(lh) Die 2. Herren hatten am Samstag ein wichtiges Spiel in Recklinghausen, bei dem sie sich durch einen Sieg den direkten Vergleich sichern konnten und damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der 1. Regionalliga machten.

Dabei hatten beide Teams Probleme, gerade offensiv, ins Spiel zu finden und so zeigte der Halbzeitstand von 30:35 zugunsten von Münster, dass es kein Offensivspektakel werden würde. Und das obwohl die beiden schlechtesten Defensiven der Liga (mit ca. 90 zugelassenen Punkten pro Spiel bei Recklinghausen und 88 bei Münster) aufeinandertrafen, weshalb die Priorität der Münsteraner auch abermals auf der Verteidigung lag „Bei uns gilt nach wie vor die Divise, dass wir gut verteidigen müssen um Spiele zu gewinnen. Wir müssen leichte Punkte für den Gegner verhindern und oft hatten auch starke Einzelspieler, in der Regel Amerikaner, immer wieder 30-Punkte-Spiele gegen uns“, erklärte Coach Atilla Göknil. Doch sein Team bekam den Amerikaner Zachary Hinton, der im Hinspiel noch 31 Punkte machte, in diesem Spiel sehr gut in den Griff, wobei vor allem Phil Schmidt seine Aufgabe sehr gut machte und Hinton den Spaß am Spiel nehmen konnte, der dann nur 12 Punkte erzielen konnte.

Offensiv war es für Münster dann auch die Rückkehr von Andrej König, die dem Team weiterhalf. Auch wenn dieser in seinem ersten Spiel nach der Verletzung noch längst nicht bei 100% war, konnte er der Mannschaft Stabilität geben und war auch Topscorer mit 16 Punkten, dazu 11 Rebounds. 

So hatte der UBC das Spiel fast durchgehend im Griff und auch wenn Recklinghausen mal auf bis zu 3 Punkten rankam, brachte Münster diese Führung dann auch durch Wechsel nicht in Gefahr, sondern baute sie immer wieder aus, und konnte die Punkte am Ende bei einem 72:63-Sieg mit nach Hause nehmen.

„Es war sicherlich kein besonders schönes Basketballspiel Wir waren an diesem Tag das bessere Team und im Spiel war es nicht entspannt aber im Nachhinein hat man sich schon gedacht ‚Ja gut das war schon unwahrscheinlich dass wir das verlieren.‘ Recklinghausen hatte gerade mit unserer Geschwindigkeit und Athletik Probleme, da hatten wir Vorteile. Wir hätten trotzdem noch etwas schneller spielen können. Wir wollten sie im Fastbreak wirklich überrennen, aber dazu musste ich das Team immer wieder animieren, das hat mich ein bisschen geärgert. Aber am Ende war es zum Glück der Sieg und wir konnten auch den direkten Vergleich für uns entscheiden, was für den weiteren Saisonverlauf einfach enorm wichtig ist. Wir sind zwar immer noch nicht sicher durch, aber haben dadurch, dass wir 2 Spiele in Folge gewonnen haben, auch nicht wirklich großen Druck“, fasste Göknil zusammen. Der UBC steht gerade auf Tabellenplatz 8 und damit 2 Siege vor Bonn.

Im nächsten Spiel trifft das Team von Atilla Göknil dann auf einen Tabellennachbarn. Am kommenden Samstag geht es zuhause gegen Hagen-Haspe, wo sich Münster dann nach einem Sieg im Hinspiel auch gegen diese Mannschaft den direkten Vergleich mit einem weiteren Sieg sichern will. Doch aus Sicht des Coaches wird das keine so einfache Aufgabe: „Das wird ein sehr schweres Spiel. Haspe hat ihren Amerikaner an Phoenix Hagen abgegeben, aber das macht so eine Mannschaft schwer auszurechnen. Denn sie haben zwar ihren besten Spieler verloren, weshalb man denken könnte dass es einfach wird zu gewinnen, doch das kann auch eine neue Energie in der Mannschaft freisetzen. Jetzt sind die Rollen neu verteilt und sie sind dadurch schwer berechenbar. Sie haben jetzt schon ein Spiel gegen Essen gespielt und Essen hat sich da lange sehr schwer getan. Wir dürfen nicht den Fehler machen und das auf die leichte Schulter nehmen, weil es für uns auch in der Hinsicht wichtig ist, dass wir bei einem Sieg den Klassenerhalt so gut wie sicher haben und an Haspe vorbeiziehen würden.“

Scouting: https://www.basketball-bund.net/scouting.do?reqCode=spielStatistik&spielplan_id=2402096

Foto: Giuseppe Vedda