Saisonabschluss für die UBC-Coaches
12. Juni 2024WBV gibt Ligaeinteilung und weitere Qualifikation bekannt
13. Juni 2024(lh) Für die U16m3, U16m4 und U14m3 ging es am Wochenende in die entscheidende 2. Runde der Landesliga-Qualifikationen. Am Ende verpassten alle 3 Teams die Qualifikation und müssen nun in der Kreisliga antreten.
U16m3 in Salzkotten
Die U16m3 traf in ihrem Quali-Spiel auf Bad Oeynhausen und startete dabei durch ihre aggressive Fullcourt- und Trap-Defense stark ins Spiel. So lagen die Münsteraner nach 7 Minuten mit 22:6 vorne und wurden offensiv dabei von den U16.2-Spielern Julius Kremer und George Badra getragen.
Mit Johann Schulze-Blasum fiel ein weiterer U16m2-Spieler, der in der 1. Runde noch dabei war, aus. Zudem fehlten mit Jano und Laurin Weinert 2 wichtige Spieler und dies machte sich auch bemerkbar: viele der auf höherem Niveau noch unerfahrenen Spieler taten sich schwer, offensiv Lösungen zu finden. Und vor allem im zweiten Viertel war die Transition-Defense für die UBC-Spieler ein Problem und meist einfach zu langsam. Bad Oeyhausen kam bis zur Halbzeit auf 38:42 ran. Die Gegner waren oftmals auch in 1:1 Situationen überlegen.
Im 3. Viertel war es dann wieder Julius Kremer, der durch seine starken Drives immer wieder zu einfachen Punkten kam und die Führung ein Stück ausbauen konnte.
Im letzten Viertel machte sich dann jedoch die Erschöpfung, vor allem bei den Schlüsselspielern Julius Kremer, George Badra und Max Schwedler, die sehr viele Minuten gehen mussten, bemerkbar. Zudem musste das Team auf Moisis Mantzalos verzichten, der im 3. Viertel verletzt rausmusste. „Man hat gemerkt, dass an beiden Enden komplett die Luft raus war“, kommentierte Headcoach Ruben Thies. So fehlte die Intensität in der Verteidigung und Bad Oeynhausen kam immer wieder zu Punkten und gewann am Ende mit 77:73.
„Wir haben am Ende dann nochmal alles versucht, was natürlich leider nur noch bedingt geklappt hat. Insgesamt muss man aber sagen, dass wir unter den Umständen das bestmögliche rausgeholt haben“, fasste Ruben Thies zusammen.
U16m4 in Lüdinghausen
Die U16m4 durfte erneut nur mit dem jüngeren Jahrgang antreten und musste zusätzlich auf die Spieler der U14m1, von denen in der 1. Runde noch einige ausgeholfen hatten, verzichten. Somit bestand das Team aus 5 Spielern des U16 jüngeren Jahrgangs und 5 Spielern aus der U14m2 und U14m3. Nach nur zwei gemeinsamen Trainings konnte man offensichtlich nicht von einem wirklich eingespielten Team sprechen.
Dies machte sich auch im ersten Spiel gegen Brackwede bemerkbar. Die Aufregung und der Respekt waren sehr groß und insgesamt wirkte die Mannschaft ein wenig durcheinander. Zudem war der Gegner deutlich körperlich überlegen, während Münster seine Geschwindigkeitsvorteile kaum nutzen konnte. Somit wurde das Spiel schnell deutlich und ging aus Sicht der Münsteraner mit 48:122 verloren.
„Die Jungs haben sich wie erwartet schwer getan ins Spiel zu kommen. Es ist natürlich eine ungewohnte Situation, alles ist neu, neue Teammates, anderer Ball und physisch deutlich stärkere Gegner. Ich möchte an dieser Stelle auf jeden Fall Oskar loben, denn der hat unbeeindruckt über die volle Spielzeit ein super Spiel abgeliefert“, so der Kommentar zum Spiel von Headcoach Benjamin Bieling.
