(lh) Am Wochenende starteten die WBV-Regional- und Oberligen, wo der UBC ebenfalls mit einigen Teams vertreten ist. Dabei startete die ersatzgeschwächte U18m mit einer Niederlage, während die U16m2, U12m2 und U10m1 je ihr Auftaktspiel gewinnen konnten. Außerdem gewannen die 2. Damen ihr fünftes Spiel (ebenso wie die vorherigen Spiel) und die U12-Mädchen konnten sich über ihr erstes 100-Punkte-Spiel freuen.

2. Damen gegen Dortmund

In der Landesliga trafen die 2. Damen auf auf den ASC 09 Dortmund II, der bisher erst ein Spiel verloren hatte, während die UBC-Damen noch ungeschlagen waren, es war also ein echtes Topspiel. Dabei fielen Lilit Stahlhut, Hanni Heinz und Sophie Herdering aus, die alle schon S5 gespielt haben. Trotzdem standen 12 Damen im Kader und das Team war „mental ready fürs Spitzenspiel“, so Coach Markus Wagner. So machte auch Guard Emmi Müllerschön ihr erstes Spiel.

Das Team spielte Gute 1. Halbzeit mit enger Defense und gutem Umschaltspiel. Dadurch konnten die Münsteranerinnen in der ersten Hälfte 45 Punkte erzielen, obwohl noch einige Korbleger liegen blieben. Allgemein sah Markus Wagner viele Ballgewinne und eine bessere Arbeit im Defensivrebound. Auch hatte sein Team eine hohe Trefferquote aus der Distanz, wobei insbesondere Kim Unselt herausstach, die auch im Zug zum Korb nur durch Fouls zu stoppen war und insgesamt 22 Punkte (davon 16 und 3 Dreier) in der ersten Halbzeit warf. Insgesamt war das Spiel recht kämpferisch und die UBC-Damen haben viele Fouls gezogen. Die Gäste hatten zudem Probleme im Spielaufbau und mussten auch noch früh auf ihre Leistungsträgerin verzichten mit schwerer Verletzung. „Gute Besserung nach Dortmund!“, sprach Wagner aus. Das alles führte zu einer deutlichen Halbzeitführung von 45:20 für Münster.

In der 2. Hälfte war laut Wagner dann das Ziel, schnell auf über 30 Punkte kommen und dann viel zu wechseln. Stattdessen verflachte das Tempo ein wenig und die Münsteraner Defense ließ mehr Pässe zu. Der ASC zeigte, warum sie oben stehen, sie waren aggressiver und gleichzeitig wurde das Passspiel von Münster langsamer und sie erlaubten sich mehr Ballverluste. Dennoch konnten die UBC-Damen den Abstand halten in etwa konstant halten und allen Spielerinnen Spielzeit geben, wobei auch alle 12 Spielerinnen punkten konnten. Münster gewann am Ende mit 74:52.

„In der 1. Hälfte lief sehr viel für uns, in der 2. Hälfte ließ das Tempo nach und der hohe Druck war für viele Spielerinnen super zum Lernen“, fasste Markus Wagner zusammen. Nächste Woche gibt es dann das nächste Topspiel gegen das bisher überzeugendste Team LippeBaskets Werne, die viele Jahre Oberliga-Erfahrung mitbringen und bisher erst ein Spiel verloren haben.

U18m1 in Bonn

Die U18 bestritt am Sonntagabend ihr erstes Spiel in der Regionalliga bei den Telekom Baskets Bonn. Dabei mussten sie ersatzgeschwächt mit nur 8 Spielern anreisen, da es krankheitsbedingte Ausfälle gab und NBBL bzw. JBBL am gleichen Tag auswärts gespielt haben. Die Telekom Baskets Bonn hingegen hatten Heimspieltag und konnten dementsprechend mit 12 Spielern antreten. Zudem war Bonn die physisch stärkere Mannschaft, doch trotzdem konnte Münster gut ins Spiel starten (zwischenzeitlich 12:7-Führung) und hat gut für den defensiven Rebound gearbeitet. „Trotz der gegnerischen Ganzfeldpresse haben wir den Ball sicher nach vorne gebracht und über unsere Systeme gute Abschlüsse gefunden“, kommentierte Coach Benjamin Jainta.

