Drei Legenden verabschieden sich – Trikots unterm Hallendach
22. November 2021Ab in den Norden, Teil 1
28. November 2021(mh) Neue Rolle, das erste Mal nach seinem Rückzug vom Traineramt wieder in der Halle – Philipp Kappensten hatte sich bewusst Zeit genommen, um Abstand zu geweinnen. Im WWWUBASKETS.MS-Interview spricht der 42-Jährige über seine Ehrung während des Ligaspiels gegen die Iserlohn Kangaroos und seine neue Rolle im Club.
WWUBASKETS.MS: Du bist in der Halbzeitpause zusammen mit Jan und André gewürdigt worden. Wie war das, als die letzten Sekunden der ersten Halbzeit liefen und ihr schon am Court auf Eure Ehrung gewartet habt? Warst Du aufgeregter als Du noch gecoacht hast, wo man ja auf andere Dinge konzentriert ist? Wie hast Du die Zeremonie erlebt?
Philipp Kappenstein: Ich habe das heute als sehr emotional erlebt. Das war eine ganz, ganz unglaubliche Ehre. Ich glaube, in Münster sind wir die Ersten, die quasi an die Hallendecke gekommen sind. Allerdings soll es ja auch kein absoluter Abschied sein. Ich bin auch jetzt schon sehr aktiv im Hintergrund in vielen Dingen. Ich habe durchaus schon noch vor, meine Karriere weiter fortzusetzen als Trainer. Es war echt total schön, in der Halle zu sein.
WWUBASKETS.MS: Was hat Dich am meisten gepackt?
Philipp Kappenstein: Für mich war es besonders ergreifend, dass so viele Leute wieder da waren. Im letzten Jahr haben wir hier auch gespielt, gespielt, gespielt und trainiert. Es ist halt total schön, dass jetzt die Jungs dafür wieder belohnt werden und einfach Zuschauer in der Halle sind. Wir alle haben das auch als sehr emotional wahrgenommen. Jan, Andrej und ich haben den Applaus schon sehr genau gehört. Das war schon sehr schön.
WWUBASKETS.MS: Du warst heute nach Deinem Rückzug vom Traineramt zum ersten Mal wieder hier. Was war das für ein Gefühl, so in den Mittelkreis zu gehen und mal eine ganz andere Rolle hier zu haben?
Philipp Kappenstein: An die andere Rolle muss man sich erst mal natürlich daran gewöhnen. Da sehe ich mich primär immer noch mittendrin statt nur dabei, sage ich mal. Aber es war heute total schön. Ungewohnt. Ich habe mir bewusst die Distanz der ersten Spiele gelassen, bin bewusst erst heute gekommen im November. Und so war es auch absolut gut. So war das gefestigt, nicht den Tränen zu nahe. Es war einfach rundum schön und hat mir Spaß gemacht.