UBC-Teams am Wochenende 24.-25.11.
24. November 20232. Herren gleichen Bilanz zum Ende der Hinrunde in Hamm aus
27. November 2023Sieg im Freundschaftsspiel gegen die Bundeswehr-Nationalmannschaft
(mw) Im Sommer war Bundeswehr-Trainer Nico Schröder noch als Betreuer bei der EM der Damen A-Nationalmannschaft, die bei der EM einen sensationellen 6. Platz und einen großen Schritt in Richtung Olympische Spiele 2024 errungen hat. Den deutschen Damenbasketball auf Top-Niveau kennt er wie wahrscheinlich wenige. Als Headcoach der Bundeswehr-Nationalmannschaft bereitet er sein Team bestehend aus Hobby- und Spitzensportlerinnen auf ein internationales Militärturnier vor. „Für uns war es wichtig gegen einen Gegner zu spielen, der auf dem Niveau eines Zweitligisten ist, und das kann ich der Mannschaft, die heute hier auf dem Feld stand, ohne Abstriche bescheinigen“, sagt er nach Schlusspfiff. Mit 93:52 gewannen die 1. Damen des UBC vor 200 Zuschauern gegen die Auswahl der Bundeswehr.
Meet & Greet mit den Nationalspielerinnen
Vor Spielbeginn trafen die Jugendspielerinnen des UBC auf die Nationalspielerinnen Sonja Greinacher, Victoria Poros und Luana Rodefeld und hatten beim Meet & Greet die seltene Gelegenheit, einigen der besten Spielerinnen des Landes viele Fragen zu stellen, Selfies zu machen und Autogramme zu ergattern. Greinacher kam extra für das Treffen aus Berlin gereist: „Für mich war es wichtig beim UBC Spiel dabei zu sein, mit den vielen jungen Spielerinnen im Verein zu sprechen und das Projekt Frauen- und Mädchen Basketball im Verein zu fördern.“
Beim Spiel selbst wurde Greinacher geschont, weil sie sich im Vorfeld zu den EM-Qualifikationsspielen am Knöchel verletzt hatte und mit Blick auf das Vorolympische Qualifikationsturnier im Februar in Brasilien geschont wurde. DBB-Kapitänin Svenja Brunckhorst musste kurzfristig aus persönlichen Gründen passen.
UBC von Beginn an im Modus
Auf dem Feld liefen dann zusammen mit Poros und Rodefeld die 77fache ehemalige Nationalspielerin Annika Danckert zusammen mit Vanessa Wank und Madia Prüß auf. Die fünf begannen auch hellwach und trafen direkt den ersten Wurf durch Danckert. Doch ab da war der UBC um Hannah Ladewig, Toni Pleßner, Jojo Koptik, Franka Bruning und Miriam Lincoln am Drücker und scorte 9 Punkte in Folge. Weil auch von der Bank konstant starke Leistungen kamen, stellte das Heimteam mit einem 21:1 Lauf schon früh die Vorzeichen auf Sieg. Trotz eher ungewohnter Schwächen beim Defensivrebound im 2. Viertel erspielte der UBC vor allem durch Ana Perak und Nele Schwering bis zur 15. Minute eine 43:14 Führung. Danach übernahmen jedoch Danckert und Poros, die 10 Punkte in 5 Minuten machten und halfen, das Ergebnis zur Halbzeit auf 47:26 zu drücken.
Im 3. Viertel trafen die UBC Spielerinnen hochprozentig aus dem Feld und ließen keine Zweifel mehr darüber aufkommen, dass sie vor den mehr als 200 eigenen Zuschauern als Siegerinnen vom Feld gehen wollten. Nur zu Beginn des 4. Viertels stagnierte das Spiel für 5 Minuten. Eine Auszeit durch Headcoach Peter Lüsebrink brachte den Fokus zurück aufs Spielfeld und brachte das 93:52 Ergebnis.
Stimmen zum Spiel
Nico Schröder: „Vornweg möchte ich den UBC Mädels zum Erfolg gratulieren. Wir sind dem UBC Münster und im Speziellen Markus Wagner sehr dankbar heute hier dieses Spiel spielen zu dürfen. Auch was der UBC neben dem Spiel auf die Beine gestellt hat, muss sich nicht verstecken und ist bundesligareif. Die ich denke 200 Zuschauer haben ordentlich Stimmung gemacht und für eine Kulisse gesorgt, die uns in ähnlicher Form auf dem Turnier in der kommenden Woche erwarten wird. Ich persönlich glaube, Münster ist ein Standort der sich als Bundesliga Standort etablieren kann. Nochmals mein Dank an Markus Wagner und die Damenmannschaft des UBC Münster, dass sie uns auf unserem Weg zum Turnier in Belgien unterstützt haben.“
Sonja Greinacher: „Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Zuschauer die Frauen in Münster an einem Dienstagabend versammeln können. Das schaffen viele Erstligisten nicht.“
Headcoach Peter Lüsebrink: „14 Spielerinnen einzusetzen und dabei keine großen Brüche im Spiel zu haben, ist ein gutes Zeichen. Es wäre schön, wenn wir jedes Spiel mit dieser Mentalität bestreiten können und immer öfter bis zu 40 Minuten so drauf sind.“
„Wir haben zwei Mal fünf Minuten nicht so gut ausgesehen und dafür 30 Minuten aufs Gas gedrückt, die Topspielerinnen so gut es geht als Team verteidigt und wenige Fehler gemacht. Außerdem haben wir es geschafft, keine größeren Läufe zuzulassen und die Kontrolle nicht abzugeben. Das haben wir im Vorfeld so nicht erwarten können, hat aber gezeigt, welches Potenzial in unserem Team steckt,“ analysiert Sportwart und Co-Trainer Markus Wagner.
Dank fürs Möglichmachen:
Markus Wagner: „Neben dem Spielerischen freue ich mich besonders, dass wir sowohl auf unsere Zuschauer*inne als auch auf unsere hochkarätigen Gegnerinnen so einen guten Eindruck gemacht haben. Das ging nur mit vereinten Kräften! Daher meinen besonderen Dank an unsere Herren 2, Herren 3 und die u18m, die alle ihre Trainingseinheiten verschoben haben sowie dem Volleyballstützpunkt Münster, insbesondere Marc D’Andrea. Dem Vorstand danke ich für seine vorbehaltlose Zusage, dass das Spiel so stattfinden kann. Das Team hinter dem Team, insbesondere Klaus Brookmann, Sven Schaffer, Dominik Braune und Sigrid Ahrens, hat heute einmal mehr exzellent geholfen, so dass sich unsere Spielerinnen bei der Organisation nicht verbiegen mussten, sondern sich mental gut aufs Spiel fokussieren konnten. Fotograf Giuseppe Vedda hat dieses Event wie immer perfekt in Szene gesetzt. Die Damen 2 beim Catering und Hilfe beim Aufbau und die Damen 4 als souveränes Kampfgericht haben toll unterstützt. Die Schiedsrichter Günter Brökelmann und Louis Iker haben mit einer souveränen Leitung und klarer Linie geholfen, dass der Spielfluss da war.“