
Erfolgreiches U8-Weihnachtsturnier des UBC Münster
22. Dezember 2025(ar) Nach langer Anreise konnte einzig Rune Reuter mit 30 Punkten glänzen, aber nicht verhindern, dass die U19 des UBC das Spiel in Rostock deutlich 86:64 verlor.
Aufgrund von weiteren Pflichtspielen konnte das Team nicht bereits wie die eigenen U16er entspannt am Vortag an die Ostsee reisen. Durch einen Krankheitsfall musste dann unglücklicherweise auch noch Topscorer Leo Kirchhoff eines der Fahrzeuge steuern.
Doch die nach einer langen Anreise nicht ungewöhnliche Trägheit konnten auch die meisten seiner Mitspieler nicht so richtig abschütteln. Das Indiz: Im ersten Viertel gelangen den Münsteraner gerade einmal 13 Punkte.
“Rostock hat geschickt die Zone mit großen Bodies vollgestellt, so dass wir zu Anfang überhaupt nicht ins Spiel gefunden haben”, kommentierte Coach Andrej König: “Wir haben viel zu lange gebraucht, uns darauf einzustellen, das hat uns das zweite Viertel zerschossen.”
Gerade dieses zweite Viertel hatte es in sich: Während die UBC’ler wieder mit einer unterirdischen Wurfquote und erneut nur 13 Punkten haderten, gelang es ihnen nicht ein zweites Mal, die Rostocker auf dem gleichen Niveau zu halten. Jene zogen um 20 Punkte davon und stellten zur Pause den Stand auf 45:26.
Zu statisch, zu simpel war das Spiel der Uni-Städter, die sich viel zu spät auf ihre Stärken besannen. Leo Kirchhoff, sonst aggressiv zum Korb, erspielte sich an diesem Tag keinen einzigen Freiwurf. Nicht nur für ihn symptomatisch in diesem Spiel.
Trotzdem arbeitete sich das Team, angeführt von Rune Reuter mit seinen 30 Punkten und vier Assists langsam heran, verkürzte die Führung der Hansestädter auf 64:49 nach drei Vierteln.
Sein Namensvetter Justus Reuter, erst vor kurzem in das Sportinternat in Münster eingezogen, spielte nach seiner Verletzungspause erstmals substantielle Minuten als Center und konnte 5 Punkte und 9 Rebounds beitragen.
Doch der Knoten wollte nicht mehr so richtig platzen: Eigene Ballverluste verhinderten ein Kippen des Momentums und zum Ende hin zogen die Seewölfe auf 86:64 davon.
“Von der Bank ist kein Spark gekommen, alle haben ihr Bestes gegeben, aber heute war es zu wenig, nie mit dem nötigen Willen gegen große Bodies zum Korb zu gehen und Kontakt aufzunehmen. Das hat heute wirklich gefehlt”, wirkte König nach dem Spiel ein wenig resigniert: “Wir haben 16 Würfe mehr gehabt als die Gegner, und sind in der ersten Halbzeit nur sechs mal an der Linie gewesen.”
Es war aber nicht nur die eigene Leistung, der Gegner hatte auch seine Stärken: “Wir haben Bruno Loll nicht stoppen können, der 28 und 22 gemacht hat, Topic hat keine überragende Quote geworfen aber ist immer solide im Spiel, immer aktiv, geblieben.”
Nach dem langen Tag und dem enttäuschenden Ergebnis steht nun erst einmal Weihnachten vor der Tür.
“Allen tut die Pause jetzt mal gut, zum regenerieren. Im neuen Jahr haben wir dann fünf weitere Chancen.”
In den nächsten Spielen stehen je zwei Mal Paderborn und die Berlin Braves auf dem Programm, bevor zum Abschluss der Hauptrunde Geheimfavorit Rasta Vechta in Münster seine Visitenkarte abgibt.
UBC: Glusa (2), Kirchhoff (7, 8 Rebounds), Niggemann, Sonntag (2), Stepper (2), Pene Moukam (2), Langenbach (2), Reuter R. (30, 8 Rebounds), Lammerich, Reuter J. (5, 9 Rebounds), Witt (8), Smyrnov (4)
Rostock Seawolves: Knorr (8 Punkte), Prado Quiroga (7 Assists), Topic Volovec (25), Petrick (6), Loll (28, 22 Rebounds), Nimmich (5), Baer (7), Kretschmann (4, 11 Rebounds), Kringel (3)




