Am Samstag bewiesen die 1. Damen des UBCs Kampfgeist und Willensstärke und drehten das Spiel gegen Bielefeld von einem 14 Punkte Rückstand zum 52:34 Sieg.

Im ersten Viertel ging so einiges schief. Bälle fielen nicht in den Korb, viele Fehlpässe führten zu einfachen Körben für die Gegnerinnen und deren Pick&Roll war zu oft erfolgreich. Die UBClerinnen blieben deutlich unter ihren Möglichkeiten und das Viertel ging mit 4:18 deutlich an die Damen aus Bielefeld.

Die zweiten zehn Minuten starteten ähnlich, allerdings fielen schon mehr Punkte. Die Mädels gaben trotzdem nicht auf und die Umstellung der Defense zu einer Zonenverteidigung stellte die Bielefelderinnen vor große Probleme. Der Dreier der Kapitänin Schmitz leutete einen 10-0 Run ein und zur Halbzeit lagen die Münsteranerinnen nur noch mit 6 Punkten hinten (Halbzeitstand 18:24).

Die zweite Halbzeit startete ebenso erfolgreich und schon in der 23. Minute gingen die Spielerinnen von Coach Wagner in Führung und gaben sie dann nicht mehr ab. Durch eine weiterhin außerordentlich starke Defense ließen sie in der gesamten Halbzeit nur einen einzigen Feldkorb (!) zu, erkämpften viele Ballgewinne und erzwangen schwere Abschlüsse. Die dadurch resultierende Fastbreaks und die Kreativität im Angriff erbrachten einen 8 Punkte Vorsprung zum Ende des dritten Viertels (34:26).

Nun hieß es, im letzten Viertel nicht einzubrechen und die Energie aus dem dritten Viertel mit in die letzten zehn Minuten zu nehmen. Das klappte wunderbar. Die 1. Damen machten noch 18 Punkte, und ließen dabei nur 8 Punkte durch Freiwürfe der Gegnerinnen zu.

Insgesamt war es 25 Minuten lang ein sehr starkes Spiel der Münsteranerinnen, in denen sie die Bielefelderinnen durch eine starke Verteidigung nicht mehr ins Spiel kommen ließen und in der Offense ihr Potenzial zeigten indem sie intelligent zusammen spielten. Einige schöne Nebenaspekte: durch das gute Teamplay haben alle 10 eingesetzten Spielerinnen Punkte erzielt, Tina Böhnke aus der zweiten Mannschaft hat die angeschlagene Lena in Halbzeit zwei vertreten und Lenas Verletzung, durch die sie vorsorglich geschont wurde, stellte sich als nicht gravierend heraus.

Coach Wagner zum Spiel: „Im ersten Viertel haben wir gespielt wie die ersten Menschen. Die zweite Halbzeit war dann die wahrscheinlich beste unserer Saison. Manchmal steht man als Betrachter da und staunt wozu die Mädels in der Lage sind. Das Spiel hätte richtig den Bach runtergehen können und stattdessen haben wir über weite Strecken dominiert. Diese Erfahrung ist wichtig für unseren Kampfgeist. Auch die wochenlange Dezimierung im Training durch Krankheiten und Verletzungen hat unserem Spiel keinen Bruch gegeben. Als sie dann im letzten Viertel mit Passstafetten aus dem Lehrbuch eine gute Möglichkeit nach der anderen produzierten, war den Mädels die Freude an diesem genialen Spiel erst recht anzumerken. Chapeau ans Team!“

Hannah S. (14), Isi (2), Tina (5), Dinah (7), Lena (2), Madlena (4), Ilka (6), Imke (6), Hannah F. (4), Karo (2)