68:78 in Quakenbrück: Dragons mit mehr Feuer als die WWU Baskets
7. November 2022NBBL-Team mit bitterer Niederlage gegen Spitzenreiter Paderborn
9. November 2022(ne) Gleich zwei Mal hieß das Duell UBC Münster gegen die RheinStars Köln in der Ballsporthalle des Pascal-Gymnasiums. Die U18m1 verlor in einer dramatischen Partie zum Saisonauftakt denkbar knapp mit 86:89. Im Anschluss daran verlor die U16.2 am Ende deutlich mit 65:82 Punkten.
Erstes Spiel, erste Standortbestimmung unter den Coaches Andrej König und Alexander Strestik für die U18m1 in der Regionalliga. Und die hatte es sofort in sich. „Ich bin richtig zufrieden mit den Jungs, schade, dass sie sich nicht belohnt haben für die tolle Performance, auch wenn am Anfang natürlich reichlich Nervosität auf dem Parkett war“, ließ sich König die vertane Chance auf zwei Punkte zum Saisonstart nicht anmerken.
Nach Rückstand im ersten Viertel kämpfte sich seine Mannschaft durch einige sehenswerte Dreier und auch Drives zum Korb wieder heran. Die Folge: Zum Ende der regulären Spielzeit stand auf beiden Seiten der Anzeigetafel dieselbe Punktzahl, das bedeutete „Overtime“ beim Stand von 74:74. Unglücklich aus Münsteraner Sicht: Beide Teams hatten es in der Hand, kurz vor Ende jeweils den entscheidenden Korb zu erzielen, doch in der Schlusssekunde kam der letzte Pass in die Zone zum freien UBCler nicht an – kein BuzzerBeater.
„In den Schlussphasen haben wir den Ball zu oft hergeschenkt, da war sogar noch mehr drin. Aber in der Crunch-Time darfst Du Dir solche Turnover nicht leisten“, konnte man König seine Ambitionen anmerken. „Hier dürfen wir lernen, dass jeder Verantwortung übernehmen darf.“ Mit drei Punkten Rückstand verlor der UBC schlussendlich sein Auftaktspiel. Dennoch: König ist zufrieden mit seiner Mannschaft. „Die Jungs werden aus diesem Spiel gegen einen starken Gegner eine Menge mitnehmen“, konnte man ihm die Vorfreude auf die nächsten Wochenende anmerken.
Im Anschluss an dieses dramatische Ende sah es für die U16m2 des UBC zu Beginn überwiegend rosig aus, die Mannschaft von Nina Graf und Christian Kisnat zeigte sich in der Verteidigung recht kompromisslos, und so fielen in der Offense einige leichte Körbe: Mit vier Punkten Vorsprung ging es in die erste Viertelpause. Graf: „Mir hat in dieser Phase unser Zug zum Korb gefallen, doch die Freiwurfquote war unterirdisch.“ Dazu kam, dass die Rheinländer sich mit zunehmender Spieldauer besser auf die schnellen Münsteraner einstellten. Möglicherweise lag dies auch daran, dass diese sich, wie Graf sagte, „…von der Hektik der Gegner anstecken ließen…“ Dennoch: Ein Pünktchen Rückstand zur Halbzeit war das passable Zwischenergebnis.
Zu Beginn des dritten Viertels jedoch wendete sich das Blatt. Die Münsteraner schienen ihr bis dato recht erfolgreiches Rezept in der Kabine gelassen zu haben. „Das wirkte kraftlos, zu statisch in Offense und Defense, und wenn Du dann noch keine guten Pässe spielst…“, wirkte die Trainerin des UBC schon fast ratlos, während das Kölner Team Punkt um Punkt davon zog. Wenig hilfreich war außerdem das fünfte Foul des einzigen etatmäßigen Centers des UBC im Schlussviertel. Unter den Brettern dominierten nun die Gäste die Rebounds. Mit 65:82 ging das Auftaktspiel des UBC in der Regionalliga verdient verloren. „Insgesamt haben wir keine schlechte Leistung gezeigt im ersten Spiel der Saison, verbesserungswürdig ist aber auf jeden Fall noch die Bewegung in der Offense, die Passqualität und in der Defense definitiv die Help Side“, grübelte Nina Graf recht zügig am Trainingsprogramm für die nächsten Tage. Die schlechte Freiwurfquote (16 von 32) war da schon fast nebensächlich geworden.
U12o1 – Gelungener Auftakt in der Regionalliga
Fast ein halbes Jahr war er her – der erfolgreiche Auftritt der spielhöchsten U12 des UBC beim Final4-Turnier um die Westdeutsche Meisterschaft. Mit vielen neu integrierten Spielern konnte das Team von Martin Bigoj und Gregor Prehsl in Uerdingen mit 96:56 zwei wichtige Auswärtspunkte nach Münster entführen. „Das erste Spiel in der regulären Saison ist immer so eine kleine Wundertüte, für Spieler und Trainer“, berichtete Martin Bigoj nach dem Auftaktspiel seiner U12.1, die sich standesgemäß für die Regionalliga qualifiziert hatte. Und so kam es, dass sich nach den ersten beiden Achteln mit ein durchaus beachtlicher Rückstand für die Domstädter auf der Anzeige breit gemacht hatte.
