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22. Dezember 2019JAHRESRÜCKBLICK (I): Sensations-Meister im Norden
28. Dezember 2019(ts) Jasper Günther wechselt mit sofortiger Wirkung von Phoenix Hagen zu den WWU Baskets Münster. Das gab Manager Helge Stuckenholz bei Premiumpartner ISR Information Products AG, der den Klub schon seit 2007 begleitet und den Transfer in der laufenden Saison ermöglichte, bekannt. „Wir bedanken uns bei unserem treuesten Partner und freuen uns, mit Jasper das nächste junge deutsche Top-Talent für uns gewonnen zu haben. Eine perfekte Konstellation. Für ihn sind wir ein perfekter Standort, um mit ihm weiter zu wachsen, da Jasper mit Basketball und Studium zweigleisig denkt“, sagte Stuckenholz über den 20 Jahre alten Aufbauspieler.
Eine neue Konstellation machte die Verpflichtung Jasper Günthers nun möglich, die auch eine notwendige Neuordnung im Kader der WWU Baskets bedeutet. Zum einen können die WWU Baskets, nachdem Albert del Hoyo den Klub verlassen hat, ihren freien Kaderplatz und zugleich rund um eine verletzungsbedingte Problemposition neu justieren.
„Wir hatten die ganze Saison massive Point-Guard-Problematiken, konnten über weite Strecken mit nur quasi ‚anderthalb`Point Guards, bis auf die letzten drei Spiele mit José, spielen.“, konstatierte Helge Stuckenholz. Der etatmäßige Backup-Aufbau Nico Funk steht seit langem nicht planbar zur Verfügung. Er stand ebenso wie Neuzugang Max Fouhy, der bis auf weiteres ausfällt, für „junge, frische Beine“, so der Manager, der betont: „Jasper jetzt zu bekommen, ist auch deshalb ein absoluter Glücksgriff“.
Zum andern standen die WWU Baskets schon vor der Saison in Kontakt mit Jasper Günther, der sich aber zunächst in seinem zweiten Profijahr in der klassenhöheren ProA beweisen und auf höherem Niveau langsam als Aufbauspieler etablieren wollte. In den aktuellen Gesprächen kamen die Verantwortlichen sowie die Coaches der WWU Baskets und von Phoenix Hagen mit der Familie Günther und dem Spieler überein „für seine Weiterentwicklung den Schritt zurück in die ProB zu wagen, wo er sich die Aufbaulast mit anderen – vor allem mit José – teilen kann und zu höheren Spielanteilen kommt“, so Helge Stuckenholz.
Der Neuzugang passt hervorragend in die Spielidee der WWU Baskets. „Jasper spielt mit einer sehr hohen Energie in der Verteidigung. Und es ist auch sehr wichtig für uns, dass wir auf den Ball Druck machen können“ erklärt Helge Stuckenholz, den obendrein taktische Aspekte überzeugen. „Im Verbund mit Marck und José ermöglicht uns Jasper eine variable Gestaltung der Positionen eins bis drei. In wichtigen Situationen können nun immer auch zwei Ballhandler plus Malcolm auf dem Platz stehen“.
Point Guard Marck Coffin kehrt nach seiner Verletzung wie geplant zurück in den Kader. „Marck kann wie schon in der ersten österreichischen Liga über Jahre nachgewiesen auch gut auf zwei spielen, durchaus auch auf drei, so dass der Druck zu Beginn nicht zu groß auf ihn wird“, sagt Helge Stuckenholz. Ziel ist, den besten Basketball zu Beginn der Playoffs zu spielen. Headcoach Philipp Kappenstein weiß: „Es gibt keine Abkürzungen. Es dauert normalerweise 2-3 Monate, bis so ein Team gefestigt ist. Und diese Chance haben wir in dieser Saison noch nicht gehabt.“
Jasper Günther begründet seine Entscheidung für den Wechsel zu den WWU Baskets: „Die Möglichkeit nach Münster zu wechseln, beinhaltet viele positive Optionen. Mich als Spieler in einem neuen Team weiter zu entwickeln, ist eine Entscheidende. Aber auch das Umfeld mit Trainer, Verein und Dienstfahrrad finde ich klasse. Ich freue mich über das Vertrauen des Vereins, trotz laufender Saison und auf die kommende Herausforderung.“
Jasper Günther lernte bei der SG VFK Boele-Kabel und dem TSV Hagen das Basketballspielen, ehe er in die Phoenix Academy des ProA-Ligisten Phoenix Hagen wechselte. Der heute 20-Jährige durchlief die JBBL- und NBBL-Teams des Hagener Nachwuchsprogrammes, das er 2015 ins Final Four um die deutsche JBBL-Meisterschaft führte. Im selben Jahr nahm der Point Guard mit der U16-Nationalmannschaft an der Europameisterschaft teil. In der Saison 2016/17 spielte er zudem für die BG Hagen in der 1. Regionalliga. Seit 2017 stand er als Profi im Aufgebot von Phoenix Hagen in der 2. Bundesliga ProA. Jasper Günther stammt aus einer bekannten Basketball-Familie. Bekanntestes Familienmitglied ist sein Bruder Per, Nationalspieler und Spielmacher des Erstligisten ratiopharm Ulm. Vater Dietmar spielte in den 80er und 90er Jahren in der ersten Basktball-Bundesliga. Bruder Philipp ist derzeit Co-Trainer von Chad Prewitt beim UBC Münster in der Nachwuchs Basketball Bundesliga.
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