UBC Münster gründet Damen 5 und 6
6. September 2023UBC-Teams am Wochenende 09./10.09.
7. September 2023(lh) In den Jugenden von U14-U18 traten am vergangenen Wochenende UBC-Teams in der zweiten und entscheidenden Qualifikationsrunde für die Regional- und Oberligen an. Dabei konnten weitestgehend Erfolge gefeiert werden.
U14m1 – Regionalliga-Quali
Für die U14 entschied sich in Leverkusen, ob sich das Team für die Regionalliga qualifizieren kann. Dabei spielten sie im ersten Spiel gegen BG Kamp-Lintfort. Es zeichnete sich schnell eine Dominanz der Münsteraner ab, die das erste Viertel mit 19:6 gewannen und zur Halbzeit mit 35:14. „Sie sind mit unserem Tempo, unserer Defense und unserer körperlichen Überlegenheit überhaupt nicht zu recht gekommen“, stellte Coach Gregor Prehsl fest. Dies änderte sich in der 2. Halbzeit kaum, Kamp-Lintfort kam erneut nur auf 14 Punkte in beiden Vierteln, während der UBC aber offensiv nun deutlich besser ins Spiel fand und im 3. und 4. Viertel je 26 Punkte scorte. Somit stand ein klarer 87:28-Sieg auf der Anzeigetafel. „Es konnte jeder spielen, aber das war auch eine Pflichtaufgabe“, resümierte Gregor Prehsl.
Gegen Bayer Uerdingen mussten die UBCler mit einem schwierigen Start kämpfen, denn nachdem sie zwar die ersten zwei Punkte machten, gelang dem Gegner anschließend ein 11:0-Lauf. Dies lag vor allem an einem starken Guard der Uerdinger, der in dieser Phase zwei Dreier und einen Korb mit Foul und anschließendem getroffenen Freiwurf (3-Punkte-Spiel) traf. Das Team war laut Prehsl dann etwas verunsichert, wodurch das erste Viertel mit 16:22 verloren ging. Im zweiten Viertel sah es dann anders aus: Durch eine starke Defense wurden nur 9 Punkte der Gegner zugelassen, doch selbst konnte Münster in diesem Viertel auch nur 13 Punkte erzielen. „Der Ball wollte nicht in den Korb, aber wir haben auch keine gute Offense gespielt. Vielleicht war die Angst im Hinterkopf, dass wir die Qualifikation wie letztes Jahr wieder knapp verpassen“, erklärte Gregor Prehsl. Zur Halbzeit war man mit 31:29 hinten, doch konnte im 3. Viertel an die starke Defense anknüpfen, sie sogar noch verstärken, sodass Uerdingen im 3. Viertel nur 3 Punkte erzielen konnte. „Wir haben sie müde gemacht und der gegnerische Guard, der uns zuvor Probleme gemacht hat, wurde von Moya Kika aus dem Spiel genommen und erschöpft.“ Auch Paul Leusmann nennt Prehsl als wichtigen Grund für die Dominanz: „Sie konnten ihn nicht verteidigen, er war einfach zu groß und zu schnell für sie.“ Somit konnte das Spiel mit 59:44 gewonnen werden und die Regionalliga-Qualifikation war geschafft.
Das letzte Spiel hatte dann keine wichtige Bedeutung mehr, da sich die ersten beiden Teams für die Regionalliga qualifizierten. Im Spiel gegen Leverkusen, die beide vorherigen Spiele auch gewonnen hatten, wirkten die Spieler dann laut Prehsl „vor allem im Kopf“ müde, da sie das zweite Spiel in Folge spielten. Doch die 56:84-Niederlage, die vor allem an einem 9:28 verlorenem ersten Viertel lag, konnte die Mannschaft nicht runter ziehen, denn das Ziel: die Regionalliga Qualifikation, war gelungen.
