(ne) In der Kreisliga U14 ist die Saison zu Ende: In Kinderhaus und Dülmen gewannen die Teams, die U14m4 feierte dabei in Vertretung einen Sieg zum Einstand. Und auch in der Oberliga der U10 behielten die Münsteraner die Oberhand, das Team befindet sich auf dem Weg in Richtung Meisterschaftsrunde. Die U12 der Mädchen sammelte derweil Spielpraxis in Osnabrück.

U14m3 – Kreisliga in Kinderhaus

Unter der Woche stand in der U14m3 (Foto oben) bei Carl Zuther und Martin Bigoj hartes Training auf dem Programm. „Wir sind fast am Ende der Saison, da fangen wir mit der Vorbereitung auf die nächste schon an“, berichteten die Coaches. „Wir werden einige Spieler in die U16 abgeben; etwas Fitness ist auch dort gefragt.“ Dennoch sollten die Spieler heute noch einmal ein letztes Ausrufezeichen setzen: Bei Westfalia Kinderhaus stand das letzte Saisonspiel an. Bigoj, der heute alleinverantwortlich war, da Carl Zuther selbst im Einsatz war, setzte in der Zweifachhalle auf die schon bewährte Ganzfeld-Presse, um wieder einen Saisonsieg einzufahren.

„Heute waren beim Warm-Up echt viele sichere Würfe meines Teams zu sehen. Leider hatten wir dann im Spiel selbst zunächst kein Zielwasser getrunken“, fasst Bigoj die Anfangsphase zusammen, keine der Mannschaften konnte sich absetzen. Doch Distanzwürfe sind ja nicht die einzige Chance, Punkte zu erzielen. Immer wieder gelang es, die Kinderhauser im Spielaufbau erfolgreich zu stören, viele der Ballgewinne münzten die UBCler in Fastbreak-Punkte um.

Auch von der zwischenzeitlichen Irritation im Kampfgericht ließ sich unsere U14 nicht aus der Ruhe bringen, zur Halbzeit sahen die mitgefahrenen Eltern eine sichere 46:23-Führung. Der Coach hatte für die zweite Halbzeit keine Veranlassung, etwas zu ändern, immer wieder punkteten seine Spieler durch Fastbreak-Punkte und Drives zum Korb, in der Verteidigung gelangen einige sehenswerte Blocks, und wenn die Spieler der Kinderhauser einmal schneller als die des UBC waren, halfen die Verteidiger gegenseitig aus. Die Saison hat das Team offensichtlich zusammengeschweißt.

Zu jeder Zeit ungefährdet gewannen die UBCler ihr Spiel mit 78:41 Punkten. Bigoj: „Mit dieser Saison der U14 bin ich hochzufrieden, wir haben uns in allen Bereichen stark verbessert, es macht Spaß, diese Mannschaft zu trainieren. In der Liga hätten wir vielleicht einen Platz besser abschneiden können, aber letztlich gehören auch Niederlagen zur Entwicklung.“ Den Jungs jedenfalls hat das Spiel teils noch nicht gereicht, einige von hatten sich für den Abend noch zum freien Training beim „Open Gym“ verabredet – ein gutes Zeichen.

U14m4 – Kreisliga in Dülmen

Schon vor einigen Wochen sollte die vierte Vertretung der U14 auswärts in Dülmen endlich den ersten Einsatz in einem Pflichtspiel absolvieren. Damals scheiterte die Ansetzung an fehlenden Unparteiischen.

Mit von der Partie war der frisch zum Team dazugekommene Coach Ruben Thies. „Das war heute schon ein besonderes Spiel. Es ist extrem ungewöhnlich, dass zum Ende der Saison viele Spieler einer Mannschaft ihr erstes Spiel überhaupt absolvieren. Die Dülmener waren natürlich eingespielt“, hob Thies die spezielle Note auf Seiten des UBC vor. Die Unerfahrenheit der Spieler war sicher ein Faktor für die spürbare Nervosität und Hektik, allerdings auf beiden Seiten des Spielfeldes.

„Letztlich haben wir bis zur Schlusssirene vom ersten Viertel profitiert, in dem wir zum Teil echt schwierige Würfe getroffen haben. So konnten wir mit dem acht-zu-null-Run zum Ende des Viertels einen 11-Punkte-Vorsprung herausspielen“, war sich Thies der Ausgeglichenheit bewusst. In den Folgevierteln war immer wieder zu spüren, dass die Teams auf Augenhöhe spielten, der Vorsprung der Münsteraner betrug fast durchgehend zwischen 5 und 10 Punkten.

