Mit der U16-Bundesliga-Mannschaft des UBC Münster verhält es sich ganz wie bei der U19. Von einer bislang durchweg gelungenen Saison will Coach Gregor Prehsl nicht sprechen. Stattdessen nimmt er nach Startschwierigkeiten das Adjektiv „durchwachsen“ in den Mund, um den bisherigen Verlauf zu beschreiben.
Der Österreicher, der im Sommer aus Wedel kam, gab seiner Mannschaft eine neue Spielidee an die Hand, womit er die wechselhaften Leistungen des Starts erklärt. „Unser System ist darauf ausgelegt, den Ball zu bewegen und nicht so viel in Eins-gegen-Eins-Duelle zu gehen“, schildert der Neu-Münsteraner. „Unser Stellungsspiel ist noch nicht da, wo ich es haben möchte. Allerdings ist das keine Sache, die von heute auf morgen klappen wird.“
Nichtsdestotrotz ist die Situation alles andere als aussichtslos. Durch drei Siege am Stück in der laufenden Relegationsrunde sind die Playoffs, die Prehsl vor der Saison als Ziel ausgab, noch in greifbarer Nähe. Derzeit steht der UBC auf Platz drei. Ein Ticket lösen allerdings nur die ersten beiden Plätze, während der Rest um den Abstieg spielt. Trotz aller Widrigkeiten ist der Trainer nicht unzufrieden mit den Leistungen.
„Natürlich gibt es in einigen Bereichen noch Luft nach oben, aber eine Entwicklung ist auf jeden Fall zu erkennen. Außerdem ist die Mannschaft enger zusammengerückt – und wir sind mittlerweile weniger ausrechenbar als zu Saisonbeginn.“ Trotz einer ganzen Reihe an krankheitsbedingten Ausfällen im November kämpften sich die jüngsten Bundesliga-Basketballer in Münster zu Erfolgserlebnissen. Die Mannschaft hat sich das „nötige Selbstvertrauen“ nun erarbeitet.
Nach der Pause will Prehsl an die guten Ergebnissen des Jahresendes anknüpfen. Schafft es die Mannschaft, ihre gute Form auch über den Jahreswechsel zu konservieren, ist das Saisonziel in greifbarer Nähe. Es wäre ein weiteres Highlight für den UBC-Nachwuchs.