DER WWUBASKETS.MS-JAHRESRÜCKBLICK − JANUAR BIS APRIL

Von Thomas Schurna

Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende entgegen. Eines, in dem die Ära mit Phlipp Kappenstein, Andrej König und Jan König endete, ein gelungener Umbruch in der laufenden Saison vollzogen werden konnte. Mit Björn Harmsen kam ein erstligaerfahrener Trainer, der zugleich die Position des Sportdirektors besetzt. So lohnt ein Blick zurück auf zwölf bewegte, ereignisreiche und erfolgreiche Monate. 2021 war das Jahr des knapp verpassten Aufstiegs in die BARMER 2.. Basketball Bundesliga ProA nach spannenden Playoff-Endspielen gegen Bochum. 2021 war auch das Jahr mit zwölf Siegen in Folge in der laufenden Saison. Die WWU Baskets sind damit ungeschlagener Tabellenführer der ProB Nord. 

Der UBC Münster ist 60 (15.01.2021)

Präsident Meinhard Neuhaus bei der Ehrung von Werner Bergmann zu seinem 80. Geburtstag. Foto: Christina Pohler

Der UBC Münster feierte seinen 60. Geburtstag. Unter dem Namen Universitäts Basketball-Club Münster wurde der UBC Münster am 15. Januar 1961 gegründet. Zwischenzeitlich wurde der Verein in Universitäts Sportclub Münster umbenannt, als sich die Volleyballer 1963 dem UBC Münster anschlossen. Mit der Trennung der Basketball- und Volleyballabteilung kehrte der UBC Münster 1978 zu seinem ursprünglichen Vereinsnamen zurück. „Wir blicken als einer der großen Traditionsvereine der Region auf eine lange und bewegende Geschichte zurück. Unsere Tradition ist zugleich auch Verpflichtung, unserem zahlreichen Teams in der Jugendarbeit, bei den Damen und Herren, bestmögliche Voraussetzungen der Moderne zu bieten“, sagt UBC-Präsident Meinhard Neuhaus zum Jubiläum.

Im Interview spricht der Präsident des UBC Münster Meinhard Neuhaus anlässlich des 60. Geburtstags des Vereins über den „Vater des Basketballs“ in Münster, jüngere Entwicklungen des Vereins und seine Hoffnung für die Zukunft des Basketballs in Münster (Mehr lesen …).

Weiteres Highlight:

• 10.01.2021: Die WWU Baskets bezwangen in einem begeisternden Spitzenspiel die Itzehoe Eagles mit 85:81 (53:51). Gegen den in Bestbesetzung angetretenen Tabellenzweiten und amtierenden Nordmeister setzte sich eine ersatzgeschwächte Achter-Rotation der WWU Baskets mit unbändiger Mentalität und reif gespielter Crunchtime nach 78:79-Rückstand verdient durch (Mehr lesen …).

Hauptrunden-Dritter in der 2. Bundesliga ProB Nord (14.03.2021)

Es war das erwartet schwierige Spiel bei den TKS 49ers in Stahnsdorf, in dem die WWU Baskets letztlich 85:87 (42:46) am letzten Spieltag der Hauptrunde unterlagen. Nach einem starken Run im letzten Viertel hätte das Team von Philipp Kappenstein die Partie noch in die Overtime bringen können. „Es ist der nächste Schlag in die Magengrube. Innerhalb der letzten 14 Tage sind wir nun arg gebeutelt. Aber da müssen wir nicht nach rechts und links gucken, relativ viel davon ist eigenes Verschulden. Es ist so, dass die reguläre Saison jetzt abgeschlossen ist. Es ist gut, dass wir uns jetzt auf ein ganz klares Ziel in der ersten Playoff-Runde fokussieren können.“, sagte WWU-Baskets-Headcoach Philipp Kappenstein. Nun ging der Blick Richtung Playoffs, die zwei Wochen später im neuen Gruppen-Modus starteten.

