(se) Im entscheidenden dritten Spiel der zweiten Play-off-Runde muss sich die Reserve des UBC Münster gegen die ETB Miners mit 101:77 (56:41) geschlagen geben und verpasst dadurch den Einzug in das Finale der 1. Regionalliga.

In Begleitung von knapp 40 Fans fuhren die Münsteraner mit einem Teambus von Jowie Reisen am Sonntagmittag in den Ruhrpott. Dort starteten sie gut in die Partie, spielten wie vorgenommen härter und bissiger als am Freitag in eigener Halle. So war das Spiel bis zur fünften Minute ausgeglichen. Mit einem 13:3-Lauf übernahm dann jedoch der Favorit erstmals etwas deutlicher die Führung. Davon ließen sich die Gäste jedoch nicht beirren, nahmen weiter die Würfe und „kamen wieder besser in den Flow“, so UBC-Trainer Christoph Schneider, sodass diese erfolgreich durch den Ring fielen. Auch in der Verteidigung zeigten die Münsteraner eine Leistungssteigerung im Vergleich zur Heimniederlage. Nichtsdestotrotz verteidigten die Miners ihre Führung. „Essen hat einen Sahnetag erwischt“, habe gut getroffen, erklärte Schneider. Mit einem Rückstand von 15 Punkten ging es in die Kabine. Die Hoffnung auf einen Sieg gaben die UBCler weiter nicht auf, kämpften sich, vor allem in Person von Andrej König, der ein „überragendes Spiel zeigte“, nochmal auf elf Punkte heran (69:58, 27. Minute). Mit einem 12:3-Lauf vor dem Schlussabschnitt sorgten die Essener jedoch für die Vorentscheidung um den Einzug in das Finale. Das letzte Viertel gestaltete sich zwar recht ausgeglichen, der Siegen war den Hausherren allerdings nicht mehr zu nehmen, sodass diese sich mit Abpfiff des Spiels von ihren zahlreichen Fans feiern lassen durften.

„Glückwunsch an Essen, die verdient in das Finale einziehen“, äußerte sich Schneider anerkennend. Aber auch für seine eigene Mannschaft hatte er lobende Worte: „Das war ein gutes Spiel zum Abschluss, trotz der Niederlage.“ Neben Topscorer Andrej König hob er insbesondere Leo Padberg und Alex Goolsby für ihre Leistungen hervor. Zudem seien auch die Jugendspieler wichtig gewesen und spielen in Zukunft weiterhin tragende Rollen – ein Zeichen der erfolgreichen Nachwuchsarbeit des Vereins.

Auch auf die gesamte Saison gesehen zeigte sich Christoph Schneider, der das Amt des Headcoach an den Co-Trainer Atilla Göknil weitergibt, sehr zufrieden: „Wir sind als Aufsteiger unter die letzten vier Teams gekommen, das ist deutlich mehr, als wir erwartet haben.“

Scouting: ETB Miners – UBC Münster 2

Titelbild: Markus Holtrichter