(lh) Für die NBBL ging es am Wochenende beim Tabellenvorletzten in Göttingen um einiges: Mit einem Sieg hätte man sich weiter distanzieren und den Verbleib in der NBBL-A-Gruppe so gut wie sichern können. In einem Spiel auf Augenhöhe verlor der UBC am Ende knapp und muss nun etwas mehr anfangen, zu rechnen.

Dabei ließ Göttingen alle 5 Starter über 30 Minuten lang spielen, den stark aufspielenden Guard Gaston Nguyen Manh sogar 38 Minuten (2 weitere über 35). Defensiv hatte Münster im 1-gegen-1 kaum eine Antwort auf die gegnerischen Topspieler. 

Offensiv fiel erneut die schwache Freiwurfquote auf: 13/24 bei Münster gegenüber 17/20 bei Göttingen machten am Ende vielleicht auch einen Unterschied. Insgesamt war es ein Spiel mit vielen Offensivaktionen auf beiden Seiten, so half auch die erneut starke Leistung von Thore Dilschmann (31 Punkte, davon 13 im 3. Viertel) nichts. Denn in der Schlussphase führten ein gegnerischer Dreier, eine eigene 24-Sekunden-Überschreitung und der verfehlte Schlusswurf dazu, dass Göttingen das Spiel mit 90:87 gewann.

„Es ist natürlich eine sehr unglückliche Niederlage, wir hatten es heute in der eigenen Hand, es hat aber leider nicht geklappt“, fasste Headcoach Andrej König zusammen.

Göttingen hat jetzt genau wie Münster vier Siege, wodurch es, auch wenn der UBC den direkten Vergleich gewinnt, doch nochmal eng wird: „Jetzt fängt bei uns das Rechnen an, weil Göttingen hat mit Braves, Oldenburg und Paderborn zwar ein schweres Restprogramm, aber sicher nicht unmöglich. Wir haben am Wochenende unser NBBL-Spiel in Oldenburg parallel zum Herren-Spiel in Recklinghausen. Danach warten zwei Spiele gegen ALBA, den Tabellenersten, was natürlich nochmal eine riesige Herausforderung ist. Mit zwei Wochen Pause geht es im letzten Spiel dann gegen Vechta, das müssen wir dann zwingend gewinnen. Wenn wir das tun, kann Göttingen zwar noch ein Spiel gewinnen, aber dann dürfte es kein drittes Team mit dem selben Record geben, sonst könnte es nochmal schwierig werden“, erklärte Andrej König die komplizierte Situation.

Foto: Giuseppe Vedda

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