Weiteres Highlight:

• 25.03.2021: Heri Koch, Hallensprecher und Moderator der WWU-Baskets-Heimspiele, ist seit fast 40 Jahren auch Vollblutmusiker. Als Dankeschön an die Fans, die in den Playoffs nicht dabei sein konnten, hat er ihnen seinen neuen Song „Die Fans“ gewidmet (Mehr lesen …).

Playoffs 2021: 1. Gruppenphase (27.03.-04.04.2021)

Jan König im Spiel gegen Bayern München 2. Foto: Markus Holtrichter

Zum Auftakt der Playoffs, die im Gruppenphasenmodus gespielt wurden, gewannen die WWU Baskets Münsterr gegen die FC Bayern München 2 75:52 (46:25). „Defensiv fand ich es heute von der ersten bis zur letzten Minute eine Top-Leistung“, sagte Philipp Kappenstein. „Vor allem war es heute vom Teamspirit, von allen, die wirklich abgeliefert haben, eine richtig runde Leistung.“ In Spiel zwei gegen die TKS 49ers eroberten die Münsteraner mit einem 83:70 (42:36) die Tabellenführung der Gruppe II. Beim BBC Coburg gewannen die Münsteraner 91:71 (50:33) und waren damit ungeschlagener Gruppensieger der Gruppe II und hatten nun zwei der drei Spiele in der nächsten Phase der Aufstiegsrunde in Münster. „Das war unsere beste Saisonleistung im wichtigsten Spiel“, freute sich Philipp Kappenstein. „Das war ein richtiges Finale, das haben die Jungs extrem gut angenommen und umgesetzt“, zeigte sich Münsters Headcoach von seinem Team begeistert.

Weiteres Highlight:

• 12.03.2021: Zu den Playoffs stellten die WWU Baskets mit ihren Münsterschen Partnern Seibert Film und Ufer Studio Münster ihr Livestream-Angebot neu auf. Auf drei Kameraperspektiven setzte das Münstersche Streaming-Trio erstmals beim 75:52-Erfolg gegen den FC Bayern Basketball II. Rund 3.000 Zuschauer waren bei der Premiere an den Endgeräten vom Smartphone bis zum heimischen Smart TV dabei, die Resonanz durchweg positiv. Alle Heimspiele der WWU Baskets werden seitdem kostenfrei auf Sportdeutschland.TV übertragen.

Playoffs 2021: 2. Gruppenphase (25.04.-01.05.2021)

Auf Augenhöhe: Adam Touray und Malcolm Delpeche in der Gruppenphase in Bochum. Foto: Markus Holtrichter

In der Halle Berg Fidel triumphierten die Uni-Städter mit 80:76 (37:30) im ersten Spiel der zweiten Gruppenphase und bewahrten ihre makellose Playoff-Bilanz 2021 mit vier Siegen. „Wir haben jetzt eine super Ausgangsposition“, sagte Philipp Kappenstein. Mit dem fünften Playoff-Sieg in Folge ‒ dem 85:75 (43:35) gegen EBBECKE White Wings Hanau wurde die Entscheidung über den Halbfinaleinzug nach der überraschenden Niederlage des Top-Favoriten Bochum beim FC Bayern 2 vertagt: In der Aufstiegsrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB kam dann am dritten und letzten Gruppenspieltag zum Showdown. Durch den 88:86-Sieg des FC Bayern München II über die VfL SparkassenStars Bochum hatten alle vier Teams der Gruppe die Chance auf das Halbfinale. Trotz der folgenden unglücklichen 92:95-(42:46)-Niederlage per Buzzer Beater 0,9 Sekunden vor dem Ende erreichten die Uni-Städter das Halbfinale. Dort trafen sie in Hin- und Rückspiel erneut auf die Ruhrstädter. „Ich bin erst einmal sehr stolz darauf, dass wir unter den besten vier ProB-Teams Deutschlands sind, dass wir die Chance jetzt haben, in die ProA aufzusteigen, mit einem ganz klaren Finale“, sagte Headcoach Philipp Kappenstein.