(ne) Gleich in zwei Spielpaarungen war Lukas Ehrich in den Kreisligen im Einsatz, „seine“ U16m4 (Foto oben) landete in Billerbeck einen Kantersieg, beim Heimspiel der U12m3 gewannen seine Spieler vor allem Erfahrung. In der Landesliga überrannte die U14m2 mit Nina Graf das Team aus Leopoldshöhe.

Beim Auswärtsspiel der U16m4 am Samstag in Billerbeck wollte Coach Lukas Ehrich vor allem eines sehen: „Reboundarbeit unter beiden Brettern!“, fasste Ehrich den Fokus für seine Jungs kurz und knapp zusammen. Beim knappen Sieg vor Wochenfrist gegen Lüdinghausen hatte er das zum Trainingsschwerpunkt auserkoren. Diesmal war der Coach sichtlich entspannt: „Wir haben das über weite Strecken des Spiels richtig gut gemacht.“ Vor allem die Offensive – und die erwartete Reboundarbeit – gefielen ihm: „Der Ball lief bei uns heute richtig gut, wir haben sehr schnelle Fast-Breaks gespielt, auf beiden Seiten gute Rebounds geholt.“ Wirklich in Gefahr kam sein Team dabei punktetechnisch nie, die Münsteraner bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus.

Defensiv jedoch sah Ehrich durchaus noch einige Störfaktoren. Immer wieder zogen die flinken Aufbauspieler der Billerbecker an ihren Gegenspieler vorbei, verluden UBCler zu „dummen Fouls“ (O-Ton) und punkteten dennoch, es gab viele Bonus-Freiwürfe in diesen Phasen des Spiels. „Da können wir sicherlich noch eine Schippe in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung drauflegen…“, können sich seine Spieler die Schwerpunkte in den kommenden Trainings schon einmal ausmalen. Unter dem Strich sahen die mitgereisten Zuschauer einen souveränen 96:55-Auswärtssieg, bei dem jeder im Team seinen Anteil hatte. Besonders erfreulich: „Jos hat heute sein erstes Spiel gemacht, als Center direkt mit gut 20 Punkten einzusteigen, ist natürlich besonders schön!“, freute sich Ehrich über den gelungenen Auftritt.

Bereits am Sonntagfrüh stand für den Coach die nächste Partie auf dem Spielplan, dieses Mal mit der von ihm betreuten U12m3 in heimischer Halle gegen das gleichaltrige Team aus Lüdinghausen. Auch wenn der Endstand letztendlich deutlich ausfiel (28:71 für die Gäste), zog Ehrich ein positives Fazit: „Wir haben in mehreren Achteln durchaus mithalten können, am Ende waren die Gegner aber zu groß, zu schnell und vor Allem uns an Basketballerfahrung überlegen.“ Viele der UBCler haben erst in diesem Jahr angefangen, Basketball zu spielen und hatten ihre „Premiere“ in diesem Spiel. Eine zu große Bedeutung wollte Ehrich der Niederlage daher nicht beimessen.

Früh um halb Acht ging es für die U14m2 von Nina Graf und Hauke Carstens zum Auswärtsspiel nach Leopoldshöhe. Die Tageszeit war allerdings für das Trainergespann nicht die einzige Kröte, die es zu schlucken galt – die Grippewelle hatte zugeschlagen, sodass ein Spieler aus der U12 aushelfen durfte.

Das Team vom UBC machte vor allem in der Defense einen guten Job: Viel Kommunikation während des gegnerischen Ballbesitzes führten früh zu einigen Ballgewinnen und Fastbreaks, die einfache Punkte ermöglichten. Bei eigenem Ballbesitz hingegen zeigte Grafs Team zunächst, dass es sich gegen eine gut organisierte Defense noch besser präsentieren kann. „Wir haben in dieser Phase praktisch nur über rechts gespielt, schlechtes Spacing gezeigt und oft den freien Mitspieler auf der anderen Seite nicht gesehen, das habe ich angesprochen“, so Graf. Und weiter: „Das hat sich zum zweiten Viertel dann deutlich verbessert und wir konnten auch durch Passen und Cutten bzw. Give and Go viele einfache Punkte machen.“

In der Folge sahen die Zuschauer ein überlegenes Auswärtsteam, das immer wieder die Pässe zu den freien Mitspieler suchte oder entstandene Mismatches ausnutzte. Nach dem Halbzeitstand 9:48 aus Leopoldshöher Sicht ließ die U14 aus Münster nichts mehr anbrennen, Endstand war 27:106 – die Bedenken über die nicht optimalen Umstände waren schnell zerstreut.