem UBC waren. Mit einem Sieg hätten die Münsteranerinnen sich den direkten Vergleich und damit 2. Platz sichern können und dadurch, dass Tabellenführer Oberhausen verlor, hätten sie mit einem Sieg dann am letzten Spieltag kommendes Woche sogar nochmal die Chance auf Platz 1 und den Aufstieg gehabt. Doch das Ganze erledigte sich, da Münster das Spiel am Ende knapp verlor.

Dabei mussten die UBC-Damen erneut auf Merle Wiehl verzichten. Dennoch erwischten sie einen sehr guten Start und gingen mit 16:7 in Führung und lagen auch zur Halbzeit noch mit einem Punkt vorne „wir mussten uns da offensiv richtig anstrengen und haben dann aber auch getroffen, während die Gegnerinnen eher leichte Punkte bekamen, weil wir teilweise beim Rebound nicht aufgepasst haben“, kommentierte Headcoach Peter Lüsebrink.

In der zweiten Halbzeit kamen offensiv dann immer wieder kleine Fehler im Passspiel und Unaufmerksamkeiten in der Defensive, die Hürth eiskalt ausnutze, dazu sodass die Gastgeberinnen bis zum Ende des 3. Viertels mit 60:47 in Führung gingen. Aber die Münsteranerinnen konnten sich zurückkämpfen und hatten 30 Sekunden beim Rückstand von 74:76 bei eigenem Ballbesitz die Chance, das Spiel auszugleichen, doch durch 2 Fehlpässe und die gegnerischen getroffenen Freiwürfe verloren sie das Spiel am Ende mit 74:79. 

„Es ist jetzt kein Beinbruch, außer dass wir natürlich nochmal ein Endspiel gehabt hätten weil Oberhausen mit 2 Punkten verloren hat und noch ein schweres Spiel in Barop vor sich hat. Man hat gesehen, dass Hürth das unbedingt will, wir wollten zwar auch, daran lag es nicht, aber am Ende war es in der Mitte des Spiels zu schwach, während man im 1. und 4. Viertel eigentlich nichts zu meckern hat. Wir hatte halt die Chance, es zu drehen aber am Ende hat es leider nicht gereicht. Wir haben jetzt nur 7 Spiele mit Merle gespielt, somit haben wir 2 Drittel ohne sie gespielt. Wir hätten uns ja 4 Niederlagen erlauben können und da waren Niederlagen gegen Bochum, einmal in Bochum mit Verlängerung und zuhause mit 3 Punkten, oder Hürth (35:5 Fouls) dabei, die echt unnötig sind und da hätten wir nur eins von den Spielen gewinnen müssen, der Aufstieg wär also absolut möglich gewesen aber jetzt ist es eben anders gelaufen. Wir haben jetzt nächstes Wochenende noch ein Spiel, wo wir gut starten wollen und dann ja auch noch das Pokalfinale, wo wir noch über die Termine verhandeln“, erklärte Peter Lüsebrink abschließend.

Es spielten beim UBC: Lincoln (22 Punkte), Bruning (13), Bast (10), Walter (8), Steltenkötter (7), Ladewig (6), Koptik (2), Perak (2), Schwering (2), Pleßner (2), Mallmann

Foto: Peter Obstfeld