Thies war jedenfalls hochzufrieden: „Wir hatten vielleicht einige von außen ungeschickt wirkende Ballverluste, aber im Training lässt sich die Spielsituation nicht wirklich herstellen, das geht nur über ‚learning by doing‘. Und dafür, dass wir mit kurzer Bank agieren mussten (Anm. d. Redaktion: nur acht Spieler standen ihm zur Verfügung, 12 den Dülmenern), haben die Jungs das richtig gut gemacht.“ Mit 63:57 Punkten gewannen die UBCler bei ihrer Feuertaufe gegen das Team aus Dülmen, sie erwiesen sich als hervorragende Vertretung für die U14m3.

U12w – Freundschaftsspiel in Osnabrück

So ganz ohne wirklichen Druck hatte sich die U12 der Mädchen unter Miriam Lincoln und Kim Forst auf den Weg nach Osnabrück zu einem Freundschaftsspiel gemacht. „Der Beginn lief nicht so erfreulich, wir hatten nach einer Verletzung früh einen Ausfall zu beklagen. So etwas ist immer ein Schock, da unterscheiden sich die Mädchenteams nicht von den Seniorenteams“, berichtete Lincoln im Anschluss.

Trotz dieser schlechten Nachricht zeigten die Domstädterinnen eine solide Leistung und dominierten das Team aus Osnabrück, schnell gingen die Münsteranerinnen in Führung. „Im Angriff gab es heute gute Ansätze im geordneten Setplay. Doch Kim und ich waren vor allem mit der Defense sehr zufrieden heute.“ Nach einer soliden Leistung gewann das Team aus Münster hochverdient mit 79:37 Punkten. Wichtiger war Lincoln jedoch, „dass Emily schnell wieder fit wird.“

U10m1 – Oberliga-Doppelspieltag

In der Liga sonnen sich UBC-U10er im Gleichschritt mit den Citybaskets aus Recklinghausen auf dem Spitzenplatz, an diesem Wochenende durften sie gleich zwei Mal versuchen, diese Position weiter zu festigen.

Zunächst war am Samstag das Team aus Paderborn in Münster zu Gast, die UBCler begannen stark,  konnten sich schnell absetzen und die Gäste immer wieder auf Distanz zum eigenen Korb halten. Beim Halbzeitstand von 40:14 Punkten im dritten Achtel konnten die Gäste keinen und im vierten Achtel nur einen Korb erzielen, und auch nach dem fünften Achtel (53:18) sah das Spiel nach einer überdeutlichen Angelegenheit für die Hausherren unter den Trainern Johannes Schweizer und Lucy Zöllner aus.

„Dann war der Wurm drin, so ganz genau kann ich das auch nicht erklären“, wirkte Zöllner nach dem Schlusspfiff etwas ratlos. Auch wenn die Gäste das Spiel nicht mehr wirklich spannend gestalten konnten, die Paderborner gestalteten das Match nun ausgeglichener, die nur zu siebt angetretenen Westfalen wirkten fitter als die UBCler. Im Schlussachtel ließen sich die Spieler aus Münster gar mit 5:14 den Schneid abkaufen. Dennoch: Durch den Sieg – Endstand 79:49 – blieben die Münsteraner punktgleich mit den Recklinghausenern an der Spitze der Tabelle.

Am Folgetag ging es für die Jungs nach Herten, zu den dortigen Löwen. Es galt wieder, den Tabellenplatz zu verteidigen. Schweizer gab die Zielrichtung vor: „Mit einem Sieg können sich die Kinder belohnen und sich schon an diesem letzten Spieltag die Teilnahme an der weiterführenden Meisterschaft sichern.“ Das gelang souverän, wenn sich auch die Partie ähnlich entwickelte wie am Vortag. Zur Halbzeit lagen die Domstädter mit 35:23 in Front, und auch nach dem siebten Achtel war der Vorsprung deutlich: „Wir lagen zwar uneinholbar mit 73:47 vorne, da war es schade, dass wir nicht bis zum Ende durchgehalten haben“, meinte Schweizer. Dennoch gab ihm zu denken, dass das Team dieses letzte Achtel mit 5:13 Punkten wieder deutlich verlor.

Mit dem Schlusspfiff gewannen diese jüngsten Oberligabasketballer aus Münster das Spiel mit 78:62 Punkten. „Mit der konzentrierten Leistung aus der ersten Hälfte gegen Paderborn sind die Jungs nur schwer zu schlagen“, stellte Schweizer dem Team ein Extralob aus. In der kommenden Runde um die Meisterschaft scheint daher einiges „drin“ zu sein, wenn es diese Fokussierung auch bis zum Spielschluss beibehalten kann. In zwei Wochen steht die Abschlusspartie gegen Waltrop an.