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31. Januar 2024(lh) Die U19 des UBC konnte in der NBBL-A-Gruppe durch einen Sieg am Sonntag in Leverkusen einen Playoff-Platz und damit gleichzeitig den Klassenerhalt in der NBBL-A-Gruppe feiern (nach 0:4-Saisonstart).
Dabei stand auch dieses Spiel nicht unter besonders guten Vorzeichen. Nach der deutlichen Niederlage der 2. Herren am Freitagabend bei der 2. Herren von Leverkusen, fielen am Sonntag weiterhin einige UBC-Spieler aus. So war es neben der Verletzung von Kapitän Mats Niggemann vor allem auf der Center-Position schwierig, da Leonard Dertmann krankheitsbedingt und Adel Medford verletzungsbedingt fehlte. Deshalb musste Viktor Ludviksson, der selbst noch angeschlagen war und unter der Woche nur Wurftraining absolvieren konnte, auf dieser Position ran und führte diese Rolle mit 14 Punkten und 5 Rebounds auch vernünftig aus.
Das Ziel für Münster war auch klar: Ein Sieg sollte her. Da dieser gelang und Paderborn gleichzeitig Hamburg schlug, ist der UBC jetzt sicher in den Playoffs und weiterhin in der A-Gruppe. „Das ist ein cooler Outcome des Tages. Wir wissen, dass wir nächstes Jahr weiter für die A-Gruppe planen können. Das gibt uns und dem Verein Sicherheit, dadurch können wir die nächsten zwei Spiele auch nochmal etwas befreiter aufspielen. Da können wir nun auch ein bisschen auf Platzierungen und einen möglichen Heimvorteil gucken, während wir die gesamte Saison kleine Brötchen gebacken haben, vor allem nach dem 0:4-Start. Aber mit Blick darauf, wie wir dieses Jahr gespielt haben, kann man schon sagen, dass wir die nächsten zwei Spiele nochmal alles geben wollen und in Richtung Platzierungen schauen. Hier gewinnt jeder gegen jeden, vielleicht können wir uns da nochmal 1-2 Plätze hocharbeiten“, kommentierte Coach Atilla Göknil. Seine Mannschaft steht aktuell mit einer Bilanz von 7:5 auf Platz 4, wodurch sich am letzten Spieltag in Oldenburg eine Möglichkeit ergäbe, durch einen hohen Sieg den direkten Vergleich zu holen und an ihnen vorbei zu ziehen. Direkt vor Münster steht ALBA in der Tabelle, die beide Spiele gegen den UBC gewannen und zwar punktgleich sind, allerdings somit noch ein Spiel verlieren müssten um von Münster überholt werden zu können. Vechta ist als Tabellenerster mit 9-3 praktisch außer Reichweite.
„Wir fahren mit 10 Leuten hin, wovon nur 7 ernsthaft Spielzeit bekommen. Nach der Verletzung von Mats war klar, dass wir Leute auf den Flügelpositionen haben müssen. die upsteppen. Das haben Lennox Groh und Joshua Sievers, der vor allem oft große Spieler verteidigen musste, defensiv sehr gut gemacht“, lobte Göknil. Offensiv waren es bei seinem Team dann Oskar Humpert, der ein Double-Double mit 18 Punkten und 10 Rebounds erzielen konnte, und mal wieder Thore Dilschmann, der mit 27 Punkten Topscorer der Partie war. „Thore hat für richtige Probleme in der Leverkusener Verteidigung gesorgt und auch wenn sie ihn manchmal geblockt oder gestealt haben, ist er immer wieder da gewesen und hat gekontert“, meinte Atilla Göknil.
Leverkusen war dabei nur nach dem Tip-Off kurz mit 4:0 in Führung, doch anschließend übernahm Münster die Führung und gab diese auch nicht mehr ab, sondern konnte die Führung konstant zwischen 5 und 12 Punkten halten.
„Es war kein besonders schönes Spiel, wir haben durch die enge Rotation ein bisschen gestruggled haben, wenig Energie hatten und oft den Ball verloren. Doch in den Turnovern stand uns Leverkusen in nichts nach. Wir werfen vorne ganz oft den Ball weg und ich raufe mir schon die Haare und drehe mich weg, aber zwei Sekunden später passiert das gleiche auf der anderen Seite“, erzählte Göknil. So hatte der UBC 16 Turnover gegenüber von 21 der Gastgeber. „Wir waren heute aber insgesamt einfach die bessere Mannschaft. Ich habe den Jungs gesagt, dass sie die Sachen suchen sollen, die für uns funktionieren und diese auch ausnutzen sollen bis es nicht mehr klappt und Thore und Oskar haben das heute super ausgenutzt, so macht das Spaß. Wir haben jetzt 2 Wochen Pause und dann sind gegen Hamburg hoffentlich ein paar mehr Leute dabei“, fasste Atila Göknil zusammen.
Scouting: https://nbbl-basketball.de/matches/33004/
Foto: Giuseppe Vedda