Danke Alex! Eine Persönlichkeit der WWU Baskets sagt tschüss
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30. Juli 2020(ts) Nach drei höchst erfolgreichen Jahren verabschiedet sich Alex Goolsby von den WWU Baskets (zur Extrameldung). Mit WWUBASKETS.MS blickt er noch einmal auf besondere Momente zurück und schaut voraus. Dem Basketball bleibt er treu, eifert dabei aber nicht seinem Vater Nate Goolsby als Coach nach, sondern geht einen anderen Weg.
Sehr in Erinnerung geblieben ist Alex Goolsby „der Playoff-Run der WWU Baskets in der ProB nach dem Aufstieg bis in die Finals“. Am Ende mag sich der 32-Jährige weniger auf einzelne Höhepunkte seines dreijährigen Karriereabschnitts in Münster festlegen. „Es gab so viele schöne Ereignisse und Spiele, die wir hatten, dass man gar nicht einzeln aufzählen kann. Ob es der Buzzer Beater von JoJo gegen Iserlohn war. Oder wie oft wir mit Punkten zurücklagen und wieder zurückkamen. Da ist es schon schwierig, einzelne Ereignisse herauszustellen“, sagt Alex Goolsby, denn „es waren einfach drei sehr positive Jahre.“
Rückblende. Ein schwerer Moment war in seiner ersten Saison die für die WWU Baskets unerwartete Heimniederlage gegen Ibbenbüren, als der Aufstieg in weite Ferne rückte. „In der Aufstiegssaison in der Regionalliga gab es die Situation, dass wir zu Hause gegen Ibbenbüren verloren haben und dann vier Knallerspiele gegen Topteams hatten, die wir alle gewinnen mussten. Nach der Niederlage war man da schon sehr down. Umso schöner war es dann, dass wir danach alle vier Spiele gewonnen haben.“ Das ProB-Märchen nahm seinen Lauf.
Fotogalerie Danke Alex!
Die erste Zeit seiner Profikarriere hatte Goolsby in Trier verbracht, schaffte dort den Sprung in den Profikader des Erstligisten TBB Trier, absolvierte vier Einsätze in der höchsten deutschen Liga. Blickt er auf seine ganze Karriere „so war meine Zeit in Trier auch gut, weil es mein Heimatverein war und ich mit Freunden zusammengespielt habe. Von der Gesamtkonstellation und dem Spaß am Spiel war die Zeit in Münster auf jeden Fall die Nummer eins.“ Auch privat bleibt Münster zukünftig die Nummer eins. „Meine Freundin und ich haben beide unsere Jobs in Münster. Wir fühlen uns hier wohl. Es ist so geplant, dass wir in Münster bleiben.“
Beraterlaufbahn schon im Blick
Was nun kommt? Alex Goolsby hat nicht nur eine Option. Neben seinem Beruf als Kaufmann für Versicherungen und Finanzen mit Expertise für Karriereplanung verfolgte er passenderweise die Lizenzierung zum Spielerberater. Mit dem zweiten Standbein ist er bereits tätig. Das Ziel ist klar: Er möchte „gerade jüngeren Spielern beratend zur Seite stehen. Ich werde im Basketball, auch wenn ich irgendwann mal gar nicht mehr spiele, am Ball bleiben. Es ist ganz gut, wenn man das Berufliche und die Leidenschaft miteinander verbinden kann.“
Seinem Vater Nate Goolsby eines Tages mal als Trainer nachzueifern, möchte er zwar nicht gänzlich ausschließen, „ist aber noch kein Thema. Gerade wenn es im Leistungsbereich mal in einem Club nicht mehr passt, stellt sich die Frage, ob man dann mit der ganzen Familie woanders hinziehen möchte.“ Aktuell aber fühlt er sich ohnehin noch viel zu fit. Deshalb wird Alex Goolsby in der Reserve des UBC Münster weiterspielen. Ihr Trainer Christoph Schneider wird zukünftig Manager Helge Stuckenholz über Dreier zu berichten wissen, die er mit einem Bein in der Luft im Zurückfallen zu versenken wusste.
Fotos: Christina Pohler, Markus Holtrichter, Uli Schäper