U16m2 – Regionalliga-Quali
Im ersten Spiel gegen die Paderborn Baskets startete die U16 vom UBC recht gut, was laut Coach Nina Graf vor allem an guten Drives lag, wobei sie Rune Reuter besonders hervorhob. Insgesamt war die Partie allerdings recht ausgeglichen, sodass der UBC zur Halbzeit mit 34:29 recht knapp führte. Auch das 3. Viertel konnte Münster mit 22:17 gewinnen, während Topscorer Rune Reuter ab der 21. Minute mit 4 Fouls belastet war und nicht mehr ernsthaft mitwirken konnte. Zudem verletzte sich ein weiterer Spieler, sodass die UBCler laut Graf „aus dem Tritt“ kamen, sodass Paderborn teilweise bis auf 2 Punkte herankam, nachdem sie zuvor teils mit 13 Punkten zurück lagen, doch am Ende konnte die Führung ins Ziel gebracht und das Spiel mit 69:64 gewonnen werden.
Anschließend ging es gegen die Rheinstars Köln, wo Münster sich schwer tat, ins Spiel zu kommen. So dauerte es bis zur 3. Minute, bis sie durch 2 Freiwürfe auf dem Scoreboard erschienen. Im gesamten ersten Viertel fehlte der offensive Rhythmus und es konnte nur ein Korb aus dem Spiel heraus, sprich nicht von der Freiwurflinie, erzielt werden. „Wir haben den Weg zum Korb nicht gefunden und viel zu oft einfach den Ball verloren. Wir waren auch in Transition nicht schnell genug“, erkannte Graf. Als Grund für die Kölner Überlegenheit nannte Nina Graf vor allem die JBBL-Spieler, mit denen Köln spielte. Anschließend kam das Team vom UBC etwas besser zurecht, sodass das 2. Viertel nur mit 6 Punkten, das 3. Viertel nur mit 2 Punkten Differenz verloren wurde, was an einer verbesserten Offensivleistung lag, wobei man laut Graf in der Transition, vor allem defensiv, noch immer zu langsam war. Somit verlor man das Spiel am Ende mit 45:78
Im letzten Spiel gegen die Telekom Baskets Bonn, sah Coach Nina Graf Parallelen zum vorherigen Spiel: „Wir sind wieder viel zu langsam gestartet und haben super viele Fastbreaks kassiert.“ Nach einer Auszeit konnte das erste Viertel, das mit 2:15 gestartet hatte, noch auch 14:25 gestellt werden. Das 2. Viertel wurde mit 18:22 knapp verloren, das 3. Viertel sogar mit 19:18 gewonnen. „Im letzten Viertel sind wir dann eingebrochen als es klar war, dass es nichts mehr wird“, sodass das Spiel mit 59:83 verloren ging. „Insgesamt wäre mehr drin gewesen, wir hätten das besser spielen können aber wir haben uns offensiv zu wenig bewegt und es hat am Ende spielerisch leider nicht gereicht“, fasste Graf zusammen.
U16m3 – Oberliga-Quali
Die U16m3 spielte nur ein Spiel gegen Haltern und es war damit ein sogenanntes „Do-or-Die-Spiel“, denn der Sieger würde in die Oberliga einziehen. Coach Hauke Carstens erwartete bereits ein schweres Spiel gegen einen Gegner, der die beiden Vorrundenspiele souverän gewonnen hatte und mit dem älteren Jahrgang spielte und somit vermutlich körperlich überlegen sein würde. Dennoch starteten die UBCler gut in das Spiel und hatten schnell eine 13:2-Führung. Anschließend kam Haltern immer mal wieder etwas ran und es stand zur Halbzeit 41:32 für Münster. Die Führung hätte laut Carstens aber deutlich höher ausfallen können, denn „sobald der Ball vorne lief und wir gute 1-gegen-1-Situationen hatten, konnte uns Haltern nicht verteidigen.“ Doch defensiv fehlte in wenig der Zugriff, gerade zu Beginn des Spiels, was wohl an Halterns körperlicher Überlegenheit lag, da sie dadurch starke Rebounding-Vorteile hatten, die ihnen immer wieder einfache Punkte ermöglichten. „Unser Reboundverhalten war ausbaufähig“, kritisierte Carstens. Somit konnte sich Münster im gesamten Spiel nie weit absetzen, aber stets eine Führung von knapp 10 Punkten aufrecht erhalten und das Spiel am Ende mit 78:70 gewinnen. „Unsere etwas bessere spielerische Klasse hat sich am Ende durchgesetzt. Ich bin stolz auf die Jungs, dass sie sich gut reingekämpft haben. Jeder, der aufs Feld gekommen ist, hat Einsatz und Leistung gezeigt. Einen besonderen Dank nochmal an die Jungs vom 2009er-Jahrgang, die haben uns sehr weitergeholfen. Jetzt sind wir gespannt, was wir in der Oberliga ausrichten können und sind hochmotiviert“, so das Fazit von Hauke Carstens.
