(lh) Am Samstagabend gastierten die 2. Herren in der Regionalliga bei den TuS 59 HammStars und konnten in ihrem letzten Hinrundenspiel einen Sieg einfahren, wodurch sie ihre Bilanz auf 6-6 ausglichen.

Dabei war die Partie von Anfang an eher ausgeglichen, während Münster leichte Vorteile hatte, sprich die meiste Zeit knapp führte. „Wir haben es sehr gut gemacht und viel vom Gameplan umgesetzt. So haben wir uns gut auf Matchups, zum Beispiel gegen den Kanadier Gilbert Gyamfi und den starken Center Jascal Knörig, eingestellt“, so Coach Atilla Göknil. Auch wenn die beiden mit 24 und 17 Punkten die beiden besten Scorer waren, konnten beide bei unter 50% Wurfquote aus dem Feld gehalten werden, die Defense gegen solche Schlüsselspieler der Gegner hatte sich also verbessert „Amerikanische Spieler und große Center haben uns in anderen Spielen schon mehr wehgetan“, kommentierte Göknil, während bei Hamm auch das restliche Team nicht effizient traf, was an einer guten Verteidigung an der Dreierlinie (Hamm nur 2/19) und in der Zone lag. Außerdem bekam der UBC in diesem Spiel mehr Tempo in die Offensive. „Wir haben das als Team gewonnen. Auch wenn ich zwei Spieler kaum eingesetzt habe, haben sich die anderen 8 ihre Minuten auf jeden Fall verdient“, dabei stach vor allem Andrej König heraus, der auf 28 Punkte, 6 Assists und 4 Steals bei einer Effizienz von 35. Auch Mats Niggemann nutzte seine 15 Minuten von der Bank enorm effektiv und erzielte 9 Punkte bei 100% getroffener Würfe und 5 Rebounds (3 davon offensiv). Carl Zuther traf dazu beide seiner versuchten Dreier, einen davon in der entscheidenden Phase vor Schluss, mit dem er das Spiel auf 70:79 stellte und praktisch entschied. „Es hat auch mal so nen Moment gebraucht. Wir waren das ganze Spiel kurz davor, wirklich wegzuziehen das hat aber nicht geklappt. Durch so einen Wurf ist dann der Knoten geplatzt. Es ist schön zu sehen, dass solche zwei Spieler ihr Potential abrufen können“, erklärte Göknil. Sein Team gewann am Ende mit 84:76. Dazu muss allerdings auch erwähnt werden, dass Hamm eine enorm schwache Freiwurfquote von 48% hatte und nur 14/29 traf, woraus der UBC auch profitieren und die gegnerischen Spieler etwas sorgloser mit einem Foul stoppen konnte.

Für Münster war es damit der 6. Sieg im 12. Spiel, die 2. Herren stehen nun also mit 6-6 im Tabellenmittelfeld der Regionalliga, ein zufriedenstellendes Zwischenresultat für Coach Atilla Göknil: „Wir sind mit relativ wenig Druck nach Hamm gefahren aber dachten trotzdem: Nach der Hinrunde auf einem Playoff-Platz zu stehen wäre ein schöner Zwischenerfolg“ und auch im Hinblick auf die anderen Spiele war der Sieg wichtig, denn mit den beiden letztplatzierten Teams aus Bonn und Leverkusen, sowie die punktgleichen Hertener Löwen, gewannen am Wochenende ebenfalls drei andere Teams, die in direkter Konkurrenz um den Klassenerhalt stehen.

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Foto: Giuseppe Vedda