Im zweiten Spiel gegen Lüdinghausen gelang den UBClern dann ein deutlich besserer Start ins Spiel. „Auch wenn der Ball zu Beginn nicht in den Korb wollte, war aber die richtige Einstellung deutlich sichtbar und die Defense viel griffiger“, kommentierte Benjamin Bieling, der sich über einige sehr schöne Offensivaktionen freuen konnte. Sein Team brachte den Ball aggressiv Richtung Brett gebracht und zog immer wieder Fouls, die sie, vor allem im 1. Viertel, an die Freiwurflinie brachten. Am Ende war Lüdinghausen dennoch weit überlegen und gewann mit 110:48, doch das Fazit vom Coach fällt dennoch positiv aus:
„Als allererstes großen Respekt an die Jungs, Lüdinghausen war in allen Belangen nochmal ein schwererer Gegner als Brackwede. Die Defense war deutlich wacher und die generelle Einstellung war spürbar besser. Die Jungs haben zu keinem Zeitpunkt locker gelassen und unseren Spielplan sehr gut umgesetzt. Trotz der am Ende deutlichen Niederlage fühlt sich dieses Spiel viel besser an und war glaube ich für alle Jungs eine positive Erfahrung. Auch hier nochmal ein dickes Dankeschön an alle U14-Spieler die uns bei den beiden Quali-Runden unterstützt haben“.
U14m3 in Telgte
Die U14m3 hatte in der 2. Qualifikationsrunde ein Endspiel gegen den TV Ibbenbüren, der Sieger würde in der Landesliga spielen, der Verlierer in der Kreisliga. „Wir sind mit sehr viel Hoffnung und Motivation angetreten. Alle Spielerinnen und Spieler [Bigoj hatten auch ein Mädchen aus der U14w dabei] waren sehr konzentriert und man hat gemerkt, dass alle dieses Spiel wirklich gewinnen wollten“, kommentierte Coach Martin Bigoj.
Und so startete seine Mannschaft auch ins Spiel, und zwar mit einem 10:0-Lauf der Münsteraner. Durch schnelles direktes Spiel konnten sie den Gegner völlig auf dem falschen Fuß erwischen. Ibbenbüren brauchte bis zur 5. Minute bis sie durch einen Freiwurf ihren ersten Punkt erzielten. Durch eine Ibbenbürener Auszeit steigerte sich aber auch ihre Intensität in der Defense, die es den Münsteranern dann immer schwerer machte. Dazu kam die körperliche Überlegenheit des Gegners, wodurch man beim Rebound auch unterlegen war.
Dennoch konnten die UBCler die Führung bis ins letzte Viertel halten. Wenige Minuten vor Schluss ging Ibbenbüren dann erstmals in Führung. „Die Kinder wurden dann auch ein bisschen nervös und die Drives waren sehr schwer, da ihnen unterm Korb immer 2-3 große Gegenspieler entgegen standen. Teilweise trafen wir dann auch falsche Entscheidungen und so kam Ibbenbüren Stück für Stück ran. Leider konnten wir auch den letzten Angriff der regulären Spielzeit, den wir hatten, nicht im Korb unterbringen“, erklärte Martin Bigoj.
Somit ging es in mit 47:47 in die Verlängerung. In diese startete der UBC überlegen und ging mit 7 Punkten in Führung, alles lief nach Plan. Doch dann konnten sich die körperlich und tempoüberlegenen Ibbenbürener im 1:1 immer leichter durchsetzen und nur durch Fouls gestoppt werden. Das Problem dabei war, dass Ibbenbüren in dieser Phase eiskalt von der Freiwurflinie war: während sie in der regulären Spielzeit nur 2 ihrer 20 Freiwürfe getroffen hatten, waren sie in der Verlängerung nun 5/7 von der Linie. Zudem konnte ein verworfener Freiwurf direkt in einen Offensivrebound mit Score umgemünzt werden. Und so kam es, dass Ibbenbüren eine Minute vor Schluss mit einem Punkt vorne war. Ein Turnover, sowie ein schwerer letzter Wurf führten dazu, dass Münster das Spiel nicht mehr wieder zurückholen konnte und am Ende mit 59:60 verlor.
„Die Kinder haben alles gegeben, mit großartiger Unterstützung von den 4 Jungs aus der U12 und dem Mädchen aus der U14w, die offensiv sehr viel zum Spiel beigetragen haben und auch defensiv im Rahmen der körperlichen Möglichkeiten dagegen halten konnten. Ich bin super stolz auf das Team, wie es nach so kurzer gemeinsamer Trainingszeit aufgetreten ist. Ich freue mich jetzt auf die Saison, egal ob das jetzt in der Kreisliga ist, wir werden sicherlich auch einige Testspiele gegen stärkere Teams machen und die Kinder dementsprechend fördern“, so das Fazit von Coach Bigoj.