U18m1 – Regionalliga-Quali
Für die U18.1 ging es am Samstag in der Ballsporthalle Pascal um die Regionalliga-Qualifikation. Im ersten Spiel mussten sie gegen Essen ran. Das Spiel war von Anfang an hart umkämpft und es zeigte sich, dass beide Teams auf Augenhöhe waren. Auf Essener Seite war es vor allem ein Gegenspieler, der immer wieder gut in Szene gesetzt wurde und teils durch Step-Back-Dreier 33 Punkte erzielte. „Er konnte teilweise nach Belieben scoren“, kommentierte Coach Benjamin Jainta. Zu Beginn des zweiten Viertels lag Essen kurzzeitig mit 10 Punkten vorne, doch diese Führung konnte bis zur Halbzeit durch gute Defensivarbeit auf 33:35 verkürzt werden. Im 3. Viertel erwischte Münster dann den besseren Start und konnte sich eine 46:39-Führung erspielen. Doch auch im 3. Viertel zeigte sich Essen von ihrer „zähen“ Seite, und glich aus, sodass es mit 50:50 ins 4. Viertel ging, mehr Spannung ging nicht. Von da an war es ein klarer Krimi, beim Stand von 65:65 verteidigten die Münsteraner den Angriff exzellent und erzwangen einen Ausball, der für die Essener mit 4.3 Sekunden auf der Uhr von der Seite kommen sollte; während Essen ihr Einwurfsystem spielte, sah einer der beiden Schiedsrichter wie ein Münsteraner am Trikot des Gegners zupfte und entschied auf Foulspiel. Dem Regelwerk nach musste dies mit einem Unsportlichen Foul geahndet werden. Entsprechend gab es zwei Freiwürfe und Einwurf für die Essener. Nachdem der Essener Topscorer nur einen verwandelte, wurden durch zwei weitere Foulspiele nach Einwurf zwei Freiwürfe und eine letzte Chance für die Münsteraner forciert. Beim Stand von 65:68 und 2.8 Sekunden auf der Uhr gelang es den Münsteranern nicht das Spiel nochmal auszugleichen um in die Verlängerung zu gehen. Von da an mussten zwei Siege her, um den Einzug in die Regionalliga zu schaffen.
Wiegeler (27 Punkte, 3 Dreier), Groh (21, 1), Kirchhoff (10, 2), Hitzler-Spital (2), Reuter (2), Hayen (2), Brunnenberg (1), Witt, Niggemann, Barez, Hanro Tiada, Schwarz.
Im zweiten Spiel ging es dann gegen eine stark ersatzgeschwächte BG Aachen, die nur mit 7 Spielern anreisen konnten, von denen sich einer im vorherigen Spiel verletzt hatte. Münster sah sich dennoch gezwungen, auf einen Kantersieg zu gehen, da durch die Niederlage gegen Essen, die Korbdifferenz hätte relevant werden können. Da auch Köln zuvor hoch gegen Aachen gewonnen hatte und man zudem den Rückstand aus dem Spiel gegen Aachen gutmachen wollte, gaben die Münsteraner alles und erkämpften am Ende einen, wie erhofft hohen, 97:43-Sieg und ging den ersten wichtigen Schritt in Richtung Qualifikation. Coach Benjamin Jainta zeigte nach dem Spiel dennoch seinen Respekt an die Aachener: „Großes Lob geht an die BG Aachen für ihren hohen Kampfgeist und ihr sportliches Auftreten im Rahmen der gesamten Qualifikation.“
Ritter (18 Punkte, 2 Dreier), Schwarz (14, 2), Medford (12), Wiegeler (9, 1), Pembele Mechelke (8), Barez (7, 1), Hitzler-Spital (7,1), Brunnenberg (6), Reuter (6), Witt (5), Kirchhoff (4), Niggemann (1).
