30 gute Minuten reichen nicht: WWU Baskets verlieren in Itzehoe
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17. November 2020(ts) Drei gute Viertel gespielt, dennoch verloren. Die Niederlage beim amtierenden Meister Itzehoe Eagles schmerzte (zum Spielbericht). „Das tut jetzt gerade richtig weh, weil wir es nicht schaffen, auswärts unsere Leistung über 40 Minuten zu bringen“, sagte Headcoach Philipp Kappenstein nach dem Spiel. Manager Helge Stuckenholz hatte das große Ganze im Blick:. „Nach einer super Vorbereitung mit einer tollen neuen Truppe haben wir einen Saisonstart hingelegt, der hinter den Ansprüchen aller geblieben ist.“
WWUBASKETS.MS hat Stimmen zum Spiel eingeholt.
Zu drei guten Vierteln und zum Spielverlauf:
WWU-Baskets-Coach Philipp Kappenstein: „Ich bin natürlich extrem traurig darüber, dass wir nicht gewonnen haben. Wir haben sicherlich drei Viertel lang sehr gut gespielt, das Spiel teilweise dominiert. Im dritten Viertel haben wir uns sehr gut zurückgekämpft, als Itzehoe einen kurzen Lauf hatte. Wir gehen mit einer Vier-Punkte-Führung ins vierte Viertel und bringen uns dann natürlich auch um den Lohn der Arbeit, indem wir einfach nicht mehr diszipliniert sind. Am Korb haben wir das ganze Spiel über schlecht ausgesehen, 19 Offensiv-Rebounds zugelassen. Natürlich war das ein Fokus von uns vor dem Spiel, das wegzunehmen, das haben wir nicht geschafft. Dazu haben wir Johannes Konradt als Schützen nicht in den Griff bekommen. Das tut jetzt gerade richtig weh, weil wir es nicht schaffen, auswärts unsere Leistung über 40 Minuten zu bringen. Das reicht nicht, wenn man nur 30 Minuten gut spielt.“
Zu Ansprüchen und neuen Erfahrungen:
WWU-Baskets-Manager Helge Stuckenholz: „Nach einer super Vorbereitung mit einer tollen neuen Truppe haben wir einen Saisonstart hingelegt, der hinter den Ansprüchen aller geblieben ist. Hinter denen der Spieler, Coaches, Fans und auch meinen. Das ist eine neue Erfahrung, aus der wir lernen werden. Es tut mir für alle oben Genannten leid, dass wir in dieser tristen Zeit nicht ein wenig mehr Spaß zusammen haben konnten. Und da meine ich an erster Stelle das Team, was gut arbeitet, aber noch keinen 100%igen Rhythmus gefunden hat, was für die Coaches bei so einem tiefen Team auch nicht immer leicht ist.
Wir haben in der Vergangenheit immer mit vielen Verletzungen zu tun gehabt. Deshalb wollten wir uns in dieser Saison breit aufstellen, was uns jetzt auch ein wenig zum Verhängnis wird, wenn man ehrlich ist. Man muss aber sehen, dass die Spieler im Sinne des Kollektivs die jeweils kleineren Rollen annehmen und wir bei jedem Spiel eine Chance hatten. Darauf können und müssen wir aufbauen. Nächste Woche können wir gegen das Team der Stunde aus der Landeshauptstadt dann den nächsten Schritt machen. Ob es für einen Sieg reicht, wissen wir am kommenden Sonntag.“
Zu Fortschritten und Notwendigkeiten:
WWU-Baskets-Coach Philipp Kappenstein: „In vielen Areas haben wir lange Fortschritte gesehen, haben den Ball besser bewegt, hatten auch Spieler im Spiel, die bis jetzt noch nicht so in der Saison waren. Wie gesagt, das schmerzt gerade extrem. Ganz wichtig ist für uns natürlich jetzt, zusammenzubleiben, den Blick nach vorne zu richten. Wir haben ein sehr schweres Spiel gegen Düsseldorf, die Bochum geschlagen haben. Es wird halt nicht leichter.
Wir müssen genau an den Punkten ansetzen, die uns heute wieder weh getan haben. 30 Minuten reichen nicht. Es hilft nur harte Arbeit, der Blick nach vorne und auch wieder zu Hause zu sein, auch wenn es leider ohne Zuschauer ist. Wir freuen uns darauf, wieder zu Hause zu spielen und da müssen wir einfach den Bock umstoßen. Man muss jetzt nicht in Selbstmitleid verfallen oder ins Fingerpointing. Das sehe ich aber auch nicht bei uns.
Man muss jetzt ganz klar sagen: Das reicht noch nicht, das müssen wir tun, da müssen wir deutlich stärker werden, müssen uns stabilisieren und Spiele gewinnen. Das ist nächste Woche extrem wichtig. Klar ist, ein bisschen Druck ist da, aber das liegt in unseren Händen und müssen es passieren lassen. Es wird niemand anders kommen und uns das leicht machen.“