Spitzenspiel beim Verfolger BSW Sixers
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28. Januar 2019(mh) Dank einer bärenstarken Schlussphase haben die WWU BASKETS das Spiel bei den BSW Sixers noch gedreht und letztlich mit 87:78 (34:43) gewonnen. Münster hat somit die Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga verteidigt und die Teilnahme an den Playoffs – der Aufstiegsrunde – so gut wie sicher. Überragender Akteur am Sonntagnachmittag war Jan König, der allein 33 Punkte erzielte. Am kommenden Wochenende ist das Team von Philipp Kappenstein erneut an einem Sonntag und auswärts gefordert. Dann geht es zu den Dresden Titans.
Das Team war bereits am Samstag von Münster nach Leipzig gereist und hat dort Quartier bezogen. So konnten Cooper & Co am Sonntag schon rechtzeitig eine Trainingseinheit in der Halle der BSW Sixers in Sandersdorf absolvieren und sich auf die Körbe „einschießen“. Die Partie wurde dem Prädikat „Spitzenspiel“ dann schnell gerecht. Von Beginn an lieferten sich Sixers und Baskets einen intensiven Schlagabtausch. Zunächst hatte Münster die Nase vorn, dann aber konnten sich die Gastgeber ein wenig absetzen.
Im dritten Viertel sah es dann so aus, als sollten die Hausherren, die in der vergangenen Woche noch Rist Wedel regelrecht abgefertigt hatten, nun auch gegen den Tabellenführer aus Münster einen souveränen Sieg herausspielen. Mit 37:50 sahen sich die Gäste in der 23. Minute im Hintertreffen. Gegen die starken Schützen wie Stankevicius, Zylka oder auch Petkovic schienen die sonst so defensivstarken Unistädter einfach nicht das richtige Rezept zu finden.
Doch die WWU BASKETS haben in dieser Saison schon in so mancher Partie bewiesen, dass man sie nie vorzeitig abschreiben sollte. Kapitän Jan König sorgte fast im Alleingang dafür, dass Münster wieder in Schlagdistanz kam. Ein Korbleger von Andrej König in der 33. Minute ließ das Pendel wieder zugunsten der Gäste ausschlagen. Und die legten bei veränderter Defense nun fleißig nach: Der Dreier von Jan König in der 36. Minute bedeutete eine Zehnpunkteführung (81:71), die das Team mit vollem Einsatz letztlich auch in den Sieg ummünzte.
Stimmen zum Spiel:
Philipp Kappenstein: „Es war ein sehr, sehr harter Kampf heute. Die Sixers haben uns alles abverlangt und zwischenzeitlich schon wie der sichere Sieger ausgesehen. Von daher bin ich super stolz, dass wir Charakter bewiesen und tolle letzte 13 Minuten gespielt haben. Es war das erwartete Topspiel, die Sixers lauerten bereits hinter uns. Wir müssen uns heute sicher bei Jan bedanken, der uns im dritten Viertel quasi alleine im Spiel gehalten hat. Das Team hat diese Vorlage dann super aufgenommen, hat gut funktioniert. Wir haben defensiv den richtigen Zugriff auf das Spiel bekommen. Damit sind die Playoffs eigentlich save. Es war sicherlich eines der schwersten Auswärtsspiele, vor dem wir am meisten Respekt hatten.“
Jan König: „Es war eine wahnsinnig kämpferische Leistung hier, vor einer ganz anderen Kulisse, als wir sie noch letzte Woche zuhause hatten. Es hat geholfen, dass wir bereits gestern angereist sind. Am Ende sind wir durch Kampf und Willensstärke zurückgekommen. Im vierten Viertel hatten wir endlich verstanden, was sie offensiv gegen unsere Zonenverteidigung machen und konnten ihnen diesen Vorteil wegnehmen. Sie haben nicht mehr ihre Würfe bekommen, die sie vorher getroffen haben. Das hat uns dann einen Lauf ermöglicht.“
Joseph Douglas Cooper: „Ich denke, wir haben es heute als Team gut gemacht. Es waren noch 6 Minuten zu spielen und ich hatte bereits vier Fouls. Meine Jungs haben mir vertraut, der Coach hat mir vertraut und hat mich auf dem Feld gelassen. Unser Gameplan ist letztlich noch aufgegangen. Wir dürfen stolz darauf sein, hier gewonnen zu haben!“
WWU: Cooper (17/1, 8 Assists), König, J. (33/5, 9 Reb.), Weß (4), König, A. (10/2), Hänig, Padberg (2), Porcher (6), Woltering, Goolsby (4/1), Delpeche (8, 10 Reb.), Geretzki (3/1), Funk.
Sixers: Stankevicius (22/6), Veit, Ghotra, Niedermanner, Zylka (13/2), Gille (6), Williams (11/1), Bär, Hounnou (4), Turudic (11), Petkovic (11/3).
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