(ts) Mit dem 68:63-Erfolg bei den Iserlohn Kangaroos haben die WWU Baskets auch den Testfall enge Crunchtime, die in den Playoffs regelmäßig zu erwarten ist, bestanden (zum Spielbericht). „Phasenweise überragend zu verteidigen“, war ganz nach dem Geschmack von Björn Harmsen. „Wir haben im ersten Viertel super gespielt, alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, befand der Headcoach im Pressegespräch.

WWUBASKETS.MS fasst die Aussagen von Headcoach Björn Harmsen, Jasper Günther und Cosmo Grühn zusammen.

Zum Spielverlauf

Erstklassige Unterstützung von den Fans der WWU Baskets. Foto: Markus Holtrichter

Headcoach Björn Harmsen: „Es war wie erwartet ein schweres Spiel, weil einfach Iserlohn komplett besetzt eine sehr gute Mannschaft ist. Sie sind ein bisschen gebeutelt diese Saison wegen Corona und Verletzungen. Insbesondere auswärts gegen sie zu spielen ist nicht einfach. Ich finde, wir haben das sehr gut gemacht, weil wir im ersten Viertel sehr gut gespielt haben offensiv, aber einfach nicht getroffen haben. Das ist halt manchmal so. Am Ende haben wir uns ein bisschen dumm angestellt mit ein paar Situationen, wo wir nicht auf den Ball aufgepasst haben gegen den Druck der Iserlohner, nicht smart agiert haben. Irgendwie war das Spiel schon voher durch. Ansonsten bin ich sehr zufrieden, weil es hier nicht einfach ist. Wir haben im ersten Viertel super gespielt, alles umgesetzt was wir machen wollten, was wir uns vorgenommen haben. Das war in anderen Spielen auch schon mal ein bisschen anders. Das war heute super. Auch wenn wir nicht gut rein kommen vom Ergebnis her, es waren alles gute Würfe. Wir haben lediglich nicht getroffen. Iserlohn ist, glaube ich, noch nicht bei hundert Prozent. Sie haben versucht, das Spiel eher langsamer zu machen. Dann gab es natürlich auch viele Unterbrechungen, recht viele Fouls und Wechsel.“

Jasper Günther: „Wir haben unsere Würfe, die wir uns in der ersten Halbzeit gut rausgespielt haben, nicht so konstant getroffen, wie wir das sonst zu Hause machen oder in anderen Spielen. Als Zweites würde ich nennen, dass wir eine Führung erspielt haben und uns ein bisschen auf der ausgeruht haben. Selbst wenn wir wissen, wir sind zwar Erster, da müssen wir Iserlohn den Hahn abdrehen und das Ding ungefährdet nach Hause fahren. Das haben wir nicht gemacht und sie noch einmal zurückkommen lassen.“

Cosmo Grühn ist nach seiner Verletzung in Topform zurück. Foto: Markus Holtrichter

Cosmo Grühn: „Wenn die Offense ein bisschen holprig ist, dann ist es gut, dass man sich auf die Defense verlassen kann. Alles in allem kann man das positiv aus diesem Spiel herausziehen. Darauf kann man jetzt aufbauen. Offensiv waren die Schüsse, die wir bekommen haben, eigentlich gar nicht schlecht, wir haben nur heute nicht so gut getroffen. Das passiert auch. Gerade dann ist es sehr wichtig, dass man sich auf die Defense verlassen kann.“

Zur Defensivleistung

Headcoach Björn Harmsen: „Unsere Würfe waren gut rausgespielt. Und dann trotz der nicht fallenden Würfe defensiv so in das Spiel zu finden und vor allen Dingen phasenweise überragend zu verteidigen, fand ich gut. “

Jasper Günther steuerte 14 Punkte zum Auswärtserfolg in Iserlohn bei. Foto: Markus Holtrichter

Cosmo Grühn: „Als Fazit würde ich sagen, dass wir sehr gut verteidigt haben, eigentlich fast das gesamte Spiel durch. Das kann man als Positiv-Fazit aus dem Spiel mitnehmen. Wir haben zu jeder Zeit des Spiels den Gameplan in der Defense umgesetzt.“

Zu den kommenden Aufgaben

Headcoach Björn Harmsen: „Wir haben jetzt zwei Tage frei, dann Dienstag wieder ins Training. Wir werden die Woche ein bisschen intensiver arbeiten, Samstag dann das Spiel in Hamburg.“

Cosmo Grühn: „Wir haben noch zwei Spiele, die jetzt für die Tabelle nicht mehr so wichtig sind, aber wir schauen jetzt darauf, dass wir ready sind für die Playoffs. Wir haben jetzt noch diese zwei Spiele, um uns optimal vorzubereiten. Ich denke, wir können immer noch an unserer Ballbewegung arbeiten, daran arbeiten, Mismatches schneller zu erkennen, die Schwächen des Gegners schneller auszunutzen.“