Mittwoch gegen Ligaprimus RASTA Vechta: Letztes Heimspiel 2022
20. Dezember 2022Deftige Niederlage gegen Spitzenreiter – 2.500 Fans mit Standing Ovations
22. Dezember 2022(ne) Aktuell gilt es vor allem, schlagkräftige Mannschaften zusammen zu stellen – die Erkältungswelle schwappt auch durch die Jugendteams des UBC Münster. Umso bemerkenswerter waren die Spielergebnisse der Teams, die auswärtige Gegner auf dem Spielplan stehen hatten. In den Kreisligen kam es zu clubinternen Duellen.
U14m gegen Gerthe und in Recklinghausen
In der Oberliga kam es zum mehrfach verschobenen Spiel gegen die TV Gerthe. In eigener Halle wollte Coach Gregor Prehsl vor allem eins von seiner durch die allgemeine Erkältungswelle dezimierten Mannschaft sehen: „Hoher Druck in der Verteidigung, um den Gegner zu Fehlern zu zwingen!“ Zu Beginn der Partie war der seit dieser Saison für die Domstädter tätige Österreicher auch durchaus zufrieden. „Verbessern können wir uns hier allerdings noch in der kleinen Portion Geduld, auch auf die Fehler zu warten“, kommentierte Prehsl die zum Teil ungestümen Aktionen seiner Jungs, die einige Male den spektakulären Steal versuchten und stattdessen das Foul kassierten. Auch die Reboundarbeit gefiel ihm nicht hundertprozentig…
Dem Spiel des UBC tat das jedoch keinen Abbruch, der auch aufgrund der körperlichen Überlegenheit gegen die Mannschaft aus Gerthe stetig den Vorsprung ausbaute: Viele Fastbreaks führten zu einigen Punkten, gegen Ende des Spiels war Coach Prehsl auch mit den Cuts und den Pässen in der Offense zufriedener. Schon im Schlussviertel waren die Münsteraner uneinholbar mit 40 Punkten in Front. Am Ende stand es 103:46.
Schon gut 16 Stunden später hieß es Tipp-Off in Recklinghausen bei den Nachwuchsspielern der dort beheimateten Citybaskets. Lediglich neun Spieler standen Prehsl hier zur Verfügung. Hier trafen die Münsteraner auf ein Team, das besser mit dem Druck der UBC-Defense umgehen konnte – immer wieder stand nach einigen schnellen Pässen ein Spieler frei unter dem Korb. „In dieser Phase waren wir oft einen Schritt zu spät!“, meinte Prehsl, und weiter: „Zwei Spiele so kurz hintereinander bieten auch immer die Chance, die Impulse des ersten Tages am zweiten Tage umzusetzen. Die Rebounds und auch die Defense-Leistung insgesamt waren konzentrierter.“ So stand am Ende der Spielzeit mit 89:40 aus Münsteraner Sicht ein nicht ganz so überragendes Ergebnis auf dem Bogen – und ein zufriedener Coach am Spielfeldrand.
U16m2 gegen Bochum
Unterdessen traf die U16m2 unter Nina Graf in der Regionalliga auf das Team der AstroStars Bochum. „Beide Teams waren bislang noch ohne Spielgewinn!“, fasste Graf die bislang mäßige Ausbeute ihrer Mannschaft zusammen. „Wir wollten heute unbedingt ein Erfolgserlebnis mit nach Hause nehmen.“
Ihre Jungs gingen die Aufgabe mit Seriosität an: Nach sechs Minuten stand es 12:2, zur Viertelpause immerhin noch 18:13 für den UBC, der sich nicht nur in dieser Phase des Spiels mit dem schnellen Guard der Bochumer schwer tat. Er war es auch, der im zweiten Viertel den einen oder anderen Punkt aus einem Ballgewinn mit Fastbreak selbst erzielte und so die Bochumer im Spiel hielt – der UBC konnte sich noch nicht entscheidend absetzen.
„Ich weiß nicht, was in der Halbzeitpause passiert ist – wir haben im dritten Viertel etwas nachgelassen“, runzelte Graf nach dem Spiel die Stirn. Die Zuschauer sahen unsaubere Pässe der Heimmannschaft und einige Unkonzentriertheiten beim Defense-Rebound. So richtig wusste im Nachhinein niemand mehr, warum die UBCler dieses Viertel mit nur einem Punkt verloren hatte – letzter Zwischenstand 67:54.
Den ersten Saisonsieg vor Augen bissen sich die Münsteraner erfolgreich durch die letzten Spielminuten, die vor allem durch die großen Spieler unter dem Korb geprägt wurden – Endstand 92:63. Grafs Resümee: „Insgesamt für alle, die beteiligt waren, eine sehr positive Erfahrung, denke ich. Wir haben deutlich besser in der Transition ausgesehen, als in den Wochen zuvor und auch die Entscheidungsfindung war besser. Definitiv arbeiten müssen wir aber weiterhin am Spacing und an der Helpside-Defense.“
In den internen Duellen in den Kreisligen (U12 und U14) behielt verständlicherweise ebenfalls ein UBC-Team die Oberhand:
U12w – U12m3
In der ersten Halbzeit der „jüngsten“ Partie startete die U12w von Miriam Lincoln hochkonzentriert: „Die Mädels waren nach einer längeren Spielpause hochmotiviert, dementsprechend haben sie sehr konzentriert und aggressiv verteidigt.“ Lukas Ehrich auf der anderen Seite des Kampfgerichtes sah das ähnlich: „Wir wurden in der ersten Halbzeit regelrecht überrannt. Dazu konnten wir die Korbleger nicht versenken, das war eine deutliche Angelegenheit.“
Auch wenn Ehrich in der zweiten Halbzeit gute Ansätze sah, konnte seine Mannschaft den Mädels von Miriam Lincoln nicht mehr Paroli bieten. Mit 94:59 Punkten sicherten sich ihr Team den Sieg. Beide Coaches hoben die gute Entwicklung ihres Teams hervor.
U14w – U14m3
Schon am Samstagvormittag kam es in der U14-Kreisliga zum identischen Duell. Die U14m3 von Carl Zuther und Martin Bigoj traf „auswärts“ auf die U14-Mädels von Paula Waldmann und Franka Bruning. Während bei den Mädels krankheitsbedingt nur sechs Spielerinnen zur Verfügung standen, kamen bei den Jungs immerhin neun Spieler zum Einsatz. Zuther: „Das erste Viertel lief aus unserer Sicht nicht so gut, wir haben dann auf eine Ganz-Feld-Verteidigung umgestellt. So konnten wir unseren Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Jeder Spieler hat reichlich Spielzeit erhalten, eine echte Teamleistung.“
Auf der anderen Seite fiel das Fazit naturgemäß nicht ganz so rosig aus: „Zwei unserer Spielerinnen haben sich mit Verletzungen durch das letzte Viertel geschleppt. Wichtig war mir, dass wir uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben haben. Wenn Du unterlegen bist, musst Du von Angriff zu Angriff denken. Das haben wir trotz der Unterlegenheit geschafft. Die Mädels haben das wirklich gut gemeistert“, meinte Paula Waldmann zum wenig versöhnlichen Spielergebnis im letzten Spiel des Jahres, in dem sich die Jungs mit 83:28 durchsetzten.