Im letzten Spiel traf man dann auf den BBV Köln, der zuvor ebenfalls knapp gegen Essen verloren hatte und sein Spiel gegen Aachen gewonnen hatte. Somit war es ein klassisches „do or die“-Spiel für beide Teams, da ein Sieg jeweils zum Einzug in die Regionalliga nötig war. Trotz eines frühen 10 Punkte Vorsprungs in Viertel 1 zugunsten des UBC, zeigten die Kölner sich kämpferisch und glichen das Spiel in den ersten Minuten des zweiten Viertels wieder aus. Münster setzte auf eine enge Verteidigung über das ganze Feld, um die stark dagegen haltenden Kölner langsam „weich zu klopfen“, so Coach Jainta. Mit einem kleinen Polster von 7 Punkten für die UBCler ging es dann mit einem 41:34 in die Halbzeitpause. Im 3. Viertel zeichnete sich langsam ab, dass die Kölner, bei denen die Kräfte schwanden, mit der tiefen Rotation der Münsteraner nicht mehr lange mithalten konnten. Zu Beginn des vierten Viertels ließen die Schnellangriffe der Münsteraner und der anhaltende Druck in der Defense keine Zweifel mehr daran, dass die Kölner nun an ihre Grenzen kamen. Eine frühe 17-Punkte Führung im letzten Spielabschnitt sorgte schlussendlich dafür, dass man das 4. Viertel mit 23:10 gewann und ergebnistechnisch am Ende einen doch recht klaren Sieg einfahren konnte. Dies lag nicht zuletzt auch daran, dass Münster, besonders durch Guard Thore Dilschmann, in diesem Spiel immer wieder von außen traf (9 Dreier).
Dilschmann (32 Punkte, 5 Dreier), Wiegeler (20), Reuter (10, 2), Niggemann (7, 1), Ritter (6), Witt (5, 1), Kirchhoff, Barez, Hitzler-Spital, Brunnenberg, Hayen, Schwarz.
Durch den Sieg im letzten Spiel qualifizierte sich die U18m1 des UBC für die Regionalliga und nicht nur deshalb zeigte sich Coach Benjamin Jainta sehr zufrieden mit seiner Mannschaft: „Trotz der Niederlage gegen Essen, ziehe ich ein sehr positives Fazit der zweiten Qualifikationsrunde. Wir haben gezeigt, dass wir eine tiefe Rotation besitzen und unter Druck spielen können. Auch das Zusammenspiel der Jungs wird immer besser. Ich bin sehr stolz auf mein Team und freue mich, dass die Jungs sich erfolgreich für die Regionalliga qualifizieren konnten“, resümierte er.
U18m2 – Oberliga-Quali
Die U18m2 musste in der Oberliga-Qualifikation mit Point Guard Leo Ivankovic auf einen wichtigen Spieler kurzfristig krankheitsbedingt verzichten. Somit gab es einen schwierigen Start ins erste Spiel gegen TV Gerthe, dabei zeigte sich vor allen Dingen die Dreierquote als stark ausbaufähig, allerdings sah Coach Lukas Ehrich gute Drives zum Korb. Doch der Gegner verteidigte in einer Zone, was für viele UBC-Spieler, von denen auch viele U16-Spieler waren, zum ersten Mal der Fall war, wodurch sie nicht wussten, wie sie gegen diese Zone angreifen. Dadurch ging das erste Spiel knapp mit 66:74 verloren.
Im zweiten Spiel, welches das zweite Spiele in Folge war, gegen Hagen-Haspe machte sich dann die Erschöpfung bemerkbar. So erlaubten sich die UBCler enorm viele Turnover: „Wir haben viel zu viele Turnover gemacht und den Ball bestimmt 30-40 mal einfach weggeworfen ohne wirkliche Idee dahinter. So kann man kein Spiel gewinnen.“ Das zeigte sich auch am Ergebnis: Am Ende verlor man mit 57:92.
Aufgrund von Rückzügen sieht es aber aktuell danach aus, dass die U18m2 trotzdem in der Oberliga antreten wird.