87:76 gegen Iserlohn: Mit starkem zweiten Viertel zum Sieg
20. November 2021Niederlage gegen ART
22. November 2021(ts) 1.800 begeisterte Zuschauer standen am Ende in der Halle Berg Fidel. Nach bärenstarkem zweiten Viertel der Münsteraner schien das Spitzenspiel gegen Iserlohn Kangaroos zugunsten der WWU Baskets so gut wie entschieden. Noch rechtzeitig stoppte das Team von Björn Harmsen die Iserlohner Aufholjagd und gewann 87:76 (54:33) am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB (zum Spielbericht). Nach neun intensiven Spielen steht nun eine zweiwöchige Spielpause an.
WWUBASKETS.MS fasst die Aussagen von Headcoach Björn Harmsen, Stefan Weß, Rijad Avdić und Philipp Kappenstein zusammen.
Zum Spielverlauf
WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen: „Das Spiel hatte total unterschiedliche Phasen. Uns war ja klar, ein guter Gegner, der, glaube ich, sehr viele Ambitionen hat. Wenn Du zum Ersten fährst, vielleicht denkst, Du kannst auch oben stehen, dann gibst Du natürlich alles. Generell jeder. Das zweite Viertel war das Beste, deswegen haben wir auch das Spiel gewonnen. 27:9 war der Score. Im ersten Viertel haben wir wieder alles reingeworfen, aber in der Verteidigung nicht aggressiv und physisch agiert. Deswegen kamen sie auch zu 24 Punkten. Am Ende haben wir von der Führung auch gezehrt, die wir zur Halbzeit hatten, die 21 Punkte. Das Spiel stand dann noch einmal so ein bisschen auf der Kippe. Dann haben wir offensiv ganz gute Entscheidungen getroffen, haben gute Fastbreaks gelaufen mit Adam. Ryan hat zweimal Adam mit Pick and roll gefunden. Es war ein hartes Stück Arbeit heute, muss man wirklich sagen. Das Spiel hätte am Ende auch noch mal kippen können. Die Jungs haben dann aber offensiv wenig Fehler gemacht. Guckt man auf die Statistiken, ist Iserlohn in fast allem besser. Der einzige Unterschied war, dass sie 22 Ballverluste hatten, wir nur 8. Das heißt, das hat uns 14 mehr Angriffe gegeben. Und ich glaube, das war am Ende auch wichtig, dass wir einfach den Ball nicht verloren haben.“
Stefan Weß: „Den Unterschied hat das zweite Viertel gemacht. Das haben wir recht hoch gewonnen. Ansonsten wäre es sehr knapp gewesen. In der zweiten Halbzeit war Iserlohn stärker als wir. Da hatten wir Glück, genau wie gegen Düsseldorf, wo wir auch eine hohe Führung nach der ersten Halbzeit hatten. Wir brauchten einen wichtigen Moment, einen wichtigen Korb, dass die Zuschauer wieder das sind, wir diesen Push bekommen. Das haben wir hinbekommen. Adam hat wichtige Punkte gemacht. Da konnten wir das Spiel wieder drehen. Das war wichtig. Wir haben groß gespielt, haben wieder alles geswitcht. Dann haben wir vorne einfache Offenses gespielt, ohne dass wir da kompliziert etwas laufen. Das hat gut und einfach funktioniert.“
Rijad Avdić: „Wir haben eine gute Vorbereitung gemacht. Das war sehr wichtig für dieses Spiel. Wir haben ihren Hauptspieler bestmöglich herausgenommen. Wir haben das Ziel erfüllt, das Topspiel zu gewinnen. Das ist, was am Ende zählt. Wir mussten unsere Prinzipien in Defense und Offense erfüllen, die uns unser Coach vorgegeben hat. Solange wir das machen, gewinnen wir. Offensiverebounds, Hustle-Mentalität, Intensität, wenn die Schüsse nicht fallen, schnell zurück in die defensive Organisation, probieren, den Ball zurückzuholen, wie wir es am Ende gesehen haben, dass wir Fastbreaks daraus machen können und weiter zu werfen. Das haben wir gemacht.“
Philipp Kappenstein (in der Halbzeitpause): „Wir sehen heute ein unfassbar geiles Spiel, muss ich sagen. Es macht richtig Spaß.“
Zur zweiwöchigen Spielpause
WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen: „Am Montag treffen wir uns noch einmal und machen eine Videoauswertung und trainieren ein bisschen. Dann haben die Jungs sechs Tage frei. Das ist auch aus mehreren Gründen ganz wichtig. Die Saison hat ja recht früh angefangen dieses Jahr und sie geht sehr lange. Und deswegen brauchst Du einfach auch Pausen.“
Stefan Weß: „Jetzt haben wir eine Woche Pause, ein mega Gefühl mit neun Siegen im Rücken. Besser geht es nicht.“
Rijad Avdić: „Ich hatte auf jeden Fall genug Pause als ich hierher kam. Für mich gilt es, nun zu arbeiten, Sachen von den Coaches zu bekommen und umzusetzen, damit ich mich noch besser integieren kann, vielleicht auch auf mehreren Positionen. Wir gucken mal, was wir jetzt in der Spielpause schaffen.“
Zu den Fans der WWU Baskets
Rijad Avdić: „Ich war auf jeden Fall heute aufgeregt. Es hat mich so gefreut, dass ich jetzt hier ein Heimspiel gespielt habe. Die Fans sind unglaublich. Ich kann nur alles im Superlativ sagen. Es macht einfach Spaß, hier zu spielen. Und dann mit diesen Jungs, mit der Energie von der Bank und vom Publikum. Es bringe einen immer hoch, wenn auf dem Feld die Sachen vielleicht mal nicht so gehen. Die Fans sind immer da, die sind unglaublich. Als das Spiel noch mal eng wurde, haben uns die Fans enorm geholfen. Wir konnten noch mal die Intensität mit der guten Defense rausholen, daraus resultierend bessere Offenses spielen. Die Fans helfen uns auf jeden Fall. Das ist eine klasse Stimmung hier in Münster.“