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28. Februar 2024(lh) Die 2. Herren wollten am Samstag gegen den Tabellennachbarn Hagen-Haspe den Klassenerhalt so gut wie klar machen, doch leider verloren sie dieses wichtige Spiel nach Führung in den letzten Minuten mit nur einem Punkt.
Und das obwohl Haspe ihren besten Spieler, den Amerikaner McAllister, abgegeben haben, doch wie befürchtet konnten dadurch andere Spieler stark aufspielen. So zum Beispiel Jalen Fouda, der 27 Punkte, bei 11/13 getroffener Würfe aus dem Feld, machte und für die Münsteraner Defense nicht wirklich zu stoppen war.
Beim UBC fehlte mit Thore Dilschmann auch ein extrem wichtiger Spieler, der der Mannschaft Stabilität gibt und auch auf Viktor Ludviksson, sowie nach wie vor Mats Niggemann, musste die Mannschaft verzichten.
Trotzdem war der UBC, nach einem durchgehend knappen und spannendem Spiel, im vierten Viertel mit 88:76 vorn und es sah danach aus, als könnten sie den Sieg einfahren, doch diese Führung verspielten sie, weil Münster in dieser entscheidenden Phase vor allem einige Offensivrebounds abgab und die Gegner auch die entscheidenden Würfe trafen. Und so war Hagen einige Sekunden vor Schluss nur noch mit einem Punkt hinten. In ihrem letzten Angriff konnten sie sich nach verfehltem Dreier einen Offensivrebound holen und der anschließende verfehlte Abschluss wurde von ihrem Center Gbesimi Eyimofe in den Korb getippt, sodass dem UBC nur noch wenige Sekunden ohne verbleibende Auszeit blieben und Oskar Humpert einen sehr tiefen Dreier nehmen musste, der nur knapp nicht reinging. Somit verlor Münster das Spiel am Ende mit 97:98 und die Enttäuschung war groß.
„Ich habe mich nach dem Spiel schon sehr geärgert weil wir uns eine Chance nehmen lassen haben, den Klassenerhalt festzumachen. Das Spiel hätten wir auf jeden Fall gewinnen können und ich finde es nicht in Ordnung, dass wir 98 Punkte gegen Hagen-Haspe zulassen. Wir haben defensiv nicht das gezeigt, was wir abrufen wollen, sondern untermauert warum wir die zweitschlechteste Defense der Liga sind und nicht den Willen und Elan gezeigt, den wir brauchen“, erkannte Coach Atilla Göknil, der aber auch Fehler bei sich selbst suchte: „Ich möchte da gar nicht immer die Mannschaft schlecht reden, ich kreide mir da selbst viel an. Vielleicht war es ein Fehler, die 3 Auszeiten in der 2. Halbzeit schon so früh zu verbrennen um den defensiven Fokus zurückzubringen, ich habe auch keine 5 gefunden, die wirklich funktioniert und vielleicht habe ich taktisch auch die falschen Sachen reingegeben. Wir haben ja trotzdem 97 Punkte gemacht, was offensiv eine starke Leistung ist und wir waren kurz davor das Spiel zu gewinnen. Aber gerade deshalb gehen alle mit einem unguten Gefühl daraus weil wir wissen, dass wir da was liegen lassen haben. Im Nachhinein ärgere ich mich auch, dass ich während des Spiels teilweise zu negativ war, weil ich auch was besseres in der Mannschaft sehe und aus Enttäuschung irgendwie zu emotional und frustriert reagiere anstatt motivierend zu wirken und die Jungs zu pushen, da war mein Verhalten und meine Kommunikation im Spiel nicht gut, das kreide ich mir auch selber an, am Ende ist es ein gebrauchter Tag und es ist an einigen Ecken manches falsch gelaufen“, fasste Göknil zusammen.
Ein starkes Spiel zeigen konnten dennoch vor allem Fynn Aumann (26 Punkte, 10/18 FGs) und Oskar Humpert (23 Punkte, 8/10 FGs).
So verbleiben für das Team noch 3 Spiele, in denen der Klassenerhalt dann klar gemacht werden soll: „Wir müssen nun eins von den letzten 3 Spielen gewinnen Wir spielen jetzt gegen Essen und das ist bescheiden formuliert eine sehr schwere Aufgabe, aber danach haben wir Grevenbroich und Hamm, die, ähnlich wie wir und auch viele andere Teams, zwischen Abstiegskampf und Playoffs stehen weshalb das auch nicht leicht wird. Gleichzeitig hoffen wir natürlich, dass Bonn irgendwie verliert“, kommentierte Atilla Göknil.
Scouting: https://www.basketball-bund.net/scouting.do?reqCode=spielStatistik&spielplan_id=2402104
Foto: Giuseppe Vedda