Gelungenes Heimdebüt für UBC/SCM Baskets Münsterland
23. Oktober 2016UBC/SCM Baskets haben Paderborn zu Gast
26. Oktober 2016Die WWU Baskets Münster marschieren in der Regionalliga erfolgreich weiter. Nach dem jederzeit verdienten 87:74-Erfolg gegen die Hertener Löwen bleiben die Münsteraner punktgleich mit Spitzenreiter BG Hagen auf dem zweiten Tabellenplatz. – Von Jürgen Beckgerd, Westfälische Nachrichten
Nein, da mochte der ansonsten in seinem Spielfazit ein wenig zurückhaltende Trainer Philipp Kappenstein diesmal nicht zurückstecken: „In der Defensive haben wir exzellent gearbeitet, in der Offensive war unser Spiel richtig gut“, betonte der Coach nach dem 87:74 (44:29)-Erfolg der WWU Baskets Münster im Auswärtsspiel bei den Hertener Löwen“.
Kappenstein hatte allen Grund, seine Männer über den Klee zu loben. Die Münsteraner machten gegen die auf ihren Schaltstellen neu besetzten und daher schwer auszurechnenden Hertener vor allem zu Beginn fast alles richtig. „Wir sind sehr gut gestartet. Die hatten gerade in der ersten Spielphase kaum Zugriff“, schilderte Kappenstein. Bei den WWU Baskets ging die Post ab, die Löwen liefen zumeist hinterher. „Sehr souverän“, fand Kappenstein hernach den Auftritt seines Teams.
In der Woche hatte Münster noch gerätselt, wie dem stark eingeschätzten Tabellenelften wohl beizukommen sei, nachdem bei Herten in Jan Petrovic und Lukas Kazlaukas zwei Top-Leute das Team verlassen hatten und neue, unbekannte Kräfte diese Lücken schließen mussten. Kappenstein fiel angesichts der Leistung seines Teams und des Sieges natürlich ein Stein vom Herzen. „Gut, dass wir die jetzt schon gespielt haben. Im weiteren Saisonverlauf dürfte es schwerer werden, Herten zu schlagen.“
Die WWU Baskets hatten sich ungeachtet der gegnerischen Neuformierung sehr gut auf die Gastgeber eingestellt und sich in der Woche „sehr gut vorbereitet“, wie Kappenstein lobte. Gut zu wissen, denn: „Die hätten mehr herausgeholt, wenn wir sie denn gelassen hätten“, betonte der münsterische Coach, der diesmal Anselm Hartmann ob dessen hohem Tempo und Jan König (16 Punkte) aus dem gesamt-guten Team hervorhob. Zudem trafen fünf Spieler zweistellig – die WWU Baskets sind, weil variabel, immer öfter sehr schwer auszurechnen.
Kein Spiel aber, an dem der Trainer nicht auch etwas zu kritisieren hätte. Diesmal betraf es das Laissez-faire im letzten Viertel, das Kappenstein nicht behagte. Aber das war angesichts des guten Gesamteindrucks eher eine Randnotiz. Mehr nicht.
WWU Baskets (Punkte): Hanig (7), Hartmann (12), Jean-Louis (11), A. König (1), J. König (16), Kosel (3), Kreutzer (4), Martin (15), Padberg (12)