„So lange wir daraus lernen“
13. Februar 2022Klasse Defense gegen Bramfeld
15. Februar 2022(cs) Wie im letzten Spiel gegen Iserlohn biegt die WWU Baskets Reserve erst im Schlussviertel auf die Siegerstraße ein. Beim 75:65 Auswärtssieg beim stark aufspielenden SVD Dortmund gab am Ende wie zuletzt die Erfahrung mit einer Portion Glück den Ausschlag.
Münster kam schwer im modern renovierten Brügmannblock vor ca. 100 lautstarken Zuschauern in Fahrt, lag nach drei Minuten 0:6 hinten und hatte dabei bei allen sechs Würfen auf den Korb von jenseits der 6,75m Fahrkarten geschossen. Es war nicht der Tag der Fernschützen, Münster blieb, auch wie zuletzt, mit neun Treffern von der 3er-Linie im einstelligen Bereich bei gefühlt 40 Versuchen. Aber zum Ende des 1. Viertels trafen sie mit Alex Goolsby (12 Punkte), Leo Padberg (7 Punkte) und Andrej König (12 Punkte) zur 19:13 Führung. Bis zum 28:21 in der 17. Minute konnten die Unistädter ihre Führung behaupten, aber dann spielten die Dortmunder stark auf und zwangen Münster in den letzten beiden Minuten der 1. Halbzeit durch viele Ballverluste und erfolgreiche Schnellangriffe und 3er in einen 2:13 Lauf. Das 30:34 aus Münsteraner-Sicht zur Pause war dementsprechend ein starkes Signal an die UBCler, dass sie sich heute strecken und den Kampf annehmen müssen.
Das taten sie, kamen mit zwei 3ern von Topscorer Jan König (23 Punkte) auf 36:36 (23. Minute) in ein fortan ausgeglichenes Spiel. Und das Spiel nahm an Dynamik aus, die Zuschauer sorgten für eine wahre Heimkulisse und die bärenstark aufspielenden Dortmunder verlangten dem Tabellenzweiten alles ab. Kein Team konnte sich zunächst absetzen. Mit Beginn des Schlussabschnitts kamen die Dortmunder zu einer 61:57 Führung (33. Minute) und Münster wackelte, aber fiel nicht. Die Erfahrung brachte die Domstädter zurück ins Spiel. Die Könige verlagerten zusammen mit Paul Vierhues und Phil Schmidt das Spiel unter den Korb und an die Freiwurflinie. Und von dort behielten die Münsteraner die Nerven und erspielten sich bis zur 36. Minute eine 64:61 Führung. Zudem holten sie durch eine intensive Arbeit auf beiden Seiten des Feldes unter den Brettern die Rebounds und hielten die Dortmunder durch eine stark verbesserte Verteidigung vom Korb weg.
Lediglich ein Feldkorb gelang den Dernern in den letzten sieben Minuten, denn Münster stoppte entweder den Zug zum Korb oder zwang die Dortmunder durch Fouls an die Linie. In die Münsteraner-Karten spielte hierbei ein schwache Freiwurfquote vom SVD, da diese nur zwei ihrer letzten zehn Freiwürfe trafen. Mit zwei 3ern von Alex Goolsby und Jan König retten sich die UBCler so am Ende etwas glücklich zu einem 75:65 Sieg.
„Das war heute lange kein gutes Spiel von uns, während Dortmund stark aufgespielt hat. Wir leben sehr vom 3er und wenn der nicht fällt, dann müssen wir besser verteidigen und besser rebounden. Das haben wir dann zum Glück im letzten Viertel hinbekommen. Insgesamt aber müssen wir die schwachen Phasen in unserem Spiel kürzer halten. Da ist noch viel Luft nach oben im eigenen Spiel“, so ein erleichterter Trainer Christoph Schneider nach dem Spiel.
Münster bleibt durch den Sieg weiter in der Tabellenspitze mit den punktgleichen Soestern und den Verfolgern aus Olpe und Werne. Und schon am nächsten Spieltag geht es gegen die LippeBaskets aus Werne in das mit Spannung erwartete Lokalderby der Seriensieger. Denn während Münster nun acht Siege in Folge siegreich ist, kann Werne ebenfalls mit sechs Siegen in Serie eine erfolgreichen Lauf aufweisen. Am nächsten Samstag wird eine der beiden Serien beendet sein.
Nächstes Heimspiel: 19.02.2022 (Samstag) um 16:00 Uhr Pascal-Gymnasium unter 2G+-Regeln (Booster ersetzt den Testnachweis).
Spielstatistik (aus UBC-Sicht): 19:13 – 30:34 (11:21) – 54:55 (25:20) – 75:65 (20:11)
UBC-Punkte: König, J. 23, König, A., Goolsby je 12, Padberg, Kreutzer, Viefhues je 7, Schmidt 4, Sievers 2, Narendorf 1, Oguama, Ehrich, Carstens