(ts) Teil zwei der Heimspiel-Dreierserie: Am frühen Sonntagabend nehmen die WWU Baskets Münster den nächsten Anlauf, gegen die Eisbären Bremerhaven den fünften Saisonsieg einzufahren. Wie in der Vorwoche trifft das Team von Björn Harmsen erneut auf einen Kontrahenten im Formhoch. Die Nordseestädter gewannen ihre letzten drei Partien, zuletzt zweimal auswärts, während die Uni-Städter ihren gegensätzlichen Trend (0:5) unbedingt stoppen möchten. Spielbeginn in der Halle Berg Fidel ist um 18.00 Uhr (Einlass 17.00 Uhr). Für alle, die zu Hause bleiben, überträgt Sportdeutschland.TV die Begegnung ab 17.35 Uhr live.

WWU Baskets arbeiten hart für Erfolgserlebnis

Die Fans der WWU Baskets, auf die am Sonntag die wichtige Aufgabe zukommt, ihrer Mannschaft erneut durch ihre lautstarke Unterstützung von den Rängen zusätzliche Energie zu übertragen, können sich auf den guten Charakter des Harmsen-Teams verlassen. „Die Mannschaft hat gut trainiert die Woche, sehr fokussiert, mit hoher Intensität. Da kann man sehr zufrieden sein“, sagte Cheftrainer Björn Harmsen am Freitagmittag. Viel gearbeitet habe man „am Umschalten, in der Transition“, wo zuletzt nur wenige, aber spielentscheidende Minuten gegen Trier Zugriff fehlten, um eine gute Leistung zu belohnen. Konstanz in allen Facetten über 40 Minuten sei Voraussetzung für die angestrebte Trendumkehr nach fünf erfolglosen Partien.

Jasper Günther – fokussiert in das Spiel gegen Bremerhaven. Foto: Christina Pohler

Eisbären haben sich gefunden

Den Eisbären Bremerhaven haftete bis vor kurzem noch das Image an, ihr Potenzial bislang noch nicht ausgeschöpft zu haben, was sich in einem schwierigen Saisonstart widerspiegelte. Doch rechtzeitig zur Partie in Münster scheinen sich die Eisbären nicht nur gefangen zu haben, sondern starten durch. Denn nach holprigem Start mit nur zwei Siegen nach acht Spieltagen kam der Bremerhavener Motor mit drei Siegen in Serie richtig auf Touren. Inzwischen haben die Nordseestädter Kontakt zu den Playoff-Plätzen hergestellt. Und eben diese sind das Saisonziel der Eisbären, in den nächsten zwei Jahren strebt der Klub den Wiederaufstieg in die Bundesliga an, der sie von 2005 bis 2019 angehörten. Hierzu hat Cheftrainer Steven Key eine neue Bremerhavener Mannschaft geformt, die die Fans begeistern soll.

Gute Spielanlage

„Bremerhaven ist eine sehr strukturierte Mannschaft, spielt gut kontrollierten Basketball in der Offensive. Und in der Defensive versuchen sie auch, keine einfachen Dinge zuzulassen. Gute Disziplin, wie sie da spielen“, weiß Trainerkollege Björn Harmsen um den Erfahrungsvorsprung eines etablierten Profiklubs. Keine Rolle spiele der Münsteraner 71:53-Testspielerfolg in Bremerhaven in der Vorbereitung (zum Bericht). „Beide Mannschaften haben damals auf ihre Dinge geachtet, versucht den Rhythmus zu finden, mit vielen neuen Spielern. Also, beide Teams spielen jetzt deutlich anders als noch damals“, so Harmsen.

Andreas Seiferth und Darien Jackson wollen die Trendumkehr in Sachen Resultate. Foto: Christina Pohler

Ausgewogener Kader mit ProA-Hochkaräter

Die Norddeutschen zeigten ihre Klasse beim souveränen 80:62-Erfolg am letzten Spieltag bei heimstarken Kirchheim Knights, verfügen über sehr viel Erfahrung auf diesem Level. Angefangen bei den beiden deutschen Topscorern – Robert Oehle (12,6 Punkte pro Spiel) und Jarelle Reischel (13,4 Punkte), die bereits letzte Saison im Aufgebot standen und auf einige Spielzeiten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zurückblicken. Bester Werfer aus der Distanz (47,9%) ist Matt Frierson, der mit 12,6 Punkten ein weiterer Topscorer im ausgeglichenen Kader der Eisbären ist. Bremerhaven spielt aus der guten Struktur offensiv sehr variabel. Gleich sechs Akteure erzielen pro Partie mehr als neun Punkte. Neuzugang Matthew Freeman, zuvor für die Ligakonkurrenten Karlsruhe Lions und Gladiators Trier aktiv, steht mit 11 Punkten Frierson kaum nach. Als weitere Verstärkungen holte man Rückkehrer Adrian Breitlauch (zuletzt Artland), Guard Daniel Norl (zuletzt Karlsruhe), Lennard Larysz (zuletzt Schwenningen) und Bernat Vanaclocha Sanchez (zuletzt Ehingen) – allesamt ProA-erfahren.

Moderatorenduo in der Liveübertragung: Alexander Jakob und Philipp Moser, in der Mitte Experte Atila Göknil. Foto: Christina Pohler

Zum Personal: Cheftrainer Björn Harmsen kann am Sonntag voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. „Darien war Anfang der Woche ein bisschen krank, hat bis Mittwoch gefehlt, ist aber gestern wieder ins Training eingestiegen. Ansonsten sind momentan alle fit.“

Rund ums Spiel – Bitte um frühzeitige Anreise

Auf Korbhöhe sein! Für das Spiel gibt es noch Tickets im Online-Ticketshop der WWU
Baskets. Ab 17.00 Uhr öffnen die Tore der Halle Berg Fidel. Wegen des erwarteten
Zuschauerandrangs bitten die WWU Baskets um frühzeitige Anreise. Sportdeutschland.TV überträgt live ab 17.35 Uhr aus Münster (zur Liveübertragung). Mit Spielbeginn um 18.00 Uhr startet der BARMER-Liga-Liveticker.