Glück und Schmerz bei den Baskets-Helden
18. Februar 20182. Damen: Am Ende reichte es nicht
18. Februar 2018Es war am späten Freitag Abend eine freudige Überraschung, als Interims-Co-Coach Guido Narendorf seinen erkrankt zu Hause gebliebenen Coach Christoph Schneider die frohe Botschaft vom 64:61 Auswärtssieg bei den RE Baskets Schwelm übermittelte.
Denn im Hinspiel waren die jungen Münsteraner von sechs routinierten Schwelmer um Kapitän Benni Rust mit 60:97 förmlich aus der Halle geschossen worden und dementsprechend vorgewarnt ging der UBC in die Partie. Mit Lüsebrink, Narendorf, Husmann, Kunel und Carstens starteten die Münsteraner konzentriert in die Partie, führten schnell 11:2 nach fünf Minuten und setzten die Schwelmer vor allem defensiv vor erhebliche Probleme.
Vor allem Chris Kunel in seinem letzten Spiel für den UBC machte neun seiner am Ende 15 Punkte in den ersten zehn Minuten, so dass der UBC mit 26:15 nach dem 1. Viertel führte. Im zweiten Viertel verlor die Reserve den Zugriff auf die Partie, ließ Schwelm durch drei 3er in Folge auf 32:28 herankommen und kam vor allem offensiv durch wenig gut durchgelaufene Systeme nicht mehr so effektiv zum Korberfolg.
38:33 führten sie nur noch zur Halbzeit, aber die Ansprache und Korrekturen von Coach Peter Lüsebrink zur Halbzeit zeigten Wirkung. Mit einem 11:0 Lauf starteten die UBCler nach dem Pausentee, angeführt durch Topscorer Niklas Husmann (21 Punkte) und den 15-Jährigen Leo Lüsebrink. Sein 3er zum 58:38 in der 30. Minute sollte die höchste Führung des Abends markieren, denn ab diesem Zeitpunkt verlor der UBC etwas die Nerven und in der Folge viel zu viele Bälle.
Lediglich sechs Punkte sollten nur noch bis zur Schlusssirene für den UBC notiert werden, während 23 auf Seiten Schwelms den Weg auf den Bogen fanden. Aber es reichte. Als Münster beim 62:59 in der 38. Minute gefährlich wankte, machte Chris Kunel mit seinem Korb den Deckel auf diese am Ende unnötig zittrige Partie und sicherte so mit dem 64:61 Endstand den Sieg und zugleich den Klassenerhalt für die junge UBC-Reserve.
„Das war so ein typisches Spiel von uns bei dem sich sehr starke Phasen mit schwächeren in einem wilden Ritt abwechselten. Phasenweise haben wir überragend gespielt und dann machen wir so viele Fehler, dass der Gegner wieder zurück in die Partie kommt. Aber wir haben ein Spiel gewonnen, mit dem wir vorher nicht unbedingt so rechnen konnten“, sagte Kapitän Guido Narendorf nach dem Spiel.
Die UBC-Reserve sichert sich mit dem Sieg bei aktuell neun Siegen und acht Niederlagen den siebten Tabellenplatz und in seiner achten Saison in Folge den Klassenerhalt fünf Spieltage vor dem Ende. Im Heimspiel am nächsten Samstag um 16:15 Uhr in der Büffelbeiskabache treten die UBCler gegen den Tabellenführer aus Hagen an. Beim Vorspiel zur 1. ist wie immer der Eintritt frei und das Team freut sich über jede Unterstützung.
Punkte: Husmann (21), Kunel (15), Narendorf (12), Brummert, Lüsebrink (je 6), Wehrenpfennig, Carstens (je 2), Christophel, Strietholt-Brothers
Spielverlauf aus UBC-Sicht: 14:4 (5. Minute) – 26:15 (10.) – 29:22 (15.) – 38:33 (20.) – 49:35 (25.) – 58:41 (30.) – 62:54 (35.) – 64:61 (Endstand)