Nach einer deutlichen Ansprache besannen sich die Spieler darauf, dass es im Basketball nichts bringt, immer nur hinterher zu laufen – die Defense agierte nun deutlich aggressiver und schon unter dem Korb des Heimteams. Viele Ballgewinne waren die Folge, die in Zählbares umgemünzt wurden. Dazu holten sich die UBCler ein ums andere Mal den Rebound unter beiden Brettern. Der Lohn war ein 20:0-Lauf im vierten Viertel, von dem sich die Heimmannschaft letztlich nicht mehr erholen konnte. „Das ist natürlich ein gutes Gefühl, wenn sich eine Mannschaft wieder heranarbeiten kann und dann sogar die Oberhand behält“, fasste Bigoj die Stimmung in der Kabine nach dem Schlusspfiff zusammen. Eine echte Standortbestimmung war die Reise nach Uerdingen indes sicher nicht, dafür bietet die Liga zu viele traditionell gute Nachwuchsteams.
U14.3 – Zweite Niederlage in Folge
Im vierten Ligaspiel gab es passend zum Wetter Hochs und Tiefs in Lette für die U14m3 unter der Leitung von Martin Bigoj und Carl Zuther – leider ein Tief zu viel: Mit 56:74 verloren die Münsteraner das zweite Saisonspiel in Folge. Die Trainingswoche hätte besser laufen können – das lange Wochenende zu Allerheiligen und einige Verletzungen verhinderten, dass die ganze Mannschaft an den Einheiten teilnehmen konnte, und auch direkt am Spieltag trudelte noch eine Absage ein. Dennoch konnte Martin Bigoj – Carl Zuther war selbst als Spieler unterwegs – auf acht Akteure zurück greifen, dazu kam noch die moralische Unterstützung von zwei verletzt Mitgereisten.
Schon früh machte die Heimmannschaft klar, dass heute Geschwindigkeit von Vorteil sein würde. Immer wieder agierten die Münsteraner zu langsam nach Ballverlusten, viele Fastbreak-Punkte für die Letteraner und einige persönliche Fouls für die Münsteraner waren die Folge. „In dieser Phase fehlte uns die Aufmerksamkeit, Lette war einfach schneller im Kopf und auf den Beinen“, gab Bigoj zu Protokoll. „Danach hatte wir bis zur Halbzeit eine bessere Phase“, resümierte er: Nach einem 21:10-Rückstand kamen seine Jungs bis auf sieben Punkte heran, ehe mit der Halbzeitsirene ein Dreier von Lette wieder den alten Rückstand herstellte.
Das dritte Viertel verlief ähnlich wie das Erste, sodass selbst ein 14:0-Lauf der Domstädter den Rückstand nicht wettmachen konnte. „Hier haben wir mal gezeigt, was wir können!“, konnte Bigoj sich immerhin über dieses Zwischenhoch freuen. Am Ende konnten die Münsteraner allerdings nur das letzte Viertel für sich entscheiden und unterlagen so deutlich wie verdient mit 56:74 Punkten.
U10o2 – Toller Saisonstart gegen Ibbenbüren
Viele Premieren gab es am Samstagfrüh in der Ballsporthalle des Pascal-Gymnasiums in der Kreisliga für die U10.2 (Foto oben) gegen Ibbenbüren: Erstes Spiel des Tages, erstes Spiel der Saison, erstes Spiel überhaupt für den Großteil der Mannschaft des UBC – und zudem erster Saisonsieg mit 46:22 für die Nachwuchsspieler.
Die Eltern der Spieler kennen die Science-Fiction-Figur vielleicht noch aus ihrer eigenen Jugend: Seven of Nine… so ließ sich ziemlich genau beschreiben, wie viele Spieler des Teams von Philipp Dornhegge und Yvonne Janning ihr allererstes Basketballspiel für den UBC absolvierten. Und so dauerte es immerhin drei Achtel lang, bis die Münsteraner U10.2 die Nervosität ablegen konnte und durch gutes Zusammenspiel und tolle Pässe bis zur Halbzeit einen Vorsprung herausspielen konnte.
„In dieser Phase hatten wir eine wirklich gute Trefferquote, gleichzeitig wollten die Würfe der Ibbenbürener irgendwie nicht durch unseren Ring fallen“, schmunzelte Janning erleichtert im Anschluss an das Spiel. Den herausgespielten Vorsprung konnten die Domstädter bis zum Spielende nicht nur halten, sondern sogar ausbauen. Und so galt der eine Teil der Regel auch heute: „Die Offensive gewinnt das Spiel.“ Mit dem 46:22-Erfolg in eigener Halle konnten die UBCler sich zumindest über Nacht an die Tabellenspitze der Kreisliga setzen.
Damit der zweite Teil der besagte Regel („die Verteidigung gewinnt die Meisterschaft“) ebenfalls zum Zuge kommt, haben Philipp Dornhegge und Yvonne Janning bereits die nächsten Einheiten geplant. „Defense und Reboundarbeit werden wir auf jeden Fall ins Programm nehmen“, meinte Dornhegge, der das Spiel wie auch Yvonne Janning sichtlich genoss: „Wir sind superstolz auf die Kids, alle hatten gute Momente, so wollten wir in die Saison starten!“, waren sich die beiden Trainer einig, die außerdem noch ein Lob in Richtung des Schiedsrichters für die gute Leistung los wurden.