2. Herren: Saison 2022/23
12. Mai 2023Oskar Humpert bei Natio-Lehrgang in Finnland
27. Mai 2023(se) „Die war super“, erklärt Peter Lüsebrink auf die Frage, wie er die Saison seiner Mannschaft zusammenfassen würde. Denn auch für die 1. Damen des UBC Münster ist die Spielzeit 2022/23 seit Anfang Mai beendet. Der Aufsteiger belegt den fünften Platz der Regionalliga.
Als Vizemeisterinnen in der Oberliga 2 stand im vergangenen Sommer fest, dass die Unistädterinnen in die Regionalliga – die höchste Liga auf WBV-Ebene – aufsteigen. Mit der Kombination aus Fitness-Einheiten mit Hristo Petrov vom Sports Place und den regulären Basketballtrainings bereiteten sich die Münsteranerinnen auf die neue Liga vor. Kurz vor Saisonstart standen zudem diverse Testspiele an, unter anderem gegen den Zweitligisten Rhein-Main Baskets.
Im September ging es zu Beginn der Saison direkt mit einer „Hürde“ los: In den ersten Spielen trafen sie auf die vier Top-Teams der Liga. Während die erste Partie noch knapp verloren ging, standen anschließend drei deutliche Niederlagen auf dem Konto der Münsteranerinnen. Dennoch sei die Stimmung in der Mannschaft weiterhin gut gewesen, Peter Lüsebrink zufolge eine wichtige Stärke seines Teams. In der Landeshauptstadt fuhren die Domstädterinnen dann den verdienten ersten Sieg ein. Weitere folgten, sodass sich die UBClerinnen zunehmend im Mittelfeld der Regionalliga festsetzten.
Als Verstärkung stieß im Laufe der Saison Merle Wiehl zu den Münsteranerinnen, die laut Lüsebrink für „viel Stabilität in den Spielen sorgte“. Dass die gute Platzierung jedoch ein Erfolg des gesamten Teams war, zeigt sich an den vielen verschiedenen Spielerinnen, die Peter Lüsebrink beispielhaft nennt. So habe Miriam Lincoln eine „super Saison“ gespielt, in der sie Partien am Ende entschieden habe. Ebenfalls eine der Leistungsträgerinnen sei Hannah Schmitz gewesen, die auch zu den Topscorerinnen der Mannschaft zählte. Außerdem waren es in verschiedenen Spielen wichtige Einzelleistungen, die zu den Erfolgen führten: Während Karo Mersch im Sieg gegen den damaligen Tabellenführer Talents BonnRhöndorf hochprozentig Dreier traf und Steffi Westhues „die Bretter in Frankenberg kontrollierte“ zeigte Hannah Ladewig einen deutlichen Leistungssprung und erzielte zum Beispiel 23 Punkte gegen die Frankenbergerinnen. Das immer wieder andere UBClerinnen in die Bresche sprangen war angesichts des inkonstanten Kaders ein Schlüssel zum Erfolg. Beispielhaft erklärt Lüsebrink, dass die Aufbauposition von fünf Spielerinnen besetzt wurde. Während Johanna Koptik nur den Beginn der Saison spielte, stieß Tinka Steltenkötter später dazu. Auch Lisa Walter und Franka Bruning, die verletzungsbedingt Pausen einlegen musste, besetzten die Position. Zudem sammelte U20-Spielerin Antonia Blum Erfahrung im Spielaufbau auf Regionalliga-Niveau. „Es ist schön, dass die beiden Jüngsten auch schon so viel Spielzeit hatten“, lobt Lüsebrink Blum und die zweite U20-Spielerin Sophie Herdering. Die einzige Münsteranerin, die alle Spiele absolvierte, war Nele Schwering: „Großes Kompliment an Nele.“
Zum Ende der Saison stehen auf dem Konto der 1. Damen 13 Siege. „Das ist fantastisch, wenn man 13-mal gewinnt, also insgesamt wirklich super“, freut sich Peter Lüsebrink über einen guten fünften Tabellenplatz der Regionalliga. Zudem spielte seine Mannschaft die drittbeste Offense, was ein weiterer Beleg für den Erfolg der Münsteranerinnen ist. Lüsebrinks Dank gilt in diesem Zusammenhang auch seinem Co-Trainer Markus Wagner: „Markus spielt eine große Rolle.“
Für die kommende Spielzeit möchten sich die Unistädterinnen weiter individuell und als Team entwickeln. Ein wichtiger Baustein wird in diesem Zusammenhang die Verteidigung sein, die auch während der Vorbereitung im Fokus stehen wird.
1. Damen 2022/23: Miriam Lincoln, Merle Wiehl, Franka Bruning, Nele Schwering, Hannah Ladewig, Clara Finke, Julia Mallmann, Hannah Schmitz, Lisa Walter, Johanna Koptik, Tinka Steltenkötter, Steffi Westhues, Karo Mersch, Antonia Blum, Sophia Herdering, Antonia Pleßner, Markus Wagner, Peter Lüsebrink