Erstes Heimspiel 2019 für die UBC/SCM Baskets Münsterland
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14. Januar 2019(mh) Die WWU BASKETS nehmen erfolgreich Revanche bei den Itzehoe Eagles. Mit 73:64 (33:25) siegt das Team von Philipp Kappenstein am Sonntagnachmittag im hohen Norden und holt sich somit auch den gewonnenen Direktvergleich, der im Kampf um eine PlayOff-Platzierung noch wichtig werden könnte. Durch den Punktegewinn klettert Münster nun auf Platz 2 der BARMER 2. Basketball Bundesliga, ProB Nord. Am kommenden Samstag gibt es am Berg Fidel den Showdown mit Verfolger Bochum.
Mit 3:9 sahen sich die Unistädter in der Anfangsphase des Spiels im Hintertreffen. Zwar reboundete das Team von Philipp Kappenstein engagiert, hatte aber kein Wurfglück und leistete sich im Spielaufbau, wie auch in der Verteidigung, Unkonzentriertheiten. Nach Dreiern von Andre König und Anton Geretzki aber hatte Münster das Spiel ausgeglichen und übernahm über Stefan Weß nun die Führung. Diese hätte zur Viertelpause noch deutlicher ausfallen können, allerdings hatten beispielsweise nur 6 von 13 Freiwürfen ins Ziel gefunden. Dennoch hieß es immerhin 20:15 für die WWU BASKETS.
Im zweiten Durchgang wurde das Spiel etwas zerfahrener, mit schlechten Wurfquoten auf beiden Seiten. Eines der Highlights war der Dunk von Malcolm Delpeche zum 26:17, in Szene gesetzt durch Alex Goolsby. Delpeche und Jan König aber mussten nun ungeplant viel Zeit auf der Bank verbringen, aufgrund hoher Foulbelastung. Unter dem Brett sorgte dafür unter anderem Kai Hänig für Präsenz. Itzehoe tat sich schwer mit Münsters Zonenverteidigung, blieb von außen noch harmlos. Aber auch Münster landete nur gut jeden fünften Distanzwurf in der ersten Halbzeit. Die Halbzeitführung von 33:25 spiegelt das Lowscore-Game.
Dass sich in der stark besetzten ProB kein Team angesichts einer solchen Führung zurücklehnen kann, brachte das dritte Viertel schonungslos auf Wiedervorlage. Zwar konnte Münster unter anderem über Fast Breaks von Marco Porcher zunächst noch erfolgreich die aufflammende Offensive der Gastgeber unter Kontrolle halten. Dann aber kam die Gala des Flavio Stückemann. Der Point Guard der Hausherren landete nun gleich vier Distanzwürfe – und plötzlich war der Abstand auf nur noch zwei Zähler geschrumpft (30.).
Die WWU BASKETS stellten jedoch unter Beweis, dass sie sich in dieser Saison weiterentwickelt haben und nicht mehr der unerfahrene Aufsteiger sind, der solche Spiele noch aus der Hand gibt. Münster spielte wieder entschlossener auf Sieg, zeigte sich offensiv variabel verteidigte eng und ging nach drei Punkten durch Leo Padberg wieder mit 10 Zählern in Führung (67:57, 36.). Als JoJo Cooper nach unsportlichem Foul den Bonus-Freiwurf zum 71:60 versenkte (38.), war die Vorentscheidung gefallen. Aufgrund der drei gewonnenen Viertel gingen die Gäste auch als verdienter Sieger vom Feld und machten sich in Feierlaune auf die 330 Kilometer zurück nach Münster.
WWU: Cooper (9, 11 Reb.), König, J. (4), Weß (10/1), Husmann, König, A. (6/2), Hänig (5), Padberg (10/2), Porcher (9/1), Goolsby (7), Geretzki (3/1), Funk (1).
ITZ: Zirlys (1), Haake (3/1), Mickle (14/1, 12 Reb.), Zahariev (15/1), Wilke, Schmidt (2), Kröger, Feimann, Lang (3), Stückemann (19/6), Galiano, Nyberg (7).
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Stimmen zum Spiel:
Philipp Kappenstein: „Es war ein eminent wichtiges Spiel heute. Es ist so, dass wir aktuell viel Selbstbewusstsein haben. Nachdem wir den Start in die zweite Halbzeit verschlafen haben, konnten wir glücklicherweise nochmal zulegen. Es war ein sehr ausgeglichenes Scoring von uns heute, insofern ein super Team-Sieg und ich bin mit dem Resultat natürlich sehr glücklich!“
Marco Porcher: „Dieses Spiel war wirklich sehr wichtig für uns, weil wir nun etwas Abstand in der Tabelle haben. Es war die erfolgreiche Revanche für das Hinspiel, wo sie uns zuhause geschlagen haben. Also wollten wir uns die Punkte zurückholen. Gegen Bochum wird es nun ein echt großes Spiel. Zwei Top-Teams. Sie haben uns in Bochum geschlagen. Das ist eine große Herausforderung! Wir wollen unsere gute Position weiter ausbauen!“
Andrej König: „Für uns ist es super wichtig, dass wir gegen Itzehoe gewonnen haben, weil wir das Hinspiel ja ziemlich ärgerlich abgegeben haben. Wir hatten uns für heute vorgenommen, im Norden jetzt mal was mitzunehmen, nachdem es in Wedel leider nicht lief. Wir hatten eine Rechnung offen, die haben wir beglichen, haben uns damit echt gut positioniert und einige Teams auch im direkten Vergleich hinter uns gelassen. Ich persönlich freue mich heute zudem, dass meine Familie gekommen ist, um das Spiel in Itzehoe zu sehen und uns anzufeuern!“