WWU Baskets verlieren Zugriff und Punkte in Köln
16. Januar 2021UBC Münster ist 60
18. Januar 2021(ts) Emotionale Achterbahn in sechs Tagen: War die Freude nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen die Itzehoe Eagles riesig, war der Rückschlag mit der 86:97-Niederlage bei den RheinStars Köln im Kampf um die Spitzenpositionen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB umso herber. (zum Spielbericht). „Das war einfach von der kompletten Mannschaft ein kompletter Aussetzer. Solche Tage tun extrem weh“, sagte Headcoach Philipp Kappenstein nach dem Spiel.
WWUBASKETS.MS hat Stimmen zum Spiel eingeholt.
Zum Spielverlauf:
WWU-Baskets-Coach Philipp Kappenstein: „Das einzig Positive war, dass Max heute seine ersten ProB-Punkte gemacht hat. Wir haben nach einem guten Start leider sehr viel vermissen lassen, sind am offensiven Brett von Köln leider dominiert worden, haben ein sehr schlechtes Boxout-Verhalten gezeigt. Dazu haben wir offensiv Golson und Wendeler zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekommen, gerade in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung heute wirklich deutlichst schlecht ausgesehen. Das war einfach von der kompletten Mannschaft ein kompletter Aussetzer. Aus meiner Sicht ist es so, dass wir gerade die Leute, die uns zuletzt extrem getragen haben, sehr starke Leistungen gebracht haben, heute nicht gut im Spiel waren. Uns ist nicht gelungen, dass aufzupicken von anderen Seiten.
Jan König: „Wir hatten eine guten Start ins Spiel, haben es dann verpasst, in einigen zugelassenen Zweite-Chance-Situationen nicht gereboundet zu haben, mit ein paar Abstimmungsproblemen, die Führung nicht weiter ausgebaut zu haben.. Wir haben Köln herangelassen, ein bisschen ähnlich wie vor zwei Wochen in Schwelm defensiv keinen Zugriff bekommen. Dazu haben wir zu viele individuelle Fehler und Turnover produziert. Köln hat viel zu leicht zugelassene Würfe dann auch hochprozentig getroffen, konnte so wegziehen.“
Thomas Reuter: „Insgesamt war das eine sehr bittere Niederlage. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, wollten auch eine Auswärtsserie starten. Das hat jetzt leider nicht funktioniert. Wir sind eigentlich sehr gut ins Spiel gestartet, haben dann aber im zweiten Viertel den Zugriff verloren, so dass Köln sich da schon eine gute Führung erspielen konnte. Leider ist auch der Effekt nach der Halbzeit ausgeblieben, so dass Köln da die Führung eher ausbauen konnte. Uns blieb dann eigentlich nur noch, dass wir dann den direkten Vergleich im vierten Viertel für uns sichern konnten. Für uns war das auf jeden Fall ein gebrauchter Tag.“
Über die Auswärtsauftritte:
Philipp Kappenstein: „Insgesamt muss man sagen, dass man auswärts nicht zweimal nacheinander so auftreten kann, dass man 94 und 97 Punkte kassiert. Da müssen wir ganz stark an unserem Mindset, an unserer Kommunikation arbeiten, dass wir verstehen, dass es kein Selbstverständnis ist, wenn man eine Mannschaft zu Hause schlägt, dass man sie auswärts auch schlägt. Dass natürlich alle mit viel Wut rauskommen, wenn sie gegen uns zu Hause verloren haben. Da ist leider heute uns das Spiel im zweiten Viertel nach einer guten Anfangsphase komplett entglitten und wir haben zu keinem Zeitpunkt wieder Zugriff darauf bekommen. Und das tut sehr weh. Und am Ende des Tages mit 22 Turnovern und zu viel Offensiv-Rebounds des Gegners gewinnst Du auswärts einfach nicht. Das tut weh, müssen wir uns aber selber an die Brust heften und nach vorne schauen. Solche Tage tun extrem weh. Von daher müssen wir das aus den Köpfen kriegen und nächste Woche ein starkes Spiel gegen Wedel hinlegen und uns den nächsten Sieg zu sichern.“
Über die kommenden Aufgaben:
Philipp Kappenstein: „Ich erwarte von uns einfach eine ganz starke Antwort nicht nur nächste Woche, sondern generell, dass wir jetzt verstanden haben für den Rest der Saison, worauf es auswärts gerade ankommt. Das ist so kein Zustand einfach. Das ist das Ziel, auch Jungs, die verletzt waren, denen natürlich der Ryhthmus gefehlt hat, sich trotzdem einarbeiten müssen, werden besser werden und wieder besser reinkommen.“
Jan König: „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen von der Kölner intensiven Verteidigung. Von daher müssen wir wieder an diesen Sachen arbeiten, dass wir in den beiden nun folgenden Heimspielen wieder gut spielen, danach auch auswärts wieder einen Erfolg holen.“
Thomas Reuter: „Wir müssen das jetzt analysieren, erst mal zusehen, dass wir unsere Heimspielserie wahren, wir haben jetzt zwei Heimspiele. Dann müssen wir zusehen, dass wir eine Auswärtsserie starten.“