(lh) Die WN wählt auch für das Jahr 2023 die Münsteraner Sportler und Sportlerinnen des Jahres und unter den Nominierten ist der UBC gleich in 3 Kategorien vertreten. 

In der Kategorie beste Sportlerin ist die Spielerin der 1. Damen Merle Wiehl (Foto) nominiert. Die Spielerin, die bereits in den USA am College Division 1 bei Santa Clara spielte, kam in der Saison 2022/23 zum UBC und zeigte sofort, dass sie eine Ausnahmespielerin ist. In ihren 9 Saisonspielen erzielte sie um die 35 Punkte pro Spiel „Es sind nicht nur die Punkte, sondern sie ist einfach insgesamt ganz klar die beste Spielerin in der Regionalliga und könnte problemlos Bundesliga spielen und da auch bei vielen Teams starten“, machte ihr Coach Peter Lüsebrink deutlich. Nur leider konnte sie das aufgrund von Verletzungsproblemen gerade in der aktuellen Saison leider erst in 3 Spielen in der Regionalliga und einem Pokalspiel zeigen  und ist auch aktuell leider bereits seit November verletzungsbedingt raus gewesen, doch könnte eventuell schon zum Wochenende zurückkehren, was die Mannschaft natürlich sehr freuen würde. „Wenn sie spielt ist sie einfach überragend, aber es ist für uns als Mannschaft und auch für uns Trainer nicht so ganz einfach wenn sie oft nicht da ist. Für die Nominierung ist das natürlich irrelevant, denn sie ist eine der besten Sportlerinnen hier. Wir sind extrem froh, dass wir sie haben und wenn sie spielt, stabilisiert sie uns total und gibt uns Sicherheit. Sie holt eigentlich jeden Rebound die sie haben will, wenn ich ihr sage dass sie die beste Spielerin verteidigen soll, nimmt sie die aus dem Spiel. Das kann in der ganzen Liga keiner. Sie ist 1,83 groß und dadurch sind auch ihre Dreier eigentlich nicht zu verteidigen. Was sie macht ist einfach überragend und deshalb ist die Nominierung absolut gerechtfertigt“, fasste Lüsebrink zusammen.

In der Kategorie bester Nachwuchssportler ist mit Paul Viefhues ebenfalls ein UBC-Spieler nominiert. Der 18-jährige konnte in der vergangenen NBBL-Saison trotz einer Verletzung im Vorlauf starke Leistungen zeigen und sich weiterentwickeln. Noch dazu schaffte er, noch unter dem ehemaligen Coach Björn Harmsen, bereits den Sprung in den ProA-Kader. „Die Nominierung hat Paul sich sicherlich verdient. Er hat uns in der 2. Herren und aber vor allem in der NBBL extrem weitergeholfen“, kommentierte NBBL- und 2. Herren-Coach Atilla Göknil. Besonders in der NBBL hatte Paul Viefhues einige überragende Spiele, so wie das entscheidende Spiel gegen den Abstieg in der vergangenen Saison gegen Leverkusen, womit der UBC sich den Klassenerhalt sicherte. „Er hat sich trotz Verletzungsproblemen nie entmutigen lassen und sich immer weiter nach vorne entwickelt, was sehr positiv ist.“ Und nicht nur für den Münsteraner Verein war Paul Viefhues aktiv, sondern war im Sommer auch bei der U18-Nationalmannschaft unter Christian Held, wo er unter anderem beim Vier-Nationen-Turnier in Italien teilnahm und an der Seite von den besten Spielern der Altersklasse, wie Jack Kayil, Johann Grünloh oder Linus Trettin, Einsatzminuten sammeln konnte, allerdings die Nominierung für den EM-Kader als letzter Spieler verpasste. Das deutsche Team wurde bei der EM Dritter, was die Qualität in diesen Jahrgängen noch einmal verdeutlicht. „Ich glaube nicht, dass das an seinen individuellen Fähigkeiten gescheitert ist, sondern dass da mit Hinblick auf den Schnitt des Teams entschieden wurde, wobei Paul einer der besten Werfer ist, die wir in dieser Altersklasse haben. Dennoch ist dieses U18-Team auch eines der stärksten, was wir in den letzten Jahren hatten, das zeigt die EM-Leistung“, erklärte Göknil. 

„Diese stetige Entwicklung ist wahrscheinlich der Grund, warum er nominiert ist. Es ist lange her, dass wir jemanden hatten, der in dem Alter so schon so viele Erfolge als Basketballspieler sammelt und ich bin gespannt, was die Zukunft für ihn. Leider hat er ein bisschen Pech mit Verletzungen, aber die Nominierung ist absolut verdient und ich drücke ihm die Daumen, dass er die entsprechenden Stimmen bekommt“, fasste Atilla Göknil abschließend zusammen.

Auch bei der Mannschaft des Jahres sind die Uni Baskets Münster vertreten. In ihrer ersten ProA-Saison gelang es ihnen, die Klasse zu halten und stehen in der aktuellen Saison mit einer Bilanz von 9:7 im gesicherten Mittelfeld. 

Der Artikel der WN mit der Abstimmung, die noch bis zum 21. Januar läuft, findet sich hier: https://www.wn.de/sport/lokalsport/muenster/sportlerwahl-muenster/sportlerwahl-muenster-2023-nominierte-kandidaten-abstimmung-wahl-voting-gewinnspiel-2890710?npg=

Foto: Giuseppe Vedda