UBC/SCM Baskets: Erfolgreicher Start in die Relegation
20. November 2017Zwei Niederlagen für 2. Damen
20. November 2017Die Zeiten, in denen die Telekom Baskets Bonn II gerade in eigener Halle ein echter Angstgegner für die WWU Baskets Münster waren, sind fürs Erste vorbei. Der Spitzenreiter gewann souverän mit 82:62 und legte im Zweikampf mit der BSG Grevenbroich nach.
Von Henner Henning – Münstersche Zeitung
In der Basketball-Regionalliga zeichnet sich mehr und mehr ein Zweikampf um die Meisterschaft ab. Nachdem die BSG Grevenbroich am Freitagabend die Prüfung im Spitzenspiel bei der BG Hagen (74:69) bestanden und damit für eine Nacht die Tabellenführung übernommen hatte, schlugen am Samstag die WWU Baskets Münster zurück. Mit 82:62 (42:32) gewann die Mannschaft von Trainer Philipp Kappenstein bei den Telekom Baskets Bonn II und kehrte damit einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde wieder zurück auf den Platz, auf dem sie auch am Saisonschluss stehen will.
In Bonn kam Münster fast schon traditionell nur schleppend in die Partie. Von 12:10 setzte sich der Gastgeber in der kleinen, wenig atmosphärischen Halle auf 24:17 ab, den WWU Baskets drohte wie in der Vergangenheit – die Westfalen kassierten bereits zwei Mal am Rhein empfindliche Niederlagen im Aufstiegsrennen – Ungemach. „Das erste Viertel war schwierig. Bonn hat gut gespielt, wir hatten unsere Probleme“, sagte Kappenstein, der sich aber auf die Tiefe der Bank verlassen kann. Jan König und Bryce Leavitt hatten offensiv nicht ihren besten Tag, doch Tim Kosel, Andrej König und Leo Padberg „brachten Aggressivität und Schwung“ (Kappenstein) ins Spiel. Keine zwei Minuten waren im zweiten Abschnitt vorbei, da hatte Padberg zum 24:24 ausgeglichen, wenig später stellte Andrej König mit fünf Zählern in Serie auf 33:28. Nun lief es bei Münster, das bis zur Pause seine Führung sukzessive ausbaute. „Es war wichtig, dass wir mit einem zweistelligen Vorsprung in die Pause gegangen sind“, sagte Kappenstein.
Nach dem Seitenwechsel hielt der Gast die Bonner auf Distanz, das Polster pendelte sich bis zur 35. Minute in dem Bereich von zehn Punkten ein. Dann aber setzte Münster zum entscheidenden Schlag an. Erfolgreiche Dreipunkte-Würfe von Stefan Wess, Jan König – der Kapitän blieb mit nur 14,3 Prozent Trefferquote diesmal aber blass – und zwei von Youngster Migel Wessel schraubten das Resultat in die Höhe, am Ende wurden die Westfalen ihrer Favoritenrolle gerecht. „Es war wie immer in Bonn ein intensives, schweres Spiel. Aber wir haben es souverän gemacht. Wir hatten vorher gesagt, dass über 80 Punkte hier zum Sieg reichen. Und so war es dann auch“, erklärte Kappenstein und lobte Alex Goolsby, der mit 18 Punkten Top-Scorer seines Teams war. „Er war in den wichtigen Phasen da und hat ein gutes Spiel gemacht.“
Punkte WWU Baskets: Goolsby (18), Wess (14), Massing (9), A. König, Leavitt (beide 8), Padberg, Wessel (beide 6), J. König (5), Kosel (4), Woltering, Hänig (je 2).