Bis zur 15. Minute (35:31) war es ein ausgeglichenes Spiel, doch dann hat Bonn schneller umgeschaltet und durch einfache Fast Breaks die Führung zur Halbzeit deutlich ausgebaut (48:31). In der zweiten Halbzeit begann dann so langsam die Kraft der UBC-Spieler zu schwinden während Bonn immer wieder frische Leute für die Presse einwechselte, was sich in Münsteraner Turnovern im Ballvortrag bemerkbar machte. Auch die Rebound-Arbeit litt darunter. Bonn konnte somit durch viele Second-Chance-Points den Vorsprung weiter ausbauen und am Ende mit 83:56 gewinnen.
„Die Jungs waren nach dem Spiel etwas geknickt, weil so eine Niederlage immer weh tut. Nichtsdestotrotz haben sie in ihrem ersten Saisonspiel über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht und waren in vielen Phasen auf Augenhöhe mit den Bonnern. Offensiv lief bereits einiges gut und auch Defensiv haben wir vieles richtig gemacht. Dennoch sind es die vielen, kleinen, individuellen Fehler, die uns dann weh tun. Es reicht nicht 18 Sekunden lang gut zu verteidigen um dann einen Passweg offen zu lassen und einfache Punkte zu erlauben. Am Ende des Tages wissen wir als Team, dass wir vieles vom Wochenende besser machen können“, fasste Benjamin Jainta zusammen.

U16m2 gegen Ibbenbüren

Ebenfalls ihr erstes Spiel absolvierte die U16m2 in der Oberliga gegen den TV Ibbenbüren. Es gab zwar einen körperlich überlegenen Spielern bei den Gegnern, der dem UBC zwar anfangs Probleme machte, aber dann leicht unter Kontrolle gebracht wurde. So spielte Münster eine starke erste Halbzeit mit viel Tempo, guten Fastbreaks und einem guten Zug zum Korb. Vor allem das 2. Viertel konnten sie mit 24:12 deutlich für sich entscheiden. Im 3. Viertel lief es dann nicht mehr ganz so gut, was unter anderem daran lag, dass sich der bis dahin beste Spieler Paul Lammerich verletzte. Dadurch verlor Münster das 3. Viertel knapp mit 18:21, doch konnte bis zum Schluss den 78:66-Sieg klarmachen.

„Wir haben 5 Dreier und gut Freiwürfe getroffen (13/14) und ansonsten alles über Drives gemacht. Es war insgesamt grundsolide aber da muss noch mehr kommen, damit wir auch oben mithalten können“, fasste Headcoach Nina Graf zusammen.

U12m2 gegen Lippstadt

Die U12.2 spielte ihr erstes Oberligaspiel gegen den LTV Lippstadt. Dabei sind die Münsteraner etwas verhalten gestartet und waren die erste Zeit meist mit 7-10 Punkten hinten, konnten aber im vierten Achtel durch gute Defense (Lippstadt erzielte nur 2 Punkte) und schnelles Umschalten zur Halbzeit ausgleichen. In der zweiten Halbzeit konnte der UBC die Intensität in der Verteidigung zunächst hoch halten und sich mit 16 Punkten absetzen. Danach haben die Gastgeber dann leider nachgelassen, sodass Lippstadt ausgleichen konnte. „Zum Schluss hatten wir aber noch Reserven, konnten uns in der Defense wieder reinkämpfen“, kommentierte Coach Florian Herzog. Sein Team konnte sich einen 11 Punkte Vorsprung rausspielen. Der bis zum Endstand von 80:75 hielt. „Insgesamt war es ein guter Einstand in die neue Oberligasaison“, fasste Herzog zusammen.

U12w in Lippstadt

Gegen eine körperlich recht starke Mannschaft aus Lippstadt trat die U12w an, doch durch gutes, schnelles Zusammenspiel und eine erneute Leistungssteigerung konnten die Münsteranerinnen das Spiel über alle acht Achtel dominieren. Die Mädchen konnten es dabei schaffen, zum ersten Mal 100 Punkte zu erzielen „Das war für sie etwas ganz besonderes und ist in einer U12 nicht selbstverständlich“, kommentierte Coach Philipp Kappenstein und das wurde auch entsprechend bejubelt und im anschließendem Training mit gleich 3 Kuchen (für den 50., 75. und 100. Punkt) belohnt, „da profitieren wir auch als Trainer“, scherzte Kappenstein. Ansonsten konnte jede Spielerin mindestens zwei Körbe erzielen bei einem 101:46-Auswärtssieg. Kappenstein war dabei fast ein wenig traurig, dass es nun noch etwas bis zum nächsten Spiel dauert: „Leider haben wir jetzt einen Monat Pause, es macht richtig Spaß mit den Mädels.“

U10m1 auf Schalke

Der Saisonauftakt in die Oberliga war für die U10m1 auf Schalke. Das Ganze war von Beginn an sehr einseitig. Schalke konnte absolut nicht mit den Münsteranern mithalten und der UBC gewann mit 106:21. Dabei konnten ebenfalls alle Kinder für Münster punkten. „Es war ein guter Auftakt, aber es werden wesentlich bessere Gegner kommen in der Jugendoberliga“, fasste Coach Johannes Schweizer zusammen und blickt dabei beispielsweise aufs nächste Spiel: „Schon am kommenden Wochenende erwarten wir mit Duisburg einen sehr starken Gegner.“

Foto: Giuseppe Vedda