Happy End in Köln: WWU Baskets beschenken sich mit zwei Punkten
18. Dezember 2021Domstädter zu Gast in der Domstadt
20. Dezember 2021(ts) Sich selbst vor Weihnachten beschenken war vor der Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei den Rheinstars Köln die Devise. Mit einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit gelang dies vorzüglich. Die WWU Baskets Münster fuhren mit 100:91 (44:48) den 12. Sieg in Folge ein (zum Spielbericht) und gehen in eine wohlverdiente Weihnachtspause.
WWUBASKETS.MS fasst die Aussagen von Headcoach Björn Harmsen, Adam Touray, Rijad Avdiç und Ryan Richmond zusammen.
Zum Spielverlauf
WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen: „Erwartet war von uns, dass die Kölner ein ganz anderes Gesicht zeigen, ganz anders auftreten wollen als zuletzt in Hamburg. Das ist immer so ein bisschen eine Schwierigkeit, wenn der Gegner vorher so ein Spiel hat, dann letztes Spiel vor Weihnachten, dazu der Tabellenführer, der kommt. Alles spricht dann so ein bisschen gegen einen. Köln hat sehr, sehr physisch gespielt. Wir haben aber dann immer geschafft, in der ersten Halbzeit dranzubleiben. In der zweiten Halbzeit haben wir deutlich besser gespielt, deutlich mehr Ruhe gehabt in unseren Angriffen. Ich habe in der Pause so ein bisschen mehr an die Physis appelliert. Köln hat in seiner Blockverteidigung etwas umgestellt. Da haben wir ein bisschen was gebraucht, uns darauf anzupassen, weil wir uns auf etwas anderes vorbereitet haben.“
Adam Touray: „Wir sind schlecht ins Spiel gestartet. Köln hat uns gut was weggenommen, zum Beispiel im Pick and roll. Es war nicht so einfach, in das Spiel reinzukommen. Am Ende hat uns unser tieferer Kader, unsere Erfahrung und unsere Individualität geholfen, das Spiel zu gewinnen. Ohne Niederlagen durch 12 Saisonspiele zu kommen, ist total verrückt. Das habe ich selten erlebt, das ist nicht in Worte zu fassen. Unglaublich.“
Rijad Avdiç: „Ich habe das Gefühl, dass ich in wichtigen Phasen Energie in das Spiel für unsere Mannschaft gegeben habe, weil wir das auch brauchten bei solch einem schweren Spiel. Das kann dann großen Einfluss haben. Ich probiere das zu leisten, auch wenn es vielleicht auf dem Feld nicht so klappt. Man kann immer die Energie bringen. Unsere Defense und unser Charakter waren heute wesentliche Faktoren. Wir haben Charakter gezeigt, dass wir trotzdem zurückkommen können, auch wenn es in der ersten Halbzeit etwas schlechter läuft. Wir haben auf Björn gehört, was er uns in der Halbzeit gesagt hat und die Aufgaben ausgeführt. Das hat geklappt. Die zweite Halbzeit war auf jeden Fall besser als die erste. Vielleicht war es vom Charakter her das Beste, was wir im letzten Monat, seitdem ich hier bin, gespielt haben. Es war ein Mentalitätsspiel, so gewinnt man wenn es auf dem Feld zunächst nicht so läuft.“
Helge Wezorke: „Wir wussten, dass es deutlich schwerer wird, als es die Tabelle vielleicht nahe gelegt hat. Sie sind aus der Niederlage in Hamburg natürlich mit mehr Energie herausgekommen. Das haben sie auch gut gemacht im ersten Viertel, in der ersten Halbzeit generell. Dann haben wir das in der zweiten Halbzeit, glaube ich, ganz gut gematched und auch gegen deren Defensivkonzept Wege gefunden. Gerade bein den Pick and rolls. Darauf waren wir erst mal nicht vorbereitet, das konnten wir aber adaptieren. Und dann lief es bei uns in der Offense auch deutlich flüssiger. In der zweiten Halbzeit wussten wir was kommt.“
Ryan Richmond: „Heute war es definitiv ein schwieriges Spiel. Köln hat mit Aggressivität und Intensität gespielt, hat es uns das ganze Spiel über schwer gemacht. Für mich persönlich war es ein herausforderndes Spiel, um Würfe zu kreieren. Also musste ich andere Wege finden, in das Spiel zu kommen. Meine Teamkollegen haben mir geholfen, heute gemeinsam großartig zu spielen. Wir haben den Ball gut bewegt, vertrauten einander und automatisch hatten wir dann das bessere Ende. Ich denke, wir haben einfach mit viel mehr Intensität in der zweiten Hälfte agiert, haben eine intensive Verteidigung gespielt und ihr Spiel mehr eingegrenzt. Wir haben ihnen die Dinge genommen, die in der ersten Hälfte gut liefen. Und wir haben einfach die Dinge gemacht, die für uns in der Ofense gut liefen. Unsere Siegesserie fühlt sich unglaublich an. Vor allem haben wir eine tolle Gruppe. Ich liebe die Jungs, mit denen ich spiele, ich liebe die Trainer, die Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Es ist so eine tolle Gruppe.“
Zu Jasper Günther, Andrew Onwuegbuzie und Rijad Avidic
WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen: „Dann hatten wir heute ein paar Jungs, die super aufgetreten sind. Jasper fand ich großartig, Andrew hat ein super Spiel gemacht, Rijad auch. Mich freut es für Jasper vor allen Dingen nach längerer Zeit mit dieser Fußverletzung, dass er jetzt wieder auf diesem Level ist, welches er spielen kann. Für Andrew freut es mich sehr, weil er gegen Bernau ein weniger gutes Spiel mit wenig Spielzeit hatte. Und für Rijad, weil er einfach neu dabei ist, er super Energie gebracht hat.“
Zur Weihnachtspause
WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen: „Montag haben wir noch einmal ein Abschlusstraining. Aber da machen wir nur ein paar Tests und Volleyballspielen. Danach werden die Jungs geboostert. Ab Dienstag ist frei. Am 27., 28., 29. und 30. Dezember ist Training. Vom 31. Dezember bis zum 3. Januar ist noch einmal frei.“
Adam Touray: „Auf die Pause jetzt freue ich mich natürlich jetzt sehr. Ich glaube, die haben wir uns alle jetzt verdient und ein bisschen nötig. Das waren jetzt anstrengende paar Monate. Ich hoffe, man kann von uns noch sehr viel erwarten, aber ich will jetzt auch nicht zu viel ausloben und Druck aufbauen. Wir werden sehen.“
Helge Wezorke: „Ich bleibe erst mal noch in Münster, schaue mir am Dienstag noch das Pokal-Halbfinale der Volleyballerinnen des USC Münster an. Dann geht es zu den Eltern, erst mal bei Barbaras Eltern in Rüsselsheim, dann bei meinen Eltern in Celle.“
Ryan Richmond: „Ungeschlagen zu sein ist ein tolles Gefühl. Vor allem, so jetzt in die Pause zu gehen. Aber wir haben noch viel zu tun. Ich freue mich auf die Pause. Ich darf zu meiner Familie nach Hause gehen, darüber bin ich sehr aufgeregt. Ich werde mich gut erholen und regenerieren. Dann werde ich bereit sein, zurückzukommen und weiter zu arbeiten.“