(ts) Drei Partien haben die WWU Baskets Münster noch in diesem Kalenderjahr zu absolvieren: Der Jahres-Endspurt 2021 beginnt für die WWU Baskets Münster am Sonntagnachmittag mit dem Topspiel beim heimstarken Tabellendritten TKS 49ers. Hochball ist um 16.00 Uhr, der Gastgeber überträgt live über Facebook aus der Halle der Berlin Brandenburg International School. „Es wird auf jeden Fall eine enge Partie werden“, sagte Headcoach Björn Harmsen am Freitagmittag. Bereits am Samstag gehen die Uni-Städter auf ihre zweitweiteste Auswärtsreise der Hauptrunde.

Neustart nach Nationalmannschafts-Pause

Beide Teams gewannen vor zwei Wochen ihre „Generalproben“ für das Topspiel am Samstag. Während die TKS 49ers das Ostderby beim Tabellenvierten SBB Baskets Wolmirstedt 77:68 gewann, feierten die WWU Baskets gegen starke Iserlohn Kangaroos im Westfalenderby ein 87:76. „Kompliment an das starke Team aus Münster, das gezeigt hat, warum es immer gefährlich ist und zurecht dort oben steht“, hatte Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan anschließend festgestellt. Ähnlich äußerte sich nun TKS-49ers-Coach Viktor Pastushenko: „Münster ist eine gut zusammengestellte Mannschaft, die sehr gut gecoacht wird. Wir müssen an unserem Limit spielen, um am Wochenende eine Chance zu haben.“

Möchte den nächsten Auswärtssieg bejubeln: Thomas Reuter. Foto: Christina Pohler

Gut regeneriert

Am Limit waren die WWU Baskets nach den ersten neun absolvierten Spieltagen, haben die Nationalmannschafts-Pause zur Regeneration genutzt. „Man hat gesehen, mental hat die Pause allen sehr gut getan. Es ist eine sehr lange Saison, mit vielen Themen, jetzt wieder Corona. Da merkst Du, dass es mental gut ist, auch mal ein paar Tage weg zu sein“, berichtete Headcoach Björn Harmsen. Wichtigste Erkenntnis: „Alle sind wieder frisch“, wenngleich es „jetzt natürlich auch drei Tage gedauert hat, wieder in den Rhythmus zu finden. Jetzt so langsam merkst Du, dass die Jungs wieder da sind, gut reinkommen“, so Harmsen.

Heimstarke 49ers mischen Liga-Spitze auf

Mit aktuell 14 Punkten mischen die TKS 49ers die Liga-Spitze auf, sind punktgleicher Tabellendritter hinter dem Tabellenzweiten Wedel. Und der brachte den heimstarken, groß besetzten Brandenburgern seine einzige Heimniederlage (77:80) bei. Wichtige Stütze war dabei der starke Big Man Hendrik Drescher. WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen hat die bisherigen Auftritte der Stahnsdorfer analysiert: „Sie sind mit Sicherheit eine Mannschaft, die sehr physisch ist, sehr groß besetzt ist, das Spieltempo eher langsam macht.“ Bei den WWU Baskets fallen aber die Big Men Kai Hänig und Cosmo Grühn weiterhin aus, was die Aufgabe in der Halle Berlin Brandenburg School erschwert. „Sie machen 77 Punkte im Schnitte, lassen aber nur 72 Punkte zu. Das Spieltempo, welches sie bevorzugen, ist schon eher langsam. Der Grund ist, dass sie einfach auf Position 4 und 5 sehr groß sind und dadurch auch vielleicht nicht so schnell“, erklärte Björn Harmsen.

Präsenz unter den Körben erforderlich: TKS 49ers mit starken Big Men. Foto: Markus Holtrichter

Höherklassige Erfahrung – Verstärkungen unterm Korb

Im durch und durch Berlin-Brandenburger Aufgebot, das im Kern des Vorjahresteams zusammengeblieben ist, ragen drei Akteure heraus. Mit den vor dieser Saison verpflichteten Robin Jorch (2,11 m, 115 kg) und Niklas Ney (2,08 m, 120 kg) kamen zwei echte Big Men in ihre Heimat, die nach ihren USA-Aufenthalten bei ProA-Ligisten unter Vertrag standen. Dreh- und Angelpunkt mit Erstliga-Erfahrung ist Top-Scorer Sebastian Fülle (15,3 Punkte). Mit dem 27-jährigen Jorch (12 Punkte) steht der 29-jährige Shooting Guard die meiste Spielzeit auf dem Parkett. „Das sind mit Sicherheit die drei wichtigsten Akteure der TKS 49ers, die wir versuchen müssen, zu kontrollieren“, so Harmsen.

Unterschiedliche Spielideen

Die Fans können sich auf jeden Fall auf ein äußerst interessantes Duell freuen, da die Kontrahenten sehr unterschiedliche Spielideen verfolgen. TKS-49ers-Coach Pastushenko setzt häufig auf eine Aufstellung, in der zwei große Akteure gleichzeitig auf dem Feld stehen. Ohne despektierlich zu sein, könnte man sagen, so ein wenig Basketball alter Schule, vor dem die WWU Baskets ohne ihre Big Men Grühn und Hänig aber gehörig Respekt haben. Als Favorit sehen sich die Uni-Städter trotz ihrer Tabellenführung deshalb nicht, wissen vor allem auch um den Heimvorteil der Brandenburger.

Liveübertragung auf Facebook

Alles zum Spiel: Auf Korbhöhe zu Hause und unterwegs wie immer ganz nah dran sein! Mit Spielbeginn um 16.00 Uhr startet der Ballside Liveticker der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Das Spitzenspiel des 10. Spieltags wird am Sonntag im Facebook-Kanal des Gastgebers live übertragen.