
U14.1 gewinnt Bronzemedaille
8. April 2025
Vorschau auf das Wochenende 12./13.04.
11. April 202535 Siege und 4 Niederlagen: D2 mit zweitem Titel in zwei Jahren
Mit einem 73:62 Sieg im Topspiel Tabellenführer (16:2) gegen die direkten Verfolgerinnen BC Langendreer (15:3) holten die Damen 2 vorzeitig den Titel als bestes Team in der Oberliga – als Aufsteigerinnen aus der Landesliga. „Das alles ist auf so vielen Levels völlig außergewöhnlich“, sagt Headcoach Markus Wagner. Vor zwei Jahren ist das Team mit 9:5 Siegen im Mittelfeld der Landesliga gewesen. Seitdem hat es in zwei Jahren 35 Siege bei 4 Niederlagen eingefahren, jetzt die höchste Meisterschaft der Frauen seit mindestens 20 Jahren gewonnen und damit seine Tauglichkeit für die Regionalliga, die “3. Liga”, unter Beweis gestellt.
Guter Start, Führung behauptet
Es war also angerichtet im Pascal-Gymnasium. Eine intensive Vorbereitung war nötig, denn das Hinspiel gewann Langendreer gegen den ersatzgeschwächten UBC umgedreht ebenfalls 73:62. Der Plan der Coaches Markus Wagner und Pooyan Afsharpoor war, die Topscorerin und beste Dreierschützin der Liga mit über 20 pro Spiel, Sarah Simon, in Schach halten und die Centerin Jula Zarth möglichst aus der Zone raushalten. Ersteres sollte weitgehend gelingen, letzteres nicht.
Der UBC trat mit 12 Spielerinnen an, musste aber auf die Langzeitverletzten Naike Voß und Lisa Kamecke sowie auf Guard Liv Ackermann, Flügel Hanni Heinz und Rike Otto und Aufbau Emmi Müllerschön verzichten, wobei auch beim BCL wichtige Spielerinnen fehlten. Die Coaches setzten auf die bewährte Starting 5 der letzten Wochen: Lisa Walter, Anna Weski, Kim Unselt, Catalina Cano Nunez und Lilit Stahlhut.
Der UBC begann im Stile eines Spitzenreiters konzentriert und wie immer sehr teamdienlich: 23 : 9 bis zur 14. Minute, 8 verschiedene Spielerinnen scoren. Im 2. Viertel stemmte sich Langendreers Centerin quasi im Alleingang gegen ein höheres Defizit, indem sie 12 von 14 Punkten ihres Teams erzielte. Am Ende sollten es 29 sein. Dennoch ging der UBC mit einer 11 Punkte Führung in die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, es folgte Run auf Run: immer wenn Langendreer einstellig ran kommt, konnte der UBC wieder einige Punkte wegziehen. 5:30 Minuten vor Ende des Spiel konnte Langendreer nochmal auf 7 verkürzen, doch mit Ruhe und Übersicht konnten sich die jungen UBClerinnen exzellent erarbeitete Chancen verwerten und ließen hinten nichts anbrennen. Ein Dreier von Kapitänin Lisa Walter 2 Minuten vor Spielende, erhöhte zum 66:54, was das Spiel vorentschied. Sie war heute mit 18 Punkten Topscorerin ihres Teams. Die Schlusssirene eröffnete die Meisterschaftsfeier vor mehr als 150 Freunden, Verwandten und Unterstützern im Pascalgymnasium.
Lisa Walter:„Es war der krönende Abschluss einer Saison, in die wir ohne konkrete Erwartungen, aber mit ganz viel Spaß, Teamgeist und Einsatzbereitschaft gegangen sind. Und besonders schön war es natürlich, die Meisterschaft in der Heimhalle mit so viel Unterstützung zu holen. Danke an alle, die angefeuert und mitgefeiert haben!“
Spielerinnen-Entwicklung als Schlüssel
Der Kader der D2 ist im letzten Jahr weitgehend konstant geblieben, Abgänge wichtiger Spielerinnen vor Saisonbeginn konnten insgesamt durch Neuzugänge kompensiert werden. Diese Saison musste das Team allerdings auf ungewöhnlich viele Spielerinnen lange Zeit
verzichtet aufgrund von Verletzungen und Studienverpflichtungen. Das Team konnte diese Abwesenheiten durch interne Entwicklungen und Rollenerweiterungen auffangen und so immer neue Spielweisen entwickeln.
Headcoach Markus: „Alle Spielerinnen haben nach einer großartigen Entwicklung letzte Saison in diesem Jahr nochmal einen Sprung nach vorne gemacht. Und das, obwohl wir mit die schlechtesten Bedingungen der Liga hatten. Lediglich 3,5 Stunden konnten wir trainieren und das zur Hälfte auf einem Hallendrittel mit 10-15 Spielerinnen. Aber auch das hat das Team verkraften: Die Konzentration und Stimmung im Training und Spiel machen uns Coaches sehr viel Freude. Die haben einfach Bock guten Basketball zu spielen, hören zu, lernen und helfen einander. In nahezu allen Spielen konnten wir auch alle Spielerinnen einsetzen, weil alle etwas mitbringen, das unserem Spiel hilft und alle Raum haben, etwas Gutes beizutragen. Auch das ist außergewöhnlich, insbesondere, wenn man i.d.R. mit 11 oder 12 Spielerinnen antritt und die halbe Liga um den Titel mitspielt. Auch in so einem Spiel haben alle 12 gespielt und 9 haben gepunktet, jeweils Top-Werte, die viel über uns aussagen.“
Letztes Spiel der Saison in Kinderhaus
Der Aufstieg ist nur möglich, wenn die D1 das Angebot erhalten in die 2. DBBL aufzusteigen, aber das war vorher klar. Perspektivisch wollen beide Teams den nächsten Schritt machen, wobei die D1 noch theoretisch die Möglichkeit hat beide Teams aufsteigen zu lassen.
Das letzte Spiel der Saison spielen die D2 am Sonntag, 13.4., in Kinderhaus. Gegen die alten Vereinskameradinnen soll natürlich noch ein Sieg her. Die Kinderhauser Damen haben sich vorzeitig den Klassenerhalt gesichert und rangieren mit 5 Siegen und 14 Niederlagen auf Platz 9. “Wir wissen, dass sie gegen uns im Derby richtig Gas geben werden und sind sicherlich besser, als es der Tabellenplatz aussagt. Wir werden es nicht leicht haben. Aber wir wollen die 90% Siegquote in den letzten zwei Jahren”, sagt Markus.
Für den UBC spielten: Anna Weski (7 Punkte), Lena Figiel (2), Mara Oppermann (2), Lilit Stahlhut (15), Nele Richter (8), Lilly Sievers, Lisa Walter (18), Philine Kruse, Kim Unselt (16), Berit von Zabern (2), Catalina Cano Nunez (2), Sophie Herdering
Fotos: Giuseppe Vedda