Gegen die Piraten aus Hamburg in Hamburg
18. Januar 2019Ein gelungenes Wochenende mit viel Unterstützung
21. Januar 2019(mh) Die Halle am Berg Fidel in Münster bleibt eine echte Festung. Die WWU BASKETS verhinderten am Samstagabend mit erneut aufopferungsvoller Verteidigung auch den Gipfelsturm der VFL Sparkassenstars Bochum, hatten das Team von Gary Johnson in der Schlussphase voll im Griff und siegten letztlich mit 80:64 (38:36). „Es war eine geile Teamleistung, wieder ein hochintensives Spiel vor einer mega Kulisse, die Jungs können stolz sein“, zeigt sich WWU-Headcoach Philipp Kappenstein glücklich. Ohne großen Druck gehen die Uni-Städter nun auf die Reisen zu den BSW-Sixers (SO, 27.01., 16 Uhr), sowie den Dresden Titans (SO, 03.02., 16 Uhr).
2.650 Zuschauer hatten den Samstagabend am Berg Fidel wieder in eine ligaweit einmalige Atmosphäre getaucht. Andrej König traf seine ersten beiden Versuche aus der Distanz (6:0, 4.), Jan König und Joseph Douglas Cooper legten aus gleicher Entfernung nach. Der 10 Punkte Vorsprung (7.) sollte aber nicht lange Bestand haben. Die Gäste, die ohne Aufbau Felix Engel auskommen mussten, kamen maßgeblich über den starken Montreal Scott nun immer näher heran, während für Münster kaum noch Würfe fallen wollten. So hatte Bochum zur Viertelpause gar die Führung übernommen (19:23).
Bis zur Halbzeit ging es nun eng zu. Zwar dominierte Münster das Rebound-Geschehen, kam aber bei den Nahdistanz-Versuchen auf eine Trefferquote von nicht einmal 30 Prozent. Malcolm Delpeche hatte foulbelastet länger auf der Bank platznehmen müssen, besorgte dann zwei Minuten vor der Pause von der Linie wieder eine Führung für die Hausherren. Beim Stand von 38:36 wurden die Seiten gewechselt.
Im dritten Viertel gerieten die WWU BASKETS zunächst wieder ins Hintertreffen. Erst in der 28. Minute nahmen die Uni-Städter mit einem Korbleger von Leo Padberg das Heft wieder selbst in die Hand – und das eindrucksvoll: Mit starker Defense, Fastbreaks und auch insgesamt konsequenten Abschlüssen zog das Team von Philipp Kappenstein im dynamischen Zusammenspiel mit der vorzüglichen Heimkulisse bis auf 22 Punkte davon (80:58, 40.), gestatteten den Gästen dann aber noch ein wenig Ergebnis-Korrektur. Münster verteidigte so im Westfalen-Derby gegen den Verfolger aus Bochum Platz Zwei in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und hat gute Aussichten auf einer Teilnahme an den Playoffs. (Foto: Christina Pohler)
Philipp Kappenstein:
„Bochum war lange Zeit ebenbürtig. Wir haben sie defensiv unter Druck gesetzt und so das Ziel erreicht, sie sehr mürbe zu machen. Natürlich kam uns zugute, dass Felix Engel ausgefallen ist, der einer der besten Deutschen Aufbauspieler in der ProB ist, nichtdestotrotz kann man sehr stolz sein, Bochum hier so runtergearbeitet zu haben, hier wieder eine kleine Siegesserie gestartet zu haben, nach Weihnachten ungeschlagen zu sein und ich glaube, mit 11 Siegen und nur 6 Niederlagen kann man jetzt schon mal Richtung Playoffs denken, selbst wenn wir jetzt zwei sehr schwere Auswärtsspiele vor der Brust haben. Wir hatten hier wieder rund 2.700 Zuschauer in der Halle, obwohl es nicht so ein exquisiter Termin war, wie vor zwei Wochen. Es ist wirklich unfassbar im Moment, ein mega Hype, den muss man einfach mal genießen, muss aber natürlich auch am Boden bleiben.“
WWU: Cooper (17/1, 6 Assists), König, J. (14/3), Weß (3/1), Husmann, König, A. (6/2), Hänig (1, 8 Reb.), Padberg (8/1), Porcher (9), Goolsby 8 (2), Delpeche (14), Geretzki, Funk.
VFL: Meesmann (6/2), Gebhardt (5), Del Hoyo, Neusel (2), Wendeler (7), Lind (6), Bals (2), Stachanczyk, Scott (27/2, 7 Assists), Arques Lopez (9/1).
Schiedsrichter: Paulina Sobieszuk, Johann Geßner.
Zuschauer: 2.650.
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