
JBBL gegen Oldenburg nur 1 Viertel auf Augenhöhe
4. November 2025(lh) Am vergangenen Wochenende mussten die H2 des UBC gleich zwei Mal ran. Während man am Freitagabend in Ibbenbüren einen überzeugenden Auswärtssieg und gleichzeitig den 2. Erfolg der Saison feiern konnte, verpasste Münster am Sonntag im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Leverkusen dann den nächsten wichtigen Schritt und verlor.
In Ibbenbüren war es am Freitag dabei ein defensiv geprägtes Spiel, wobei der UBC eine gute 1. Halbzeit spielte, jedoch mit einem 7-Punkte-Rückstand in die Halbzeitpause ging. Anschließend gelang es den Münsteranern dann, das Spiel zu drehen. Durch eine starke Defensivleistung im Schlussviertel (10 Punkte erlaubt) und einem Game-winning-Dreier mit 1,1 Sekunden übrig von Lukas Ehrich (der alle 8 vorherigen Distanzwürfe verfehlt hatte), erkämpften sie sich einen Auswärtssieg.
“Es war ein mega cooles Spiel, es macht immer Spaß in Ibbenbüren zu spielen und es ist so ein halbes Derby, weil da auch viele ehemalige Münsteraner spielen. Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben uns dann nach der Halbzeit mehr auf ihre stärksten Spieler fokussiert und hatten selbst viel Spielfluss und Tempo. Kurz vor Ende haben wir 3-4 gute Stops aber schmeißen den Ball weg, doch am Ende trifft Lukas den Dreier. Das war für alle ein mega emotionaler Sieg und super wichtig für uns. Bei so einem Spiel geht einem da so ein bisschen das Basketballer-Herz auf”, berichtete Headcoach Andrej König.
Nur zweit Tage später empfing sein Team dann die zweite Mannschaft von Bayer Leverkusen, die bereits seit einigen Jahren stets Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt sind und auch nun 3-4 standen. Damit war es ein enorm wichtiges Spiel für Münster, doch über weite Strecken verlief die Partie anders als gewünscht.
Die UBC-Herren hatten dabei in der 1. Halbzeit enorme Probleme, offensiv in ihr Spiel zu finden und ließen zudem an der Freiwurflinie sogut wie alles liegen (am Ende 11/33). Nur 23 Punkte standen zur Pause auf der Anzeigetafel.
Doch nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber das Spiel dann im Griff: nur 4 Turnover (im gesamten Spiel waren es 27!) und 8/14 getroffene Würfe aus dem Feld brachten sie wieder ran.
Das alles nützte allerdings nichts, da im Schlussviertel dann wieder die alten Probleme auftraten, verpassten die Münsteraner es, das Spiel endgültig zu drehen und den Sieg von Leverkusen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Auch wenn das Spiel bis zum Schluss und 62:69-Endstand knapp war, fehlte die letzte Entschlossenheit und Abgekühltheit.
“Schade dass wir das Momentum von Freitag nicht mitnehmen konnten, irgendwie schienen ein paar Jungs wie ausgewechselt. In der 1. Halbzeit hatten wir Probleme mit dem Druck von Leverkusen, die sehr physisch im Ballvortrag waren. Nachdem wir uns nach der Halbzeit wieder eine Siegchance erarbeitet haben, hatten wir im 4. Viertel dann wieder einige unnötige Ballverluste. Die 2 Riesen Baustellen sind 27 Turnover und 11/33 Freiwürfe, so kannst du eigentlich kein Spiel gewinnen. Erstaunlich, dass wir wenige Minuten vor Schluss dann trotzdem noch eine Chance haben, das Spiel rumzureißen, diese aber leider nicht nutzen. Das wäre wirklich ein großer Schritt gewesen, wo wir super viel Momentum draus mitnehmen hätten müssen. Aber leider verlieren wir wieder gegen ein Team, was wir eigentlich hinter uns lassen müssen. Dennoch gewinnen wir 2 der letzten 4 Spiele und defensiv war das in beiden Spielen solide. Jetzt müssen wir nach vorne schauen”, kommentierte König.
Das nächste Spiel ist auswärts bei Haspe.
Foto: Kai Mann




