Vier UBC-Spieler beim WBV-Leistungscamp
9. Juli 2019Dauerkarten Saison 2019/20
11. Juli 2019(ts) Sechs Jahre WWU Baskets (bzw. UBC), die siebte Saison steht bevor. Jan König hat bei den WWU Baskets verlängert (zur Extrameldung). „Die WWU Baskets sind Herzenssache geworden”, gab Jan König anlässlich seiner Vertragsverlängerung zu Protokoll. Dem positiven Anlass entsprechend hat sich WWUBASKETS.MS mit dem 26-jährigen Kapitän der WWU Baskets getroffen und über die vergangene und kommende Saison gesprochen.
WWUBASKETS.MS: Glückwunsch zur Verlängerung, Jan. Es ist ja nicht die erste, die Du bei uns eingegangen bist …
Jan König: Es ist für mich wie auch schon in den vergangenen sechs Jahren eine Ehre für die WWU Baskets zu spielen. Gegenwärtig ist sehr spannend, weitere Entwicklungsschritte innerhalb der Vereinsstrukturen mitzuerleben, mit zu prägen. Mir liegt am Herzen, dass wir den Verein auf einen guten Weg in Richtung weitere Professionalisierung bringen und daran mitzuwirken.
WWUBASKETS.MS: Sind die WWU Baskets mittlerweile also für Dich nicht „nur” Basketball, sondern auch Herzenssache geworden?
Jan König (lacht): Absolut. Über den langen Zeitraum, den ich jetzt in Münster lebe und spiele, habe ich hier enge Freunde gefunden, Freundschaften zu Spielern, Trainer und Manager entwickelt. Da wäre es ja fast „unmenschlich”, wenn das nicht so wäre.
WWUBASKETS.MS: Du sprachst davon, gerne bei den nächsten Schritten der Professionalisierung dabei zu sein. Was fällt für Dich darunter?
Jan König: Das fängt mit der persönlichen Vorbereitung auf die Saison an. Wir sind bereits wieder im Athletiktraining, bevor die eigentliche Saisonvorbereitung losgeht. Das geht weiter mit der ärztlichen und physiotherapeutsichen Betreuung oder der Spieltagsgestaltung. In der neuen Saison werden wir erstmals LED-Banden haben, die erst in der ProA Pflicht sind. Und auch das Office wird sich voraussichtlich entwickeln, um Manager Helge Stuckenholz zu unterstützen. Dazu kommen andere Möglichkeiten, welche Spieler wir nach Münster holen können. Spieler können sich zukünftig noch mehr auf Basketball konzentrieren, müssen nicht mehr noch zwei, drei andere Sachen nebenher machen. In der kommenden Saison machen wir da die nächsten Schritte. Das sind für mich professionelle Strukturen, die nach und nach wachsen müssen.
WWUBASKETS.MS: Blicken wir noch einmal auf die vergangene Saison. Wie war die Belastung? Hast Du Dich inzwischen gut regenerieren können? Wie ist der Vergleich zu den Vorjahren eine Liga tiefer?
Jan König: Gerade durch die Playoffs, die auch mental sehr anstrengend waren, was ich in der Regionalliga so nicht erlebt habe, war ich mental schon auch sehr ausgelaugt. Ich brauchte ein paar Wochen, um auch mal vom Basketball abzuschalten, wieder neue Kräfte zu sammeln. Die physische Komponente war die ganze Saison über wesentlich höher gewesen, die Anpassung hat auch am Anfang gedauert. Jetzt ist deshalb auch ganz klar, dass ich weniger Pause mache, direkt im Training bleibe, um nicht am Anfang der Saison hinterherzuhinken.
WWUBASKETS.MS: Was macht Ihr derzeit im Training konkret?
Jan König: Wir machen mit unserem Athletiktrainer Baris bereits viele Athletikeinheiten. So hält man sein Fitnessniveau, verbessert auch noch Schwachstellen. Man fängt nicht wieder bei „Null“ an. Die eigentliche Saisonvorbereitung ab August macht mich dann noch einmal besser, ich gehe dann gut vorbereitet in die neue Saison.
WWUBASKETS.MS: Ihr habt gerade die Deutschen Hochschulmeisterschaften gespielt, seit Deutscher Hochschul-Vizemeister geworden …
Jan König: Das ist eine willkommene Abwechslung, ist aber hauptsächlich Spaß. Basketballerisch läuft das natürlich nicht so wie während unserer Saison in der ProB. Bei dem Turnier geht es vor allem darum, ein schönes Wochenende mit Freunden zu haben, möglichst erfolgreich Basketball zu spielen, das was man gerne macht. Das Ergebnis ist dann am Ende nicht ganz so bedeutsam.
WWUBASKETS.MS: Blicken wir auf die neue Saison, hast Du schon eine erste Einschätzung über unsere Mannschaft?
Jan König: Unsere bisherigen beiden Neuverpflichtungen Helge Baues und Max Fouhy lassen doch auf einiges hoffen, weil wir auf ihren Positionen nun tiefer und auch mit einem etwas anderen Profil aufgestellt sind. Die beiden sind auch super Jungs, nachdem ich sie inzwischen kennenlernen durfte. Sicherlich brauchen sie auch noch Zeit, bei uns und in ein neues System, oder auch in einer neuen Stadt, anzukommen. Aber ich glaube, da werden wir uns sicherlich gegenseitig helfen und dann läuft das. Einzelne Positionen sind noch nicht besetzt, das sind auch sicherlich zentrale Positionen, die für den Ausgang der Saison mitentscheidend sind. Aber da vertrauen wir wie gewohnt unseren Verantwortlichen.
(Anmerkung der Redaktion: Die Fans können sich in Kürze auf weitere Neuzugänge freuen.)
WWUBASKETS.MS: Wir starten demnächst den Dauerkartenverkauf für die neue Saison. Nach dem Hype am Ende der vergangenen Saison hoffen wir vorsichtig auf ein breites Stammpublikum …
Jan König: Es wäre natürlich toll, wenn sich unsere Sportart mit einem Stammpublikum in Münster etabliert, man auch mit Zuschauern rechnen kann. Als Spieler bekommt man dadurch ein gewisses Vertrauen, weil dann der Zuspruch nicht davon abhängig ist, wenn man mal ein oder zwei Spiele verliert. Es wäre klasse, wenn unser Publikum sich vor allem für unsere Mannschaft, das Event und die Sportart Basketball an sich in Münster begeistert. Dann ist das für alle ein positives Erlebnis, wir wünschen uns natürlich, dass das so wie in der vergangenen Saison weiter geht.
WWUBASKETS.MS: Was wünscht Du Dir abschließend von unseren Fans für die neue Saison?
Jan König: Die Lautstärke der Unterstützung war schon in der vergangenen Saison klasse. Vielleicht finden sich noch einige Fans mehr, die Lust haben, unsere Trommler zu unterstützen. So könnte man die 3.000 Fans noch mehr als Kulisse zur Unterstützung nutzen oder andere Mannschaften verunsichern. Fan-Gesänge oder Rituale mit den gleichen Songs beim Aufwärmen, so dass die Kulisse schon vor dem Spiel wie in den Playoffs „abgeht“, das pusht uns Spieler ungemein, das ist einfach ein Wahnsinns-Gefühl vor 3.000 Leuten, die alle das Gleiche machen. Das vom ersten Heimspiel an, das wäre fantastisch.