(ts) Zum Abschluss der Heimspiel-Dreierserie wartet zum Weihnachtsspiel ein echter Kracher: Die WWU Baskets Münster empfangen zur ersten Auflage in einem Pflichtspiel am Mittwochabend RASTA Vechta. Mit den Niedersachsen reist der Tabellenführer und Aufstiegsaspirant Nummer eins der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zum Aufsteiger nach Münster. Hochball der Konstellation Außenseiter gegen haushoher Favorit ist in der Halle Berg Fidel um 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr). Sportdeutschland.TV überträgt live aus Münster ab 19.05 Uhr.

Adam Touray wird gegen Vechta an der Brettern gefordert sein. Foto: Christina Pohler

Hochball 72 Stunden nach der Bremerhaven-Partie

Lediglich 72 Stunden werden nach der Schlusssirene am Sonntag zwischen dem Ende des Heimspiels gegen Eisbären Bremerhaven und dem Derby gegen RASTA Vechta liegen. Die Regeneration begann direkt nach dem Spielende, am Dienstag startete das Team von Björn Harmsen in die kurze Vorbereitung auf das nächste Heimspiel. „Vechta und Jena sind wahrscheinlich die Teams mit den höchsten Budgets der Liga mit den klaren Zielen, in die erste Liga zu gehen. RASTA ist tief besetzt, sehr athletisch, auf allen Positionen mit Qualität“, so Münsters Cheftrainer. „Vechta kann aggressiv spielen, hat Größe am Korb, kann von innen und außen scoren, sie sind komplett ausgeglichen in ihren Qualitäten“, analysierte er die ambitionierten Niedersachsen, die in der Liga als am stärksten besetzt gelten.

RASTA-Saison verläuft bisher plangemäß

Eine Bilanz der Dominanz: Elf Siege, nur eine Niederlage – die zweitbeste Defensive (912) und viertbeste Offensive (1.056 Punkte, knapp hinter den Top drei) der Liga, ein sehr tiefer Kader, jede Position doppelt mit Topspielern besetzt. Summa summarum ist RASTA unangefochtener Tabellenführer, gegen den es über 40 Minuten höchstmöglichen Fokus auf Münsteraner Seiten braucht. Mit Abstand holt das Team von Cheftrainer Ty Harrelson die meisten Steals in der Liga (116), bestraft Fehler konsequent. Am vergangenen Samstagabend drohte bei Bayer Giants Leverkusen nach einem 18-Punkte-Rückstand im Schlussviertel die zweite Vechtaer Saisonniederlage, ehe der ersatzgeschwächte Tabellenführer ein formidables Comeback zum 77:73-Erfolg auf das Parkett zauberte.

Letzter Hochball 2022 in Münster. Foto: Christina Pohler

Riesenqualität im Kader

„Bremeeutlich anders als noch damals“, so Harmsen. Der Kader des selbsternannten „geilsten Klubs der Welt“ besteht aus zahlreichen renommierten Akteuren mit reichlich ProA-Erfahrung, mit hoher Qualität und einmaliger Tiefe. Topscorer und bester deutscher Punktesammler der ProA mit durchschnittlich 16,9 Zählern ist Joel-Sadu Aminu. Beim 83:73-Sieg in Nürnberg setzte der Shooting Guard mit 29 Zählern ein großes Ausrufezeichen. Tajuan Agee sorgt nicht nur wegen seiner 16,8 Punkte auch in seiner zweiten RASTA-Saison für Sorgenfalten bei den Defensivreihen der ProA. Der 25-Jährige ist ein spektakulärer Spieler, zudem sehr reboundstark (9,5 pro Spiel). Vechtas beste Werfer neben Aminu und Agee sind der aus der NCAA verpflichtete Ryan Schwieger (11,2 Punkte), Siler Schneider (10,8 Punkte) und Jordan Johnson